Wie haltet Ihr es mit unseren heimischen Singvögel?

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jep, leider kann/darf man das bei der Vielzahl der Stubentiger leider nicht, denn diese sind maßgeblich an der Reduzierung der Bodenbrüter verantwortlich, ( zumindest hier

Die Nachbarskatze traut sich nicht mehr aufs Grundstück, lauerte immer unter dem Baum, zum Glück haben wir nur eine hier. Nachteil: Im Schuppen fange ich auch über 100 Mäuse im Jahr...
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
das ist mir wohl bekannt. Es ist nur fraglich ob Füttern die Lösung ist.
„Wir haben die moralische Pflicht, Vögel zu füttern“
bei so was wir mir ständig Angst und Bange

Moralische Pflichten werden ja aktuell ständig eingefordert:

Mich schaudert dabei.
sca
Kann man so sehen, aber Prof. Berthold ist nicht im geringsten mit der gezeigten Person zu vergleichen. Er weiss, von was er spricht. Diesen einen Satz nicht zu hoch aufhängen. Habe ihn persönlich kennengelernt.
 
S

scaver

Guest
Ich fütter ja auch, aber ich glaube mir nicht 100% sicher sein zu dürfen, daß das auch langfristig und populationsgenetisch gut ist.
sca
 

z/7

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Deshalb wird nicht ständig gefüttert und im übrigen der Garten so gehalten, daß die Piepmätze auch außerhalb der Futterstation was finden: einheimische Sträucher und Obstbäume, Stauden, vielfältige Versteckmöglichkeiten und Biotope von der Blühwiese bis zum Alpinarium. Am meisten frequentiert sind die Eiben in der Nähe der Futterstation, da kann man gut gedeckt brotzeiten, die Schalen der Sonnenblumenkerne sammeln sich unterm "Eßtisch". In Wartestellung werden die Sträucher daneben abgesucht.

Ich habe das Gefühl, die Vögel wissen es zu schätzen, daß die Hunde den Garten katzenfrei halten. Von den Hunden sind sie kaum beeindruckt.

Nistkästen werden auch im Winter benutzt, ich hab ein halbes Dutzend hängen, vor allem alte Holzbetonkästen, die man oft beschädigt im Wald rumliegen findet. Werden instandgesetzt und gut angenommen, schon wieder zwei in Arbeit.
 
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Das meiste Vogelfutter bedient nur einige Arten. Sonnenblumen nehmen sehr viele Arten, die ganzen Eigentlichen und Edelfinken. Schlecht geht es den Feldvögeln, wo jeder Feldrain gemulcht ist. Die Goldammern kommen zu Hunderten an den Flugwildfütterungen über den Winter. Der Raubwürger fängt Mäuse in den Hecken. Habe früher immer die Fuchskerne aufgehängt, dauert jetzt nur 2 Tage und einer motzt rum. In CZ werden die Standvögel wesentlich weniger gefüttert als bei uns. Trotzdem gibt es da mehr. Der deutsche Saubermann lebt hinter der Grenze. Wir machen jedes Jahr tonnenweise Vogelfutter vorallem für die ziehenden Arten mit der Drecksmulcherei kaputt, weil es sauber aussehen muss, fällen Bäume mit Höhlen und hängen dafür Nisthöhlen auf und füttern.
 

z/7

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Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich hier eigentlich nicht füttern müßte. Die Landschaft ist noch relativ kleinstrukturiert, es gibt in der Moräne viele ungenutzte Ecken und Streifen, weil zu steil, zu naß, zu ungünstig ausgeformt. Da wuchern die Stauden und Sträucher, und keiner mulcht. Im Lechtal/Lechplatte sieht das schon anders aus. Der Naturschutz legt einzelne Gebüschinseln an, aber in der Flächenwirkung kann das mit durchgehenden Hecken und Feldrainen nicht mithalten. Die einen garnieren ihre Maisfelder straßenseitig mit Blühmischungen - der Jäger sammelt regelmäßig zsammgfahrne Rehe dort ein. Die andern mähen bis zum Kies des Feldwegs. Daß sie den Mittelstreifen nicht noch mitnehmen ist alles. Und warum? Weil es bürokratisch sonst zu kompliziert wird.
 

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