Wie kann ich einem Jungjäger das „Mucken“ abgewöhnen?

Westwood

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Zu der im Eingangspost erwähnten Problemstellung kann ich mich nur den zahlreichen Vorrednern anschließen. Möglichst mit einem kleinen Kaliber üben lassen und dann hochtasten.

Ich schieß aus Spaß immer wider wieder mal Luftgewehr, kann ich mir mit meinem Patenkind richtig Stunden mit vertreiben. Schon wenn man dabei auf sauberes Abziehen achtet hilft das ungemein.
 
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Ich war ein sehr erfolgreicher Luftpistolenschütze, bis zur Deutschen Meisterschaft in München 2006. Hatte mir schwer getan am Anfang mit dem Flintenabzug. War immer ein Vorweg gewohnt wie bei einem Druckpunktabzug. Aber üben, üben ... das wird schon.

https://www.google.de/amp/s/www.Mitbewerber.de/praxis/mucken-beim-schiessen-tun?amp hier noch ein nützlicher Artikel.
 
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Naja wenn du das schießen bei einem Ex Scharfschützenausbilder gelernt hast wird der dir schon eingebläut haben das Ziel unter keinen Umständen aus den Augen zulassen.

Das Problem der Blindheit sollte sich ja mit dem Erwerb vom Schalldämpfer erledigt haben.


Geeenau - und mit was hat der SS-Ausbilder das Schießen gelernt und als der in der Ausbildung war mit welcher Waffe in welchem Kaliber??
Haben die etwa auch mit LG und Hornet rumgemacht??

25 Jahre JJ-Ausbilder gewesen und mich viel mit der jagdlichen Schießrei befasst, hat sich durch Erfahrung viel herausfinden lassen, das sich dann weitergeben lässt.
#38 hat die wesentlichen Punkte angeführt.(y)

Als mir vor über 30 Jahren mein Junior beim Wiederladen half, durfte er mit der Hornet schießen, was für ihn eine "Baby-Kugel war. Die 8x57JS forderte den ganzen "Mann" und legte im Vereinslokal die Scheibe so "unauffällig", dass die Frage nach dem Schützen fast zwangsläufig war, allgemeinen Respekt erheischte und ihm manche Kugel Eis einbrachte.
 
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Hört

Wieso aber unbedingt durch das Feuer schauen? Nachts bin ich erst mal blind. Wer es auf Kommando anwenden kann - super. Vorallem tagsüber! Aber nachts kann man ruhig mal für ne Sekunde ein Auge oder zwei zudrücken. Oder was meint ihr?

Ich vermute mal, dass du die Augen zukneifst wenn du schießt (das merkt man selber als Allerletzter). Versuche einfach, wenn du bei schlechtem Licht schießt, durch das dann immer sichtbare Mündungsfeuer zu schauen. Du wirst überrascht sein, was du trotz deiner vermeintlichen kurzfristigen "Blindheit" da so alles mitkriegst. Das bisserl Mündungsfeuer blendet dich nämlich nicht (mal von wirklichen Feuerlanzen abgesehen - die aber von normaler, handelsüblicher Munition sicher nicht produziert werden).
 
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Du hast bei einem Ex-Scharfschützen der Bundeswehr gelernt?


Und du warst erfolgreicher LP Schütze?


Und dann stellst du solche Fragen?



Da scheint aber irgendwas nicht ganz zu stimmen!
Sonst stellt man nicht solche Fragen!
Es gibt wohl weltweit keinen ERFOLGREICHEN (Sport)schützen, der nach dem Schuß direkt das Ziel verläßt.
Aber klar, ich habe den Jagdschein im Februar gelöst und ich erkläre der Welt wie es geht Herr JJ.

In einem anderen Thread von dir habe ich über einen JJ geschrieben, an den du mich sehr stark erinnerst und schon rückt ihr Beiden wieder dichter beieinander.
Weiter so!:LOL::ROFLMAO::LOL::ROFLMAO:

Luftpistole und nächtliches Mündungsfeuer ist ein großer Unterschied!
Was soll die Fragerei? Wenn es nicht so wäre hätte ich es nicht geschrieben 😉.

Ürigens ein Blinzeln dauert ein Bruchteil von einer Sekunde, genauer gesagt 300- 400 Millisekunden. Wo verlässt man da das Ziel? 😂 Es geht - ich wiederhole um Nachts. Kann ja jeder machen wie er denkt. Mit meinem 50cm Lauf habe ich sehr wohl Nachts ein Mündungsfeuer, welches mich blendet. Und ja, was das Schießen betrifft kann ich manchen etwas vormachen. Ich gehe aber auch regelmäßig auf den Stand 😃. Hat ja wohl mit jagdlicher Erfahrung nichts zutun 😚
 
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Westwood

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Woran machst du das denn fest das die Übung mit dem Luftgewehr quatsch und Zeitverschwendung ist?

Meine Persönliche Erfahrung aus den letzten zwanzig Jahren Schießen sportlich und jagdlich ist da ne andere.

Es geht dabei sicherlich nicht darum den Rückstoss besser zu vertragen oder den knall auszuhalten, lediglich um das saubere abziehen des Abzuges. Daran scheitert es in meinen Augen nämlich bei den meisten Schützen die keine stabilen Ergebnisse auf dem Stand reproduziert bekommen.

Da kann man auch 20 Schrott und billig schüttpackungen durchjagen wenn es bereits an Grundlagen der Technik hapert.
Außerdem bekommen viele ihre muckerei so recht effektiv in den Griff und können die geübte Technik so bequem auf das jagdliche schießen übertragen.
 
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Wie lange ist ein Geschoss bis zum Einschlag auf 100m unterwegs??
Rund gerechnet eine knappe 10tel Sekunde
1 Sek das Zielauge geschlossen, verhindert z.B. das Zeichnen des Wildes im Schuss oder dessen Fluchtrichtung zu erfassen.
Es liegt mir echt fern wem auch immer meine Erfahrungen nahezubringen.
Immerhin ist es möglich, dass sich nicht nur JJ mit diesem Problem konfrontiert sehen und zumindest versuchen können, das mit den braucbaren Hinweisen, die auch von anderen Usern eingestellt wurden, abzustellen.
 
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Geeenau - und mit was hat der SS-Ausbilder das Schießen gelernt und als der in der Ausbildung war mit welcher Waffe in welchem Kaliber??
Haben die etwa auch mit LG und Hornet rumgemacht??

25 Jahre JJ-Ausbilder gewesen und mich viel mit der jagdlichen Schießrei befasst, hat sich durch Erfahrung viel herausfinden lassen, das sich dann weitergeben lässt.
#38 hat die wesentlichen Punkte angeführt.(y)

Als mir vor über 30 Jahren mein Junior beim Wiederladen half, durfte er mit der Hornet schießen, was für ihn eine "Baby-Kugel war. Die 8x57JS forderte den ganzen "Mann" und legte im Vereinslokal die Scheibe so "unauffällig", dass die Frage nach dem Schützen fast zwangsläufig war, allgemeinen Respekt erheischte und ihm manche Kugel Eis einbrachte.
Ich erinnere mich da an eine junge Dame, die mit 15 die JJ-Ausbildung begann und von ihrem Papa ein "richtiges Gewehr" dafür eingefordert hat.

Aus die Frage, was denn ein "richtiges Gewehr" sei, kam die Antwort: eine .30-06!

Mit ihrem "richtigen Gewehr" hat sie sich dann durch die JJ-Ausbildung einschließlich Jägerprüfung geschossen.

;)

Gruß

HWL
 
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An diesem Dredd beteiligen sich gerade mal 0,5% und interessant ist dabei, dass von diesen 25 Usern einer ganz besonders fleißig war, aber am wenigsten sachlich und fachlich beigetragen hat.
Ihr müsst aber nicht nachzählen, für euch gemacht: 8
 
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zu #57
bei Schießen auf 300m hat eine Jägerin teilgenommen, von der sich mancher Kunstschütze eine Scheibe abschneiden könnte. Das Bild zeigt sie mit einem fremden Gewehr samt dem realen Schussbild und keinem das von 100 auf 300m hochgerechnet wurde.
Das eine Bild nach 4 Schuss, das zweite nach dem 5. Schuss und da standen Mitschützen rum und schauten ihr über die Schulter.
Diese ganze Gelaabere von ungestörtem Schießen und schlauen Sprüchen lässt doch nur auf verbesserungnötige Schießerei schließen.
Aber der firme Jäger hat die Ausrede bei einem miesen Schuss schon im Voraus parat.
Eine gute Woche wünscht S.H.
 

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#56
Sieht aus wie "mein" Henke Rifle Rest. :giggle:(y)
Von dem macht es Spaß solche Gruppen zu schießen - pure Bestätigung meinerseits. :love:

Aber lieber Henry,
sei nicht so und vermute bei jenen Schützen, welche sich von prolligen Laberbacken gestört fühlen, eine verbesserungsnötige Schießerei.

Es gibt leider tatsächlich Situationen auf Schießständen, wo ein Jungjäger die Bühne betritt, sein erstes Gewehr einschießen und damit üben möchte uund drei "alte" Superschützen ergreifen gleich die Möglichkeit ihm zu erzählen, wie er es machen muss - wobei natürlich unterschiedliche Meinungen schon rund um die vernünftige Sitzposition kommen.
Der eine meint man muss normal sitzen und der nächste das rechte Bein nach hinten gestreckt... Einer legt den linken Arm als Rechtsschütze vor sich gewinkelt auf der Ablage ab und der nächste hält den Vorderschaft fest.... Leider ist es auch so traurig, was man dort manchmal sieht....:censored:

Wenn ein Jungjäger nicht 100% in diesem Moment in seiner Meinung gefestigt ist und die verschiedenen Tips der Erfahrenen Experten umsetzen möchte, dann gehts rund. Zumal auch gerne dann die Experten jetzt unter sich ihre Argumente für ihren Rat in Anwesenheit des Jungjägers austauschen, weil sie ja nun merken, wie uneins sie selber sind. (fast wie im Forum hier)

Der Jungjäger schaut dabei zu und befolgt wohl vielleicht nachher den Rat des am lautesten Getroffenen, weil der andere einfach "klein bei gibt".... Förderlich ist es sicherlicht nicht. :unsure:

Das wäre was, wenn zukünftig auf Schießständen einfach eine fünfseitige bebilderte, mit kurzen Beschreibungen einlaminierte und offiziell anerkannte Information als Empfehlung geben würde. :whistle:

Aber die Idee ist 2019 ja weltfremd und die Herren unterschiedlichen Experten könnten so eine Folie neben sich auf dem Schießstand wohl nicht ertragen, wenn sie nicht die eigene "selbst als perfekt erhobene Art und Weise" beinhalten würde. :LOL:

Und schwups geht der Schütze in den falschen Anschlag und macht seine ersten negativen Erfahrungen, obwohl er auf die Ratschläge der Experten gehört hat. Vermutlich sagt sich der Experte nach dem vorliegend negativen Ergebnis, das ja der Schütze schuld sei - er einfach nicht schießen kann. :LOL:

Mit den gerade gemachten Erfahrungen kam es vielleicht zu Problemen und der Schütze ist nun auch im Club der Mucker, schlägt neugierig auf Lösungsansätze den Beitrag #1 des Fadens auf oder fand doch einen Weg, welcher ihm auch vorher so im Kurs beigebracht wurde.

Noch trauriger an dem ganzen ist vielleicht die Nachwirkung, wenn der Jungjäger enttäuscht ist und den Schießstand ungerne besucht: das Wild zahlt die Rechnung der Experten. :sick:
 
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Ich beobachte das Mucken vor allem bei JJ die keine große Erfahrung mit Schießen haben, also nur die Jagdausbildung und gleichzeitig Waffen führen die eben etwas rustikaler im Schussverhalten sind. Weniger das Afrika Kaliber sondern eine ältere leichte BBF mit 7x65R.

Klar sind diese Waffe gut zu schießen, wenn man Übung hat. Für den ersten Kontakt nach der Jägerprüfung, die oftmals mit der 222/223 abgelegt wird, ist das aber schon eine Umgewöhnung.
 
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Wobei das auch einfach ein Problem von Jagdschule ist, bzw deren Ausbildung.

Denn von denen muss man m.M. erwarten, dass sie die angehenden JJler auch an stärkere Kaliber ran arbeiten lassen.
 
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Richtig, aber warum machen das die Schulen und auch die KJV zu der ich gehöre so?
Munitionskosten und bessere Chancen die Prüfung zu bestehen.

Geht ja schon beim Hasen los, 20-30 Schuss und man bekommt die ersten Klagen über eine leicht blaue Schulter.
 
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