Wie sag ich's meinem Hunde - Tipps zur Hundeerziehung

[Fuhnejäger]

Und immer dran denken, beim Arbeiten mit der Feldleine nie ohne Handschuhe.

Nasse Leine und 30 Kilo DK die anziehen sind ne schlechte Kombi für die Hände.

 

[Oichkatzl]

Warte mal bis das Wetter ungemütlicher wird. War damals lange mit der Schlepp unterwegs. Stets dreckige Leine und meine Hände sahen aus wie die von einem Maurer (nix gegen Maurer!). Durch die feinen Sande der Feldwege, welche wie Schmirgel wirkten und der oft nassen Leine, sahen, meine Pratzen dementsprechend aus.

Apropos durchstarten - da hab ich mir selbst mal mit der Schlepp ein Bein gestellt ... im Winter wechselten in der Dämmerung knapp vor mir flüchtig drei Rehe über den Feldweg. Alles gut, hatte die Rehe ja schon bemerkt und war vorbereitet. Den Nachzügler, welcher etwa 5m vor dem Hund rüberging hatte ich nicht auf dem Schirm ... Hund startete voll durch, die Leine hatte ich irgendwie um mein Handgelenk gewickelt. Hund also einige Meter im Vollsprint dem Reh nachgejagd und als mit einem Schlag die Leine spannte, hat es mich einfach umgerissen und ich bin mit der Schulter voll auf den gefrorenen Boden geknallt. Danach waren 14 Tage Schmerzen angesagt. Den Hund fand ich dann etwa einen Km weiter in einem Heckenstreifen, wo sich die Schleppleine total verwickelte und der Hund festhing. Hätte mir damals echt eine kleinere Rasse gewünscht.

Möchte dich jedoch keineswegs entmutigen. Was sein muss, muss sein

Hab selber schon gemauert, weiß also, wie Maurerhände aussehen und wie man die Hände schützt, wenn es zu arg wird.

Wie du schon sagst, was sein muss...

Im Grunde sollte ja das Training dazu beitragen, dass das Verhalten des Hundes mit der Zeit besser wird. 1000 Wiederholungen?...

Die Schlepp ist eigentlich nur Sicherung, um selber gelassen agieren zu können, was sich auch auf den Hund übertragen soll. Im Grunde geh ich spazieren bzw. üben, als sei gar keine Schlepp dran, achte darauf, dass möglichst nie das Ende der Leine erreicht wird bzw. die Leine auf Spannung geht. Der Hund soll vergessen, dass er an der Leine ist.

 

[Andal]

Handschuhe wären in der Tat damals besser gewesen, aber das kam alles so schleichend. Blasen waren bei mir nicht das Problem.

Und Schleppleine quasi nur so als Absicherung/Begrenzung funzte bei meinem Sturschädel nicht so einfach. War lange Zeit ein Gezerre.

 

[jagdpeter]

Hi,
ich hatte die Leine einmal hinten rumgewickelt für einen besseren Grip. Er hatte 8 Meter bis zu mir und dann nochmal 8 Meter. Ich muss mich wie ein Kreisel gedreht haben. Das Schlimmste war auf den letzten Metern zu denken „das wird wehtun“... und es hat gestimmt...
Peter
PS: heute weiß ich es besser

 

[z/7]

Draufsteigen ist oft die bessere Variante. Da hat er keine Strecke mehr, um Schwung zu bekommen. Deshalb auch eher ne rauhe Schlepp. Ich nutze so ein Planenseil, wie sie bei den billigen Abdeckplanen dabei sind. Leicht und schnell zu reinigen. Aufschießen auf so nem blauen Plastikrahmen, wie sie im Baumarkt verkauft werden.

Wenn ich sichere, dann mit nem Karabiner am Gürtel, das hinterste Ende. Tieferer Schwerpunkt und keine verbrannten Hände. Allerdings hat der Hund dann meist schon Speed, wenn er reinknallt. Weder für Hund noch Führer gut, das muß wirklich die allerletzte Stufe sein.

Und: immer mit Ortung. Ich kenn genug Hunde, die nach dem Auskommen schon mal irgendwo mit Riemen, Leine oder Schleppe festhingen. Das kann tödlich enden.

 

[Oichkatzl]

Hi,
ich hatte die Leine einmal hinten rumgewickelt für einen besseren Grip. Er hatte 8 Meter bis zu mir und dann nochmal 8 Meter. Ich muss mich wie ein Kreisel gedreht haben. Das Schlimmste war auf den letzten Metern zu denken „das wird wehtun“... und es hat gestimmt...
Peter
PS: heute weiß ich es besser

Auf die Idee, die Schleppleine um mich rumzuwickeln, bin ich auch noch nicht gekommen...

Andere Frage wegen Leine:
Wie haltet ihr die Leine beim Spazierengehen? Ich hab mich heute bewußt selber beobachtet. Die rechte Hand hat die Leine, durch die linke läuft sie nur durch. So hab ich immer Reserven und fall nicht drüber, je nachdem, ob der Hund grad nah oder weiter weg ist. Die Leine selber ist dabei ca. 4 Meter lang, so dass er links und rechts vom Weg schnuppern kann, während ich gemütlich weitergeh.

 

[Oichkatzl]

Draufsteigen ist oft die bessere Variante. Da hat er keine Strecke mehr, um Schwung zu bekommen. Deshalb auch eher ne rauhe Schlepp. Ich nutze so ein Planenseil, wie sie bei den billigen Abdeckplanen dabei sind.

Für Planenseil brauchts dann wirklich Handschuhe, ich hab nen leichten Rolladengurt mit 1cm Breite, liegt gut in der Hand und verheddert sich auch kaum.

Und: immer mit Ortung. Ich kenn genug Hunde, die nach dem Auskommen schon mal irgendwo mit Riemen, Leine oder Schleppe festhingen. Das kann tödlich enden.

Der Tip ist Gold wert! Hab mir dafür das Tractive geholt.

 

[z/7]

Rolladengurt ist auch gut, schön rauh und trotzdem gut zu halten.