Wie lange am Morgenansitz bleiben, eure Erfahrungen?

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kuno schrieb:
... um 4.00Uhr :? aufstehen wegen der Jagd. Ja graust's euch denn vor gar nix?

Habe ich auch immer gedacht. Aber Du glaubst garnicht um wieviel früher im Norden und da besonders im Nordosten die Juni/Julisonne aufgeht als bei mir im Südwesten:
Frankfurt/Oder 21.06 = 4:39
Karsruhe 21.06 = 5:21
Und die Dämmerung ist zusätzlich im Norden länger als im Süden.
Und das sind noch nichtmal die Extreme in .de
 
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Vom Morgenansitz gehe ich am liebsten dann nach Hause, wenn ich fertig aufgebrochen habe.

Jetzt Im Ernst: für Sauen frühestmöglich sitzen, ca. 1 Stunde nach Büchsenlicht kommt da meist nichts mehr. Rehwild kommt gerne später rein und bummelt noch lange umher.Momentan kann man also sowohl am Vormittag als auch von 11:00 bis ca. 13:00 oder 14:00 Uhr Erfolg haben.

Weidmannsheil
Heiko
 
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Guten Morgen, ich wollte einen Tröt schreiben und fand dann diesen hier wo das aufbaumen schon reichlich diskutiert wurde. Bei uns im Revier ist im Moment nicht viel los.
Es scheint verschiedene Gründe zu geben.
1. Wolf
2. Dürre (die jetzt zu Ende sein sollte)
3. Havester
4. Corona Freizeitaktivisten
5. zu hoher Jagddruck.
Letzterer wird oft mit zu späten aufbaumen und zu lange sitzen und rumschnüffeln im Revier begründet.
Meine Frage ist wie Ihr das beim Abbaumen in der Nacht macht.
Ich gehe mal davon aus das die meißten abbaumen wenn kein Licht mehr da ist. Wie verlasst ihr den Hochsitz? Stirnlampe an? Licht in der Kanzel um seinen Kram zusammen zu suchen und dann wieder aus? Oder grundsätzlich ohne Licht? Oder Grundsätzlich mit Licht?
Eure Erkenntnisse würden mich interessiern! WMH
 
G

Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Guten Morgen, ich wollte einen Tröt schreiben und fand dann diesen hier wo das aufbaumen schon reichlich diskutiert wurde. Bei uns im Revier ist im Moment nicht viel los.
Es scheint verschiedene Gründe zu geben.
1. Wolf
2. Dürre (die jetzt zu Ende sein sollte)
3. Havester
4. Corona Freizeitaktivisten
5. zu hoher Jagddruck.
Letzterer wird oft mit zu späten aufbaumen und zu lange sitzen und rumschnüffeln im Revier begründet.
Meine Frage ist wie Ihr das beim Abbaumen in der Nacht macht.
Ich gehe mal davon aus das die meißten abbaumen wenn kein Licht mehr da ist. Wie verlasst ihr den Hochsitz? Stirnlampe an? Licht in der Kanzel um seinen Kram zusammen zu suchen und dann wieder aus? Oder grundsätzlich ohne Licht? Oder Grundsätzlich mit Licht?
Eure Erkenntnisse würden mich interessiern! WMH
Soweit es geht, ohne Licht. Wenn man in der Kanzel Licht braucht, halt zB nur das Display vom Handy nutzen und unter das Fenster halten und mit der Hand abdecken. Im Wald mit Sumpf und Stolperfallen unter Umständen auch mal eine Grünlichtlampe. Wenn ich die nicht dabei habe und bevor ich mir was breche auch das Handy (abgedeckt). Hier im Wald geht auch wenig.Wild und Bewegung sind zwar da, aber spät und in der Verjüngung, so dass man nur mit WBG identifizieren, aber nicht seriös ansprechen (geschweige denn schießen) kann. Falls es geht morgens ansitzen, da geht (hier jedenfalls) im Wald mehr.
 
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Ganz ehrlich, ich gehe runter wenn ich keine Lust mehr habe. Dazu mache ich Licht an und gehe zum Auto. Das Auto parke ich beim Nacht Ansitz sogar noch in unmittelbarer Nähe zum Ansitz.
Solange man das nicht übertreib macht das hier bei uns überhaupt nichts.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich komme ohne Licht aus, habe noch immer eine Gute Nachtsichtigkeit, da muss es schon wirklich extrem dunkel sein.
Kram zusammensuchen brauch ich nicht, Fernglas hängt am Hals und geht eh von selbst wieder mit. Waffe und Rucksack kann man greifen und sonst verteil ich keine Utensilien im Hochsitz
 

ANS

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Zur Planung der Jagd ist eine gute Revierkenntnis hilfreich, außerdem ist das Mitführen einer Waffe bei Reviergängen zur Chancenverwertung hilfreich...

Beispiel vom Wochenende: Wetter war regnerisch und warm, mit sehr wenig Wind. Ich war um 10 Uhr zu einem Reviergang mit dem Hund unterwegs. Bei solchen Wetterverhältnissen äsen um diese Jahreszeit auf einer bestimmten Freifläche die Rehgeißen, die Kitze liegen in der Wiese hinter der nächsten Dickung. Besonders gerne stehen sie dort bei warmem Wetter mit leichtem Regen.
Also dort vorbeispaziert, wie bestellt standen zwei Geißen dort beim äsen. Die eine war so entspannt, daß sie sich neben einem Wurzelstock zu einer Mini-Siesta niedertat.

Heißt für die Praxis: Je besser Du Dein Wild und sein Verhalten unter den örtlichen und meteorologischen Gegebenheiten kennst, desto weniger lange musst Du auf dem Sitz ausharren um Anblick zu haben...

Gruß & WH
ANS
 
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Beim Angehen und Abbaumen brauche ich keine Lampe, wozu!? Den Weg kennt man doch. In der Kanzel liegt alles da, wo es sonst auch liegt. Zum Zusammenpacken braucht man kein Licht.

Dafür nutze ich die WBK intensiv beim Angehen und auf dem Rückweg zum Auto.

Rehwild stört sich im Wald überhaupt nicht, man kann auf dem Weg in Abstand von wenigen Metern daran vorbeilaufen, es bleibt stehen, oder zieht mal ein wenig weiter. Was es überhaupt nicht mag ist, wenn man stehen bleibt, wieder zurückläuft, wieder vor geht... dann ist es weg. Einfach daran vorbeilaufen. Steht das Rehwild auf der Wiese, sollte es dunkel sein, dann kann man im gebührenden Abstand daran vorbeilaufen und auf den nahen Sitz aufbäumen, wie gesagt... auch hier mag es das Stehenbleiben nicht, einfach ruhig an der Waldkante langlaufen und mit der WBK schauen, was es macht. So habe ich es schon 100m zum Sitz geschafft.

Sauen: sehr oft stand ich schon 5 Meter auf dem Weg vor den Sauen, wenn der Wind passt, kann man da durchaus soweit rankommen, mit der WBK schauen was sie machen, kann man auch an den Sauen oder einzelnen Stücken ruhig vorbeilaufen und auch auf einem nahen Sitz aufbaumen.
 
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...

Rehwild stört sich im Wald überhaupt nicht, man kann auf dem Weg in Abstand von wenigen Metern daran vorbeilaufen, es bleibt stehen, oder zieht mal ein wenig weiter. .....
hallo.
Das will ich erst einmal sehen, um diese Aussage so verallgemeinert zu akzeptieren. Das mag regional zutreffend sein, gilt aber nicht immer und überall.
Ich kenne Gegenden, da fährst mit dem Auto durch und auf <500m springen die Reh hochflüchtig ab. Und das ist bei Fußgängern nicht anders.

Wenn ich die Zeit habe, morgens anzusitzen, dann bleibe ich auch bis 12:00 Uhr. Ganz nach Lust und Laune. Weils Rehwild in ruhigen Ecken auch am Vormittag entspannt austritt.
Lässt sich aber keinesfalls verallgemeinern! Diese Erfahrungen muss man selber sammeln.
 
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Meine Frage ist wie Ihr das beim Abbaumen in der Nacht macht.
Ich gehe mal davon aus das die meißten abbaumen wenn kein Licht mehr da ist. Wie verlasst ihr den Hochsitz? Stirnlampe an? Licht in der Kanzel um seinen Kram zusammen zu suchen und dann wieder aus? Oder grundsätzlich ohne Licht? Oder Grundsätzlich mit Licht?
Eure Erkenntnisse würden mich interessiern! WMH


Normale Taschenlampe, auf Moonlightstufe unter 1 Lumen - gute jagdtaugliche Taschenlampen haben sowas.

Stirnlampe nutz ich nur, wenn ich damit was arbeiten muss (zB. Aufbrechen), sonst hab ich die Lampe lieber in der Hand.

Sitzen bleiben in der Früh: Abhängig von den Gegegebenheiten, teilweise ist Schluss, sobald die Sonne rauskommt, manchmal auch 1-2 Stunden länger. Wer auf Reh aus ist, kann auch bis Mittag sitzen bleiben, was mir jetzt wieder zu blöd ist.
 
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15 Jun 2012
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Alter Faden von 2007, freut mich! Man kann ja gerne um 8 Uhr zum Frühstücken abbaumen, wie hier schon geschrieben. Dann würd ich um 9 aber wieder für ein Stündchen rausgehen. Oder gleich bis 10 Uhr sitzen bleiben. Essen wird ohnehin überbewertet. Oft kommt am vormittag Schalenwild nochmal raus. Die Älteren kennen das unter dem Begriff "Kirchgang". Gibt´s den Begriff noch, oder ist der auch der political correctness geopfert worden?
 

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