Wie genau ist ein Pulverfüller?

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Ist zwar ein netter Zeitvertreib, so würde ich das aber nicht rechnen.
Die Frage ist, was man braucht, was davon das Set abdeckt und was noch fehlt.

Für Langwaffen für mich wären die Presse, Fettkissen, Trimmer, Matrize, Ladebrett und Hülsenmundentgrater sowie Pulvertrichter interessant.
Balkenwaage ist Geschmackssache (ich bin bei digital gelandet) und den Tumbler nehme ich gar nicht - bin bei Ultraschall angekommen und würde heute einen Rotationstumbler mit Stahlstiften anschaffen.

Fehlen würde mir:
- Handsetzgerät für ZH
- Werkzeug zur Aufbereitung der Zündglocke

Presse würde ich auf Spiel und Leichtgängigkeit kontrollieren (der Hauptzylinder sieht etwas mitgenommen aus).

So kann man rechnen, Zeitwert mit berücksichtigen und dann entscheiden ;)
 
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Die RockChucker kann man komplett auseinander bauen und mittels 1000 Schleifpapier und etwas Fett wieder aufmöbeln. Da setzt sich bei Wiederladekellern und wenig Benutzung gerne Flugrost an. Nicht schlimm.

Die Frage ist, was man braucht, was davon das Set abdeckt und was noch fehlt.

Eben.
Nur wirst du immer bei 1000€ landen.
Es sei denn du achtest immer auf den billigsten Hersteller und den günstigsten Händler.
 
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Ist zwar ein netter Zeitvertreib, so würde ich das aber nicht rechnen.
Die Frage ist, was man braucht, was davon das Set abdeckt und was noch fehlt.

Für Langwaffen für mich wären die Presse, Fettkissen, Trimmer, Matrize, Ladebrett und Hülsenmundentgrater sowie Pulvertrichter interessant.
Balkenwaage ist Geschmackssache (ich bin bei digital gelandet) und den Tumbler nehme ich gar nicht - bin bei Ultraschall angekommen und würde heute einen Rotationstumbler mit Stahlstiften anschaffen.

Fehlen würde mir:
- Handsetzgerät für ZH
- Werkzeug zur Aufbereitung der Zündglocke

Presse würde ich auf Spiel und Leichtgängigkeit kontrollieren (der Hauptzylinder sieht etwas mitgenommen aus).

So kann man rechnen, Zeitwert mit berücksichtigen und dann entscheiden ;)
Zünhütchensetzer is an der Presse, die Presse läuft sauber, der Gammel ist nur optisch, ich denke das Sortiment ist soweit komplett, dass man mal starten kann, was dann in zukunft noch kommt wird sich zeigen wenn ich etwas erfahrung haben
 
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- manueller Feindosierer (ca. 40€)
- Hülsenretterset (ca. 30€)
- Tischständer f. Pulverfüllgerät (ca. 40€, das füllen an der Tischkante nervt auf Dauer)
- Entladehammer (ca. 40€)
- Schrank mit innenliegendem Schloß (je nach Größe des zu erwartenden Pulverbestandes)
- Schrauben-Wandkästchen für Geschosse und Kleinteile
- Drehstuhl
 
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Die RockChucker kann man komplett auseinander bauen und mittels 1000 Schleifpapier und etwas Fett wieder aufmöbeln. Da setzt sich bei Wiederladekellern und wenig Benutzung gerne Flugrost an. Nicht schlimm.

Schleifen mit hartem Material, an einem Teil, das im Prinzip einer sehr exaken Führung bedarf?
Ich würd es schonender mit Öl und feinster Stahlwolle probieren. Auch 1000er Körnung nimmt zuviel weg und in die eventuell vorhandenen Narben kommst Du damit nicht rein.
 
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Es geht ja nicht ums scheuern mit Papier, nur den Flugrost abzutragen, wenn sich erst mal Narben gebildet haben würde ich mich nach was neuem umschauen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
"jede Ladung mit der Balkenwage nachzuwiegen ist wohl zu Zeitaufwendig"....
"So aus der Hüfte" würde ICH sagen, daß das Bockmist ist!!!
Durch diese Art und Weise des Patronenladens, nämlich direkt aus dem Pulverfüller in die Hülse, können Unterschiede von bis zu EINEM grs passieren!
Ich habe grad 37 Patronen eines Schützenkollegen delaboriert (7,5x55) und dort zwischen 23,0 und 24,0 grs (N 110) gemessen. Hintergrund war, daß dessen G11 vor kurzen auseinander geflogen ist. Ist wohl passiert mit einer doppelten, abgebrochenen Ladung, welche NICHT einzeln gewogen wurden! So viel dazu!
Ich frage mich, was unterrichtet wird in den sog. Wiederlade-Lehrgängen (LEERgängen??), wenn ich sehe, was hier an Mist erzählt wird, wird mir Angst und bange, und ich frage mich, wo sonst noch überall was passiert, über das der Deckel gehalten wird.
Leute, Ihr geht hier um mit Drücken zwischen 3.500 und 4.400 bar, das ist das -zigfache dessen, was Eure Autoreifen an Druck drauf haben. Da hängen Menschenleben von ab, wenn Ihr Mist baut und "mal was ausprobieren" wollt, für das es keinerlei Grundlagen gibt!
Mir schwillt schon immer die Ader wenn ich lese: hat hier mal jemand Ladedaten für das und das Geschoß. Ich habe die und die Pulver!
Wenn Ihr das Geld habt für Schießprügel, einen Wiederladerlehrgang und Wiederlade-Equipment dann INVERSTIERT AUCH DAS GELD IN WIEDERLADE-LEKTÜRE mit getesteten Ladedaten und das Programm Quickload (oder ein ähnliches), mit dem ihr gängige Ladungen und auch Exotisches kontrollieren könnt, und zwar, BEVOR Ihr oder Euer Standnachbar durch Eure gefährlichen Experimente zu Schaden kommt!
 
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"jede Ladung mit der Balkenwage nachzuwiegen ist wohl zu Zeitaufwendig"....
"So aus der Hüfte" würde ICH sagen, daß das Bockmist ist!!!
Durch diese Art und Weise des Patronenladens, nämlich direkt aus dem Pulverfüller in die Hülse, können Unterschiede von bis zu EINEM grs passieren!
Bei allen mahnenden Worten Deines Beitrags, die immer angebracht sind.(y)
Dem zitierten Teil kann ich beim besten Willen NICHT zustimmen!

Wer mit so einem Pulverfüller wie er hier im Startposting steht Unterschiede von einem Grain produziert - der MUSS was grundlegend falsch machen.
Und dieses "Falschmachen" kann sogar im Nachwiegen begründet sein.
Noch mit keinem Pulver konnte ich mit diesem Modell einen solchen Unterschied produzieren. Und ich bin nicht erst gestern vom Heuwagen runtergefallen was das Wiederladen betrifft.

Wenn überhaupt hat in der Kombination von RCBS wie auf dem Bild im Startposting die Waage das Potential den Nutzer so zu narren dass er am Ende bis zu einem Grain schwankende Ladungen in seinen Patronen hat.
Falscher Stellplatz (die Waage sollte nicht auf der Wiederlade-Werkbank stehen) und in großem Maße auch Zugluft sind die wohl nennenswertesten Tücken.
 
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Die Genauigkeit bei den üblichen Pulverdosierern hängt nicht unerheblich davon ab,wie gleichmäßig man arbeitet. Besonders der Hebelanschlag unten ist dafür verantwortlich, wieviel Pulver in den Messzylinder "eingerüttelt" wird.
Der olle Lyman-Füller (55?) hatte dafür sogar einen kleinen Klöppel am Gehäuse, mit dem "Nachrütteln" konnte. Ich arbeite seit ewigen Zeiten mit einem Redding und werfe auf 0,1 Grains genau, WENN sich die Pulversäule im Füller nach den ersten Würfen (für die Waage) gesetzt hat.

Man braucht allerding ein sanftes Händchen....:cool:

basti
 
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Weil ich grad aus dem WL-Keller komm - da hab ich 50 Gewehrpatronen geladen, sag ich mal was dazu (Ausrüstung wie im Bild vom TS).
Den Pulverfüller so einstellen, dass er etwa 1-3/10gn unter Wunschgewicht auswirft - in dem Bereich schafft der das auch mit Stäbchenpulver. Den Pulvertrickler verwende ich nur noch als Pulverbehälter. Die fehlenden Pulverkörner leg ich mit einem flachen Kunststofflöffel nach (da kriegt man nach kurzer Zeit ein sehr gutes Gefühl wie viel man da "nachschütten" muß.
Gewogen wird jede Ladung (Gewehrpatronen) mit einer Balkenwaage (10-10). Das geht schnell und ist genauer als die relativ einfachen digitalen Waagen es vermögen.
All inclusive - Pulverfüller einstellen, Waage nullen und Wunschgewicht einstellen, Pulver füllen, Füllstand kontrollieren, Geschosse setzen, wieder aufräumen, hab ich für die fünfzig Patronen keine 40 Minuten gebraucht. Kein Zeitaufwand für 50 erstklassige Patronen.
Für das gezeigte Set - dem nur noch der Zündhütchenhandsetzer und der Halter für den Pulverfüller fehlt, würd ich maximal 400.-€ bezahlen (auch wenn es angeblich unbenutzt ist).
 
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... Hintergrund war, daß dessen G11 vor kurzen auseinander geflogen ist. Ist wohl passiert mit einer doppelten, abgebrochenen Ladung, welche NICHT einzeln gewogen wurden! So viel dazu!...

He Du Spezi,
jetzt erklär uns doch mal, was eine Doppelladung mit der Präzision eines Pulverfüllers zu tun hat!
Die hat was mit der Dämlichkeit des Bediener-Spezis zu tun, aber nicht mit der Präzision des Werkzeugs.
Gruß-Spitz
 
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Ich warne davor überhaupt über die gebrauchte Zeit beim Wiederladen nachzudenken! (Nur weil das jetzt mit Zeitangabe kam.)
Das dauert so lange wie es eben dauert, nur das Ergebnis zählt.

@basti hat natürlich recht, der Nutzer hat die Genauigkeit seines Pulverfüllers buchstäblich selbst in der Hand. (y)

Trotz allem bereits Gesagtem, ich nutze keinen Trickler.
Aus genau dem von mir bereits genannten Grund. Die Waage zeigt was an - aber niemand prüft nach wie stark die Waage vielleicht falsch anzeigt. :geek:
Vom Pulverfüller auf die Waage. (Indirekt natürlich.) Ladung passt? - Dann ab in Hülse. Ansonsten wieder verwerfen.
Auf die Art kriegt man mit der Zeit tatsächlich raus was am Pulverfüller liegt und was an anderen Umständen. Zugluft kann nach meinen Erfahrungen viel schlimmer als das was die (geübte) Hand am Pulverfüller an Abweichungen fabriziert.
Und dann ist auch der Trickler keine Hilfe mehr!
 
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Sicher ist Sorgfalt, Gleichmäßigkeit und immer wieder auch Kontrolle unerlässlich beim Laden.

Bevor ich auf die Digitalwaage umgestiegen bin, habe ich mit der Balkenwaage mehrfach kreuzgetestet - und tue dies auch immer noch stichprobenartig.
Ähnlich mit dem Pulverfüller. Am Anfang jede Ladung nachgewogen und später dann jede fünfte. Bei Unregelmäßigkeiten dann die ganzen vorherigen Pulverwürfe nochmal.

Beim einzeln Abwiegen das selbe Spiel: immer von unten nachtrickeln, bis der Sollwert erreicht ist. Ist es zu viel, dann nicht von oben abnehmen bis zum Sollwert, sondern deutlich was wegnehmen und wieder von unten ran.

So was ist selbstverständlich, wenn man mit derartigen Material umgeht. Ebenso, dass man bei einer Ladungsentwicklung mehrere Quellen abgleicht und sich Gedanken macht, bevor man etwas in die Hülse packt und den Abzug betätigt ;)
 

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