Ein Auszug vom jetzigen Jagdgebrauchshund, bei dem Richter einen DD auf einer Richterschulung bewertet haben.
Ich habe sehr ähnliche Richterschulungen vor 20 Jahren mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt.
Richter geben ohne Absprache mit anderen Richtern ihre Bewertung ab.
Auf der realen Prüfung sind immer drei Richter und es könnte im positiven Fall folgendes passieren:
Richter eins ist für 8 Punkte bei der Spurarbeit, Richter zwei für 9 Punkte und Richter drei für 10 Punkte. Das Ergebnis: Es wird geteilt 9 Punkte.
Das ist aber nicht immer so, ist Richter drei dominant, dann gibt es 10 Punkte.
Hat der Führer Pech, sind bei ihm drei Richter, die für 6 Punkte sind.
Also hat die Zusammensetzung der Richter den größten Einfluss auf die Bewertung.
Da der Verein möglichst die Richtergruppe
harmonisch zusammensetzt, wird es noch schwieriger.
Sehr deutlich wird, es brauchen keine Seilschaften da sein, keine guten Bekannten, im Grundsatz ist eine gerechte Bewertung schwierig.
Sind vier Hunde in der Gruppe, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass die Unterschiede in der Bewertung der Hunde in der Gruppe gerechtfertigt ist.
Ganz anders jedoch schon zu den anderen Gruppen. Ist man in der Gruppe eins geschlossen der Meinung, eine gute Spurarbeit über 300 Meter mit wenig
Bewuchs ist mit Wiederholung eine 11, kann es sogar sein, dass die andere Gruppe ein unteres sehr gut 9 Punkte für richtig hält.
Beim Beispiel oben ist im Extremfall einmal 10 und in der anderen Gruppe 6 möglich.
Es ist sehr erfreulich, dass der JGHV Herr Westermann dieses Problem mal dargestellt hat.
Ich bin sicher, dass diese unterschiedlichen Auffassungen nicht durch Schulungen groß verbessert werden können.
Was könnte da helfen?
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