Wie lange am Morgenansitz bleiben, eure Erfahrungen?

pp1

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Tja, gelernt ist gelernt, mein Vater hatte nur ne Taschenlampe im Auto, die er quasi nie benutzte...
Nein, im Ernst, was glaubt ihr, wieviele Stunden pro Jahr ich damit verbringe, meine Ansitzeinrichtungen und die Zugänge so zu erhalten, daß ich möglichst wenig störe ??

Das ist die Vorraussetzung zum Beute machen, weniger der x-te Lochschaft und das 8-Schußmagazin... !
Vor allem gibt es bei der Waldjagd Zeiten wo es besser ist zuhause zu bleiben...….und bei passender Gelegenheit dann wirklich intensiv Beute machen.
PP1
 
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Vor allem gibt es bei der Waldjagd Zeiten wo es besser ist zuhause zu bleiben...….und bei passender Gelegenheit dann wirklich intensiv Beute machen.
PP1

Passende Gelegenheiten sind oft Zufälle, die es zu nutzen gilt.
Wer keinen Abnehmer hat oder Metzgererei oder Wildhandel betreibt, wird nicht alles erlegen können, was nach dem ersten Schuss immer noch dort steht.
Bei der Waldjagd ist öfter oder fast immer "Jagdzeit", jedenfalls öfter als im Feld.
 
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Tja, Pirschpfad versteckeln - das muß ich in meinem Bergrevier auch. Es sollen ja nicht die anderen Jäger der Gemeinschaftsjagd von meinen Arbeiten profitieren. Ich habe immer die kurze Fiskars
PowerGear 1000581 in einem Holster am Gürtel (sehr praktisch auch beim Schloß aufbrechen, Rippen durchtrennen etc. etc. ) und schnippele BEI der Pirsch hier und da störenden Ginster, tiefhängende Äste etc. weg und räume Ästchen etc. beiseite.
Zusätzlich mache ich aber öfter an markanten Punkten (Baumzwilling etc.) einen Winkel des eigentlichen Pfades (der dann auf einigen Meter nicht so gut ist) - UND vom markanten Punkt GERADEAUS einige Meter einen Verleitpfad - in den tappen dann die Dummis und geben auf....
Baum zu Ansitzpfad 2 MP.jpg




Nachts brauche ich aber inzwischen schon eine Lampe - am besten Rotlicht. Wenns nicht drauf ankommt, Wild zu stören, trage ich am liebsten eine Leuchtbrille - die beste ist von Würth, (Nr. 0899103150 Bügelbrille mit LED)
geht aber auch die trübe Funzel Lesebrille von Pearl... (NC3932 Modische Brille mit LED-Leselicht und Akku, ohne Sehstärke 9,95)
Ach, noch ein Tip: habe die neue STIHL GTA 26 Ast-Akkusäge gekauft. Superteil! Klein, leicht, sehr effektiv.
Nur blöd, daß sie keine permanente Kettenschmierung hat - und die Tragetasche ist eine Verhohnung der Kunden... Zur Zeit für 135 EUR inkl. Versand im Netz....
 
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Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Meine lieber Kollege,
ich jage 40 Jahre, davon 30 Jahre in geschlossenen Waldrevieren...
wer meint, er muß durch den Bewuchs brechen mit Halogen-Scheinwerfer und wie ein Urochs, macht eindeutig etwas falsch !

Glatter Gang, glatter Fang - zu meinen Sitzen führen hindernisfreie schmale Pfade ! Da kenn ich sogar im Dunkeln noch jeden Schritt...
Den Keiler aus der Dickung zerren, da setz ich dann ne Lampe aufn Helm, wenns nachts noch stattfinden muß...

Die Ecken, die Du beschreibst, scheinen mir in den Karpaten, man kann sie gar nicht sinnvoll bejagen und belässt sie deshalb dem Wild als Einstands-Zonen. Da kraucht man nicht drin rum....
Im übrigen jage ich nicht in Feldrevieren, ist mir zu einfach. ;)

Abgesehen davon, daß ich als Hundeführer (beim Drücken oder Suchen für andere) schon so manches Stück auch auf Knien unterwegs war und (außer Sümpfen :giggle:) so manche Vegetationsform unserer Heimat aus der Nähe kenne.
Aber weils mir nicht soviel Spaß macht, schieß ich so, daß ich es nicht brauche...

Lieber Busch,

du hast hoffentlich bemerkt, dass ich dich nicht persönlich angehen oder Deine jagdliche Kompetenz anzweifeln wollte. Kenne dich ja gar nicht.

Mir geht es darum, dass nun halt mal nicht alle Revierverhältnisse gleich sind. Ich jedenfalls weiß im naturverjüngten Wald nachts bei Neumond bei völliger Dunkelheit 800m vom nächsten Weg entfernt eine (grüne oder rote) Lampe zu schätzen.

WMH
JTIEG
 
G

Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Solche anzulegen - verbietet Dir niemand, ein Praktiker macht genau das !
Motorsäge, Freischneider, Gebläse oder nur Drahtbesen und Rosenschere und los gehts !
Auch wenn ich um die Bedeutung des leisen Herangehens im Wald weiß, ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Außerdem nutze ich mobile Leitern, so dass der Aufwand noch ein größerer wäre.
 

pp1

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@ Sie Henry

das ist richtig was du sagst und eine Methode...…..ich nutze halt gerne z.b. die ersten 2 Wochen im Mai wegen der noch niedrigen Vegetation, die Blattzeit, Regenwetter zum leisen pirschen, Mittagsstunde im September … usw ein alter Hase wie du weist was ich meinte.
PP1
 
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Auch wenn ich um die Bedeutung des leisen Herangehens im Wald weiß, ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Außerdem nutze ich mobile Leitern, so dass der Aufwand noch ein größerer wäre.

Jeder Jagdplatz, den man nicht leise beziehen kann, ist ein falscher !
Und es ist niemals ein Kampf gegen Windmühlen, sondern diese Arbeiten gehören bei der Waldjagd dazu. Was glaubts Du, wie oft ich nach den Frühjahrswinden oder Sturmböen in diesem Jahr Äste weggeräumt habe oder mal schnell nach dem Frühansitz das Laub mit dem Rechen oder dem Fuß (!) beiseite geschafft habe, das die Drosseln mal wieder in den Pfad gekratzt hatten ?
Bei der überwiegenden Trockenheit ein absolutes Muß !

Weniger umherziehen, weniger ständig irgendwo was Neues aufbauen und vor allem weniger pirschen !
Genau das bringt nämlich im naturverjüngten Wald äußerst wenig.

Ich hab auch mobile Leitern, die stehen eine kpl Saison an einem Platz und bekommen selbstverständlich einen Zugang !
 
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13 Jahre alten Faden hervorgeholt... maximal Necro!
Was ist Dein Problem? Was hat der Rapper Necro damit zu tun? Ich für mein Teil bedanke mich für alle Beiträge dieses alten Fadens und hab mich bis zu Deinen Beitrag auch sehr drüber gefreut und freue mich auch weiter hin über Erfahrungsaustausch! Dazu ist so ein Forum doch da dachte ich🤔🇩🇪
 
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Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Jeder Jagdplatz, den man nicht leise beziehen kann, ist ein falscher !
Und es ist niemals ein Kampf gegen Windmühlen, sondern diese Arbeiten gehören bei der Waldjagd dazu. Was glaubts Du, wie oft ich nach den Frühjahrswinden oder Sturmböen in diesem Jahr Äste weggeräumt habe oder mal schnell nach dem Frühansitz das Laub mit dem Rechen oder dem Fuß (!) beiseite geschafft habe, das die Drosseln mal wieder in den Pfad gekratzt hatten ?
Bei der überwiegenden Trockenheit ein absolutes Muß !

Weniger umherziehen, weniger ständig irgendwo was Neues aufbauen und vor allem weniger pirschen !
Genau das bringt nämlich im naturverjüngten Wald äußerst wenig.

Ich hab auch mobile Leitern, die stehen eine kpl Saison an einem Platz und bekommen selbstverständlich einen Zugang !

Schon klar. Das sind alles Binsenweisheiten, die jeder motivierte JJ nach sechs Monaten kennt.

Wenn es trocken ist, nimmt man halt einen Sitz am Weg, an den man leise herankommt oder ist früh genug da. Ansonsten wie heute Abend nach dem ganzen Regen kommt man auch im Wald leise vorwärts, wenn man ein bisschen aufpasst.
 
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Pirschpfädchen machen/anlegen gehört bei mir in der Waldjagd absolut dazu. Ansitzeinrichtungen ohne werden nicht genutzt. Gerade bei viel Naturverjüngung musst du zwingend leise an den Hochsitz kommen, seh ich zumindest so.

Dafür brauch ich dann aber weder Taschenlampe oder andere Lichtquellen. Langsam, immer mal mit der WBK geschaut, funktioniert hervorragend.

Ich mag's einfach nicht wenn's beim angehen knackt und scheppert wie wenn ne Rotte Sauen durch den Wald zieht.
Deshalb halt ich es auch wie @Busch und Pflege diese wann immer notwendig.
 
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Im besten Falle bleibt man sitzen, bis das Büchsenlicht wieder schwindet.
 
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Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Das will ich ja gar nicht in Abrede stellen, dass das leise Angehen im Wald unheimlich wichtig sind, da das Wild ja oft in der Nähe liegt. Allerdings lassen sich Pirschwege halt nicht immer gleich gut anlegen und pflegen. Ich nutze daher so gut es geht Waldwege (da ist es nach meiner Erfahrung egal, wieviel Krach man macht, solange man sich wie ein Spaziergänger bewegt, also nicht Stehen Gehen betreibt) und Rückegassen bzw. setze mich an Wechseln an, von denen ich weiß, dass dort das Wild von weiter her zieht
 

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