Wie haltet ihr das mit dem Ölen/Entölen der Läufe?

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Bisher habe ich immer fleißig die Läufe der Langwaffen mit einem geölten Filz eingeölt, wenn ich in den nächsten Tagen nicht wieder rausgegangen bin - und habe sie dann vor der Jagd mit trockenen Filzen und einem Wollwischer für das Patronenlager wieder entölt. Ab welchem "Lagerzeitraum" lohnt sich das denn?
Übrigens als Tip: Damit man sich an das Entölen vor dem Gebrauch erinnert, habe ich alte Plastikkärtchen (Ausweisgröße wie Wettkampfausweise oder abgelaufenen Gutscheinkarten) mit 2 Löchern und einer Schnur zu einem Umhängeschild umgebaut.
 
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Wie lange stehen die Kanonen denn bevor du wieder rausgehst und wie ist denn so das Klima im Raum?
 

KHH

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Wenn man sich einredet, die Intervalle seien so kurz, dass sich das Ölen nicht lohnt, dann wird im Endeffekt so gut wie nie geölt. Der Lauf mit Schmauchresten und Ablagerungen hat alle Zeit, vor sich hinzumoddern. Bei mir ist er nicht geölt, wenn ich draußen bin. Zuhause Filz mit Öl durch, vor der Jagd Filz mit Reinigungsbenzin und danach die Snake durch. Sache von 2 Minuten und da es Routine ist, brauch ich auch keine Erinnerungskärtchen.
 
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Wie lange stehen die Kanonen denn bevor du wieder rausgehst und wie ist denn so das Klima im Raum?
Luftfeuchtigkeit im Winter 35%, jetzt 45%. Aktuell wechsle ich je nach Wetterprognose zwischen der Steyr SM12 mit Schalldämpfer (ohne Regen) und einer A-Bolt III ohne Schalldämpfer für Regentage. Somit stehen die einzelnen Waffen im Schnitt so eine Woche im Schrank.
 
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Wenn man sich einredet, die Intervalle seien so kurz, dass sich das Ölen nicht lohnt, dann wird im Endeffekt so gut wie nie geölt. Der Lauf mit Schmauchresten und Ablagerungen hat alle Zeit, vor sich hinzumoddern. Bei mir ist er nicht geölt, wenn ich draußen bin. Zuhause Filz mit Öl durch, vor der Jagd Filz mit Reinigungsbenzin und danach die Snake durch. Sache von 2 Minuten und da es Routine ist, brauch ich auch keine Erinnerungskärtchen.
Dann bin ich ja beruhigt, das ich das nicht als Einziger so mache. Das mit dem Reinigungsbenzin zum Entölen werde ich auch mal probieren.
 
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…. Jede Woche rausgehen, mind. einmal pro Monat Erfolg haben und du musst nur noch bei viel Regen Ölen ;-)
Wmh
Peter
Irgendwie ist das anders als beim Sportschießen - man will spontan nach der Arbeit schnell raus und geht nicht zu bestimmten Terminen, sondern wenn Wetter, Wind und Sichtungen passen....
 
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Nach dem Schuß mit öligem Lappen durchziehen.
Vor dem Pirschgang Lager mit nem Stück Küchentuck am Putzstock mit Öse entölen.
Das ist seit Jahren alles, was ich da mache.
Funktioniert, trifft, nix rostet. Je nach Schußzahl dann mal ne Chemische Reinigung mit anschließendem Kontrollschießen.
Keine Waffe steht ohne Öl im Lauf rum hier.
 
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Ich öle den Lauf nicht nach jedem Ausgang.
Waffe/Lauf kommt trocken in den Schrank und gelegentlich ziehe ich den trocken durch, insbesondere nach dem geschossen wurde. Ansonsten einmal im Jahr Grundreinigung.

Habe das ca. zwanzig Jahre mit einer Waffe gemacht ohne das dies irgendwelche negative Auswirkungen oder Spuren hinterlassen hat.
Mit meiner heutigen regelmäßig genutzten Waffe verfahre ich ebenso.

wipi
 
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also ich reinige meine Waffen 2 mal im Jahr. wenn ich mit einer Waffe im Regen draussen war wird sie getrocknet und ab und an aussen mit Öl behandelt. Ansonsten sehen meine Waffenläufe kein Öl von innen. Dann aber richtig inklusive chemischer Reinigung und allem Drum und Dran.

Falls jemand meint dass es zu wenig ist dem sei gesagt dass meine .243 Win von Steyr das jetzt schon weit über 30 Jahre durchhält und immer noch Schußbilder in Daumennagelgrösse liefert (wenn ich nicht pfusche), Rost hat sie auch noch keinen angesetzt, nur an einigen Stellen ist die Brünnierung halt vom Tragen abgewetzt. Bei meiner Pro-Hunter halte ich es genau so. Beide werden übrigens, seitdem der Dämpfer bei uns erlaubt ist, mit Dämpfer geführt. Und den schraube ich auf wenn ich zu Hause weggehe und nehm ihn runter wenn ich wieder heim komme. War ich damit im Regen/Schnee dann kommt der Dämpfer auf die Heizung und fertig.
 
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Bisher habe ich immer fleißig die Läufe der Langwaffen mit einem geölten Filz eingeölt, wenn ich in den nächsten Tagen nicht wieder rausgegangen bin - und habe sie dann vor der Jagd mit trockenen Filzen und einem Wollwischer für das Patronenlager wieder entölt. Ab welchem "Lagerzeitraum" lohnt sich das denn?
Das kann sich je nach Witterung schon nach wenigen Minuten rechnen/lohnen.
Je mehr Feuchtigkeit und Wärme in der Umgebung ist umso schneller kann der Lauf (oder anderes Metall) angegriffen werden.

Sehr anschaulich hab ich das mit Rückständen aus dem Schalldämpfer erlebt. Leider habe ich es versäumt die Geschichte mit Bildern zu dokumentieren.
Rückstände fielen bei einer hochsommerlichen Pirsch bei schwülem Wetter vom SD kommend nach hinten. Der überschaubar und zeitlich genau eingrenzbare Zeitraum hat gereicht um die Patronenhülsen massiv zu verfärben.o_O

Das hab ich natürlich beim Entladen dann gemerkt und entsprechend gehandelt. Wären die Rückstände nicht bis an die Patronen gefallen, das hätte auch blöd ausgehen können.
Seitdem denke ich mir meinen Teil dazu nur im Winter gründlich zu reinigen. Oder auch zu den Sprüchen man müsse einen SD nicht sauber halten.
 
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Wühl dich doch da mal durch. Da ist das Thema und noch mehr von allen Seiten kontrovers diskutiert. Entscheiden, was du machst, musst du dann selber...
 
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Ein bisschen hängt es vom Hersteller und dem verwendeten Stahl ab. Die Wonderby, obwohl 40 Jahre alt ist von innen immer blank, da habe ich noch nie geölt vor dem wegstellen in den Schrank.
Bei der Marlin ist das anders, die bedarf etwas mehr Pflege und bevor einer fragt, ja ich besitze eine borecam und kann das beurteilen.
Wer da auf Nummer sicher gehen will kauft Stainless Waffen....
Das einzige was ich vor dem wegstellen mache, die boresnake kommt trocken zweimal durch den Lauf.
Wie geht man eigentlich spontan los, wenn man nur geölte Waffen im Schrank hat, da fängt man ja jedesmal an das Ding trocken zu wischen.
Wenn es unbedingt sein soll, sollte man sich überlegen FAW Futterale für jede Waffe anzuschaffen.
 

KHH

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Die Büchse hängt nicht an der Garderobe, die Munition liegt nicht daneben, ich laufe nicht den ganzen Tag in Jagdklamotten rum und wenn ich vor die Haustür trete, stehe ich nicht im Revier. Dürfte bei vielen so sein. Insofern relativiert sich 'spontan' etwas und 2 Minuten zum Entölen fallen auch nicht ins Gewicht. Zumindest bei mir ist das kein Faktor, weswegen ich nicht mal spontan raus könnte.
 
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Die Büchse steht im Schrank, die Mun drüber, der Rucksack ist gepackt und ich wohne im Revier.
Da packe ich ungern vorher noch den Putzstock und die Patches aus, vorallem weil es nicht nötig ist. Im übrigen ist die Büchse auch bei der Arbeit im Revier dabei, oder auch mal auf Kirrrunde.
Bei dem, der nur alle 14 Tage unterwegs ist und 2 Stunden ins Revier braucht mag das anders sein.
 
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