Wie seht ihr das?

Registriert
12 Jul 2009
Beiträge
9.626
ich weiß nicht,ob Du hier ernsthaft fragst oder nur provozieren willst.
Jeder Schuß ist waidgerecht,den der Schütze mit seinem Können verantworten kann und zu möglichst schmerzfreiem Verenden des Wildes führt.

Das kann bei dem einen ein Kopfschuß auf 65m sein,der andere trifft auf diese Entfernung nicht mal mehr das Blatt verlässlich.der dritte schießt auf 250m sauber Stück für Stück,was ist also waidgerechter????

Der Pfuscher,der(auf welche Entfernung auch immer) sein Stück aufs Blatt schießen möchte,aber mangels Fähigkeit nicht trifft,oder derjenige,der durch viel Übung und Routine sich seiner Kugel so sicher ist,daß er den Schuß aufs Haupt garantieren kann......????

Auch wenn Ihr mich jetzt steinigt: ich habe schon sehr oft Rehwild mit Schüssen aufs Haupt erlegt,ebenso auf den Träger.
Können muß mans!!!!!!und dabei nichts riskieren!!!

Bei einer Drückjagd wärs mir wohl auch zu heiß,da das Wild nervös ist und eine rasche Bewegung jederzeit drin ist....
 
Registriert
2 Jun 2010
Beiträge
545
SheepShooter schrieb:
solche Schüsse sind wegen des hohen Risikos generell als unwaidgerecht abzulehnen und nur in speziellen Ausnahmen akzeptabel... aber sicher nicht, wenn keine Not dazu besteht...

auch unwaidgerecht sind jene die Wild in zwei Kategorien einordnen... eine Einteilung in Throphäenträger oder nicht macht kein waidgerechter Jäger... denn die Throphäe hat nichts mit Waidgerechtigkeit zu tun... und es zeigt klar welchen Geistes Kind so einer ist...
ja bohuntn14, ich meine dich...
und du hast die grobe Sau nicht verstanden...


....sagt jemand der Jungfüchse auf +300 beflackt und noch stolz drauf ist :oops:
 
Registriert
13 Jun 2001
Beiträge
2.448
bohuntn14 schrieb:
Von der Seite vorne eingefädelt, ausschuss am Lauscher. Vorgabe gab es keine!!! Ich sah da keine Notwendigkeit, da ich es noch nie erlebt habe, dass jemand einem Bock auf das Haupt schießt!

Ja, man lernt jeden Tag was Neues! Ich finde auch, dass ihr überreagiert habt: wenn der Schütze eure Regeln nicht kennt liegt das an euch, nicht an ihm.
Dass ein Kopfschuss eine riskante Sache ist steht auf einem anderen Blatt.

Torf
 
Registriert
26 Okt 2005
Beiträge
3.287
dernieauslernt schrieb:
ich weiß nicht,ob Du hier ernsthaft fragst oder nur provozieren willst.
Jeder Schuß ist waidgerecht,den der Schütze mit seinem Können verantworten kann und zu möglichst schmerzfreiem Verenden des Wildes führt.

Das kann bei dem einen ein Kopfschuß auf 65m sein,der andere trifft auf diese Entfernung nicht mal mehr das Blatt verlässlich.der dritte schießt auf 250m sauber Stück für Stück,was ist also waidgerechter????

Der Pfuscher,der(auf welche Entfernung auch immer) sein Stück aufs Blatt schießen möchte,aber mangels Fähigkeit nicht trifft,oder derjenige,der durch viel Übung und Routine sich seiner Kugel so sicher ist,daß er den Schuß aufs Haupt garantieren kann......????

Auch wenn Ihr mich jetzt steinigt: ich habe schon sehr oft Rehwild mit Schüssen aufs Haupt erlegt,ebenso auf den Träger.
Können muß mans!!!!!!und dabei nichts riskieren!!!

Bei einer Drückjagd wärs mir wohl auch zu heiß,da das Wild nervös ist und eine rasche Bewegung jederzeit drin ist....

Würdest du einem Stück Rehwild auf 65m seitlich auf das Haupt schiessen?
 
A

anonym

Guest
Ich würde noch gerne wissen wie ihr reagiert hättet wenn er auf die 65m eine Überläufer auf den Teller geschossen hätte
 
Registriert
17 Jul 2006
Beiträge
307
Als Erbänzung:

Ich wurde schon gefragt, warum ich nicht auf den Träger geschossen hätte.

Gruß WW
 
A

anonym

Guest
Es ist mir nicht ganz klar, ob die Frage ernst gemeint war/ist.
Eine gute Ansage bei der Vergatterung vor der Jagd ist m.M. nach:
"Es darf jeder nur solche Schüße abgeben, die er geübt hat und sicher beherrscht"
Dies ist dann wohl bei Jedem ein bisschen unterschiedlich und auch von der Tagesform und den Begleitumständen abhängig. Wichtig ist, daß jeder Schütze weiß, was er sich zutrauen kann.

Ich persönlich schiesse schon auch mal auf den Kopf, wenn eine sichere Schußabgabe möglich ist. Dies kann alledings nur derjenige beurteilen, der durch das ZFR kuckt.
In diesem Fall hat der Schütze offensichtlich die notwendigen Fertigkeiten besessen um diesen Schuß abzugeben.
Aus eigener leidvoller erfahrung weiß ich, daß man in Bayern schon mal Ärger bekommen kann, wenn die Herrichtung der Rehköppe bei der Zwangsvorführung nicht dem altüberliefertem Mainstream entspricht.
Kurz absägen darf man aber, hauptsache beide Hörner sind auf dem gleichen Speckbrett, notfalls zusammennageln. Kleben muß man da nix...
Wenn ein Jäger kein Interesse an den Rehköppen hat, ist ihm das nicht vorzuwerfen, es hat schließlich fast jeder genug von diesen Dingern zuhause.
Meine Sanktion in diesem Falle wäre gewesen:
1. Dem Schützen aufzuerlegen, für die Zwangsknochenschau eine passende Trophäe beizubringen
2. Mir diesen Kandidaten als guten Schützen für die Zukunft zu merken

Übrigens: Bei vorweihnachtlichen Jagden entspringt immer wieder ein heißer Streit um das Vorkaufsrecht an mit Kopfschüssen erlegten Stücken, häufig sind auch diejenigen, die vorher darüber gemeckert haben an vorderster Linie daran beteiligt...
 
Registriert
15 Jul 2010
Beiträge
43
"Es darf jeder nur solche Schüße abgeben, die er geübt hat und sicher beherrscht"
Dies ist dann wohl bei Jedem ein bisschen unterschiedlich und auch von der Tagesform und den Begleitumständen abhängig. Wichtig ist, daß jeder Schütze weiß, was er sich zutrauen kann.

Ich finde das trifft es passend.
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.161
dernieauslernt schrieb:
... der durch viel Übung und Routine sich seiner Kugel so sicher ist,daß er den Schuß aufs Haupt garantieren kann......????
Wenn das Stück das Haupt nur leicht bewegt, hat sich das mit der Garantie schon erledigt ...
Jemanden deshalb aber nicht mehr einzuladen finde ich übertrieben.
Eine klare Ansage zur bevorzugten Zielwahl hätte wohl gereicht. (am besten sollte das schon vorher geklärt werden).
Bei Uneinsichtigkeit bzw. im Wiederholungsfall wäre bei mir dann aber auch Schluss.
 
Registriert
26 Okt 2005
Beiträge
3.287
Ich kenne mehrere, die ab und zu ein Reh auf den Kopf bzw Träger schiessen. Da ist auch nichts gegen einzuwenden. Auch die 65 Meter finde ich noch in Ordnung. Aber wenn einer seitlich auf den Kopf schiesst so wie hier geschehen, dann würde ich ihn mir nicht als guten Schützen sondern als leichtsinnigen Schützen merken, der es billigend in Kauf nimmt, ein Tier schwerst zu verletzen, ohne das es zur Strecke kommt.
 
Registriert
11 Jan 2010
Beiträge
59
@testtest: meine volle Zustimmung

Ich persönlich schieße nicht aufs Haupt da mir wie spezialist geschrieben hat, die Gefahr eines Fehlschusses bei einer Haupt-Bewegung zu groß ist.
Allerdings einen Trägerschuss von vorn oder hinten bei sicherer Auflage, guter Tagesform und guter Schussleistung von Waffe/ Schütze (durch öfteres üben auf dem Stand überprüft) gebe ich öfter ab.

Ich wär mit dem Schützen umgegangen wie testtest schrieb.
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Also die Entfernung ist für einen guten Schützen noch OK, allerdings auf eine unbewegliche Wildscheibe.

Dennoch finde ich wart ihr ein bisschen zu kategorisch, wir haben alle schon Mist gebaut.

Ein kurzes Gespräch unter vier Augen hilft meistens mehr als das kollektive Bloßstellen oder Mobbing und die jagdliche Verbannung.

Jeder tratscht, sich selber auf die Schulter klopfend, die Sache genüsslich und leicht aufgebauscht weiter – daraus kann trotz kleinerer Verfehlungen oft sehr schnell ein Flächenbrand werden.

Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.

PS
Wobei man als Jagdgast schon recht unsensibel sein muss, um sofort auf den Kopf zu schießen – hätte ich mich jetzt nicht getraut, selbst wenn ich es gekonnt hätte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
testtest schrieb:
Meine Sanktion in diesem Falle wäre gewesen:
1. Dem Schützen aufzuerlegen, für die Zwangsknochenschau eine passende Trophäe beizubringen
2. Mir diesen Kandidaten als guten Schützen für die Zukunft zu merken

Hahaha!

Mal im Ernst: Braucht's denn dieses blöde Zwangstrophäenschaugedöns überhaupt noch und warum müßte ich da als Pächter überhaupt teilnehmen?

Weil ich sonst sozial ausgegrenzt werde wie Thilo Sarazzin?
 
Registriert
10 Okt 2009
Beiträge
1.970
DUK schrieb:
testtest schrieb:
Meine Sanktion in diesem Falle wäre gewesen:
1. Dem Schützen aufzuerlegen, für die Zwangsknochenschau eine passende Trophäe beizubringen
2. Mir diesen Kandidaten als guten Schützen für die Zukunft zu merken

Hahaha!

Mal im Ernst: Braucht's denn dieses blöde Zwangstrophäenschaugedöns überhaupt noch und warum müßte ich da als Pächter überhaupt teilnehmen?

Weil ich sonst sozial ausgegrenzt werde wie Thilo Sarazzin?

Pflichtschau. Habs noch nicht ausprobiert, was passiert, wenn man nicht teilnimmt. Brauchen tuts die Hörndlschauerei bestimmt nicht.

@ Harras: Ja, hätte ich.

@ P226: Ich hab ihm meine Meinung ja auch unter 4 Augen gesagt. Ich bin keiner von der Sorte, der einen vor der Gruppe blosstellen muss. Habe die Meinung was ich von der Sache hatte habe ich ihm sehr deutlich gesagt.

Wie du selbst schon schreibst, als Jagdgast "sollte" man sowas hald nicht machen. Egal wie sicher der Schütze ist und egal ob es 65 m oder 100 m sind.

@ testtest: Für mich ist das kein guter Schütze, sondern einfach nur eine Gefahr für das Wild.

@ torfstecher: Ich habe daraus gelernt jetzt auch noch anzusagen wo man hinschießen soll :roll: . Habe das bisher noch nie für nötig gehalten, weil niemand einen solchen Schuss, zumal als Jagdgast, riskiert hat.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
152
Zurzeit aktive Gäste
430
Besucher gesamt
582
Oben