Wie lange ist Euer Hund allein!

Registriert
22 Feb 2018
Beiträge
89
Ich habe einen DJT (rauhaar), einen Glatthaarfoxl-Heideterrier-Mix (46cm, 16 kg) und meine Frau einen Hollandse Herder.
Beide Terrier werden jagdlich geführt und sind auf Drückjagden gern gesehene Gäste.
Lacht mich jetzt nicht aus, aber der Hollandse hat einen zu übersteigerten Jagdtrieb, der darf nicht mit.
Ich mag keine Fernaufklärer. Die Terrier jagen relativ kurz und sichtlaut, fast schon buschierend, wobei der Mix deutlich ruhiger und besonnener ist und auch ruhiger nachsucht.
Den DJT hat mir ein Tierheim im Alter von einem Jahr vermittelt, weil sein Herrchen (Jäger) nicht mit ihm zurechtkam. Den Mix habe ich als Welpen bekommen, der Hollandse ist auch aus dem Tierheim.
Hätte vorher nicht gedacht, daß es Tierheime gibt, die einen Jagdhund an Jäger herausgeben und auch noch sagen, daß so ein Hund bei Nichtjägern nichts verloren hat.

Baujagd betreibe ich seit ein paar Jahren nicht mehr.
Wenn ich den Hollandse und die Terrier beim Spaziergang gleichzeitig schnalle, bringt er mir den ganzen Haufen durcheinander und die Geschichte wird unkontrolliert.

Die Kameraden sind 5-6 Stunden am Tag alleine, die Schäden halten sich in erträglichen Grenzen, wenn man ein paar Dinge beachtet (Biomüll wegschließen,....)
 
Registriert
17 Mai 2011
Beiträge
1.019
Teckel und Beagle-Mischling bleiben bis zu 8-9h alleine ohne Pfützen zu machen ;)

Edit: wurde natürlich sukzessive verlängert und kommt mittlerweile auch nurnoch alle paar Wochen mal vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Feb 2008
Beiträge
2.550
Unsere 2 HS sind normalerweise nie länger als 3 Stunden alleine, meine Eltern wohnen mit im Haus und die Hunde können Tag und Nacht im gesamten Haus rum laufen. Aber sie haben auch kein Problem, wenn meine Eltern nicht da sind, für 8 oder 9 Stunden alleine zu sein, dann bleiben sie allerdings nur im grossen Flur, der ist gefliest für den Fall der Fälle. Kleinere Pannen in Form von abgerissener Tapete oder angefresse Fussleisten kann man aber dann nie ganz ausschließen, daher werden sie wenn es vorauszusehen ist das sie lange alleine bleiben müssen, erst mal für 1-2 Stunden in Garten gelassen, damit die bischen toben können.
 
Registriert
4 Aug 2013
Beiträge
641
Ich persönlich würde unsere Hunde nicht regelmäßig 7 Stunden am Stück alleine lassen, auch wenn sie das natürlich aushalten.

Aus meiner Sicht geht das aber gar nicht in den ersten 1-2 Jahren und vor allem nicht, wenn es ein Einzelhund ist. In den ersten 1-6 Monaten muss man den Hund langsam an das Alleinsein im neuen Zuhause (und ja auch insgesamt, der war vorher NOCH NIE alleine) gewöhnen und kann das dann mal auf 1-2 Stunden ausdehnen und danach weiter steigern. Wenn man das nicht so langsam aufbaut, hat man eine hohe Wahrscheinlichkeit für Kollateralschäden: Zerstörungen in der Wohnung, genervte Nachbarn und / oder einen Hund mit psychischem oder physischem Knacks. Auch wenn es hart klingt: wenn ich die nötige Zeit nicht aufbringen kann, würde ich auf den Hund verzichten. Oder eben, wie schon beschrieben, privat oder professionell Unterstützung suchen.

Und zum Heideterrier... DAS geht gar nicht über solche Zeiträume, wenn Du keinen Hochsicherheitstrakt hast. Es mag seltene Ausnahmen geben, aber HT suchen sich Beschäftigung irgendwann und das sind im Normalfall keine Aktivitäten, die bei Dir als Halter Jubelstürme auslösen werden.
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
6.485
Und zum Heideterrier... DAS geht gar nicht über solche Zeiträume, wenn Du keinen Hochsicherheitstrakt hast. Es mag seltene Ausnahmen geben, aber HT suchen sich Beschäftigung irgendwann und das sind im Normalfall keine Aktivitäten, die bei Dir als Halter Jubelstürme auslösen werden.[/QUOTE]



Woran machst du deine Aussage fest?

Hätte da DJT gestanden, hätte ich es mir evtl. vorstellen können.
 
Registriert
2 Mai 2011
Beiträge
809
Hey,
mein ECS Rüde bleibt mittlerweile am Werktag ca. 8-9h bei uns in der Wohnung im Mietshaus alleine, da meine Freundin und ich beide berufstätig sind. In dieser Zeit ist der Hund absolut ruhig, in mittlerweile drei Jahren hat sich niemand beschwert, dass er den Hund in unserer Abwesenheit hört. Kaputt gemacht hat er auch nichts, er hat allerdings auch genug Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Früher sind wir immer mit ihm in der Mittagspause gegangen, aber die erneute Trennung machte ihn dann doch nervös, so dass er dann Nachmittags ab und mal mal bisl gewinselt hat.

In seinen ersten zwei Lebensjahren haben wir allerdings in einer WG gewohnt, wo quasi immer jemand daheim war. Trotzdem haben wir von Anfang an darauf geachtet, den Hund auch mal alleine im Zimmer zu lassen, obwohl doch jemand da war. Diese "Pausen" haben wir schon mit dem Welpen langsam aber kontinuierlich immer größer gemacht.
Wichtig in meinen Augen ist vor allem, dass man kein Ritual beim Verlassen oder Wiedersehen mit dem Hund macht. So kann der Hund schwerer einordnen, ob jetzt mal eben nur kurz weg ist, oder doch länger.


Vor zwei Monaten ist gegenüber in der Wohung ein PRT-Welpe eingezogen, beide Mieter Schichtarbeiter (Er Früh-, Sie Spätschicht), Hunde unerfahren und relativ beratungsresistent. Wegen ihrer Schichten ist der Hund selten länger wie 2h alleine, trotzdem brüllt er in der Zeit die Bude zusammen, mittlerweile gibts den ersten Streß mit den Nachbarn.

Mein ECS hat sich bisher Gott sei Dank nicht anstecken lassen :cheers:
 
Registriert
4 Aug 2013
Beiträge
641
Woran machst du deine Aussage fest?

Hätte da DJT gestanden, hätte ich es mir evtl. vorstellen können.

Erfahrungen? Persönliche, und die von Freunden und Bekannten?

Mal bildlich: wenn der DJT ein ADHS-Patient mit gelegentlichen hysterischen Ausbrüchen von Zerstörungswut ist, dann ist der HT ein kühl überlegender Berufskrimineller, der aber enormes Schadenspotential hat, wenn er sich zu einer illegalen Aktion entschlossen hat... :biggrin:

Aber wie gesagt, ist nur eine Empfehlung, kann auch bei anderen Hunden ganz anders sein und jeder muß selbst wissen, was er tut.
 
Registriert
19 Jan 2014
Beiträge
1.311
Hi,
Ich habe gelesen, Menschen müssen im Durchschnitt alle 4h sich lösen. 2 h Einhalten ist ok, danach sehr unangenehm und auf die Dauer nicht gesund. Ich bin kein Tierarzt, aber bei Hunden müsste es auch so eine Grenze geben.

Unser Viszla hat eine Box im Esszimmer. Wir schliessen ihn aber nicht in die Box. Das Zimmer wird mit einem Babygitter abgesperrt. Mehr als 5h lassen wir ihn nicht alleine. Wir haben ihn sehr sachte daran gewöhnt. Wichtig war uns immer die Belohnung, die er bekommt, wenn wir gehen. Umgekehrt beim Nach Hause kommen wird er ignoriert.

In dem Zimmer sind auch Kauknochen etc. Sehr oft lässt er zB. das getrocknete Schweineohr unangetastet - wenn wir dann nach Hause kommen, bringt er es ins Wohnzimmer und macht sich dort drüber her...
Peter
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
6.485
Erfahrungen? Persönliche, und die von Freunden und Bekannten?

Mal bildlich: wenn der DJT ein ADHS-Patient mit gelegentlichen hysterischen Ausbrüchen von Zerstörungswut ist, dann ist der HT ein kühl überlegender Berufskrimineller, der aber enormes Schadenspotential hat, wenn er sich zu einer illegalen Aktion entschlossen hat... :biggrin:

Aber wie gesagt, ist nur eine Empfehlung, kann auch bei anderen Hunden ganz anders sein und jeder muß selbst wissen, was er tut.


Moin,

eine geile Vergleichsbeschreibung.:biggrin: Wirklich anschaulich geschrieben, deckt sich aber nicht mit den beiden HT die ich kenne.

Ganz liebe Kerlchen ( Schmuser ) sehr kinderlieb, jagdlich unerschrocken aber nicht unvorsichtig.

Ich denke es kommt immer auf die Linie und den Züchter an.

Die beiden mir bekannte Hunde haben einen größeren Anteil Airdaele Terrier drin, zu mindestens sehen sie optisch so aus.
Airdaele in klein.

Gruß
AndréGeronimo
 
Registriert
22 Jan 2013
Beiträge
1.342
Ich persönlich würde unsere Hunde nicht regelmäßig 7 Stunden am Stück alleine lassen, auch wenn sie das natürlich aushalten.

Aus meiner Sicht geht das aber gar nicht in den ersten 1-2 Jahren und vor allem nicht, wenn es ein Einzelhund ist. In den ersten 1-6 Monaten muss man den Hund langsam an das Alleinsein im neuen Zuhause (und ja auch insgesamt, der war vorher NOCH NIE alleine) gewöhnen und kann das dann mal auf 1-2 Stunden ausdehnen und danach weiter steigern. Wenn man das nicht so langsam aufbaut, hat man eine hohe Wahrscheinlichkeit für Kollateralschäden: Zerstörungen in der Wohnung, genervte Nachbarn und / oder einen Hund mit psychischem oder physischem Knacks. Auch wenn es hart klingt: wenn ich die nötige Zeit nicht aufbringen kann, würde ich auf den Hund verzichten. Oder eben, wie schon beschrieben, privat oder professionell Unterstützung suchen.

Und zum Heideterrier... DAS geht gar nicht über solche Zeiträume, wenn Du keinen Hochsicherheitstrakt hast. Es mag seltene Ausnahmen geben, aber HT suchen sich Beschäftigung irgendwann und das sind im Normalfall keine Aktivitäten, die bei Dir als Halter Jubelstürme auslösen werden.

Wie würdest es denn dann bei Zwingerhunden handhaben die abends gefüttert werden?
gegen 24.00 Uhr nochmal kurz Wecken und zum Pieseln nötigen?
Bei entsprechender Auslastung ist es gar kein Problem den Hund 8h in den Zwinger zu sperren.
Kein Hund bekommt da "einen psychischen Knacks"
Und wenn dir der HT schon Kopfzerbrechen bereitet, was machst du dann mit einem DJT?
 
Registriert
1 Mrz 2007
Beiträge
1.012
Meine 2 Foxel sind Scheidungshalbwaisen. Davor teilweise in getrennten Zwingern ein paar Stunden Tagsüber alleine.Ansonsten in der Familie. Nach der Trennung dann beide Hunde zusammen in der Wohnung bis zu acht Stunden ohne Probleme.Wenns Dumm lief, aus dienstlichen Gründen ausnahmsweise bis zu 10 Stunden:sad:
Seit 3 Jahren hab ich eine gute Freundin, welche die Hunde zwischendurch rausläßt in den Garten.
Letztes Jahr dann ist der Alte Foxel gestorben.Jetzt hab ich nur noch den"Jungen"....der ist auch schon 11 Jahre. Ich hab lange überlegt ob ich mir wieder einen zweiten Welpen dazuhole, und hab es gelassen!
Es fällt mir schwer, aber einen Welpen könnte ich unter diesen Vorraussetzungen weder Erziehen, noch Ausbilden. Das fängt schon an mit der Stubenreinheit.
Also war meine Entscheidung ein "Nein"....so schwer es mir auch fällt:no: Zum Wohle des Welpens.
Wenn der Hond nicht mehr ist, .............wird es vielleicht ein neuer erwachsener Hund. Ich hoffe da reichen dann 3-4 Wochen Urlaub zum eingewöhnen. Aber so ganz ohne....für immer......das kann ich nicht:-D
 
Registriert
6 Jun 2006
Beiträge
2.997
Ich persönlich würde unsere Hunde nicht regelmäßig 7 Stunden am Stück alleine lassen, auch wenn sie das natürlich aushalten.

Aus meiner Sicht geht das aber gar nicht in den ersten 1-2 Jahren und vor allem nicht, wenn es ein Einzelhund ist. In den ersten 1-6 Monaten muss man den Hund langsam an das Alleinsein im neuen Zuhause (und ja auch insgesamt, der war vorher NOCH NIE alleine) gewöhnen und kann das dann mal auf 1-2 Stunden ausdehnen und danach weiter steigern. Wenn man das nicht so langsam aufbaut, hat man eine hohe Wahrscheinlichkeit für Kollateralschäden: Zerstörungen in der Wohnung, genervte Nachbarn und / oder einen Hund mit psychischem oder physischem Knacks. Auch wenn es hart klingt: wenn ich die nötige Zeit nicht aufbringen kann, würde ich auf den Hund verzichten. Oder eben, wie schon beschrieben, privat oder professionell Unterstützung suchen.

Danke :thumbup:
 
Registriert
13 Jan 2012
Beiträge
1.058
Hi MacGyver,

gleiche Frage stellte sich bei uns vor Jahren ... wenn du einen Welpen erwirbst, nimm dir Zeit ...
Zum einen zur Ausbildung und zum anderen um den Hund auf Dich zu prägen.

Ich hatte als unser BGS ins Haus kam ein halbes Jahr Teilzeit gearbeitet um sie auszubilden und zu prägen ... da geht schon Zeit drauf ...

Heute bleibt sie max 7h alleine ... ist halt ein Rudeltier, und sollte m.E. nicht zu lange alleine sein.

Waidmannsheil

schlichr
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
134
Zurzeit aktive Gäste
677
Besucher gesamt
811
Oben