Hallo zusammen,
Ich bin stolzer Besitzer einer Tikka CTR in .308. .... Dabei ist mir aufgefallen, das bei meiner Geco Plus Munition (Fabrikladung) der Verschluss teilweise schwer zugeht. Bei einer Patrone ging der Verschluss gar nicht zu.
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ich würde zunächst bei einer Patrone, bei der der Verschluss nur schwer oder gar nicht zugeht, ca. 1-2 mm oberhalb von P1 den Durchmesser der Patrone messen. Liegt er über 11,95mm (P1=11,96), kann es bei einem engen Lager (P1=11,99) schon klemmen.
Die Patronen, die sich leicht laden lassen, dürften an dieser Stelle wohl <11,90mm messen.
Die zweite mögliche Problemstelle wurde schon angeführt, nämlich wenn die Schulter der Patrone zu weit "vorne" ist. Leider lassen sich L1 und L2 beim Patronenlager mit unseren üblichen Werkzeugen überhaupt nicht und bei den Patronen nur ziemlich ungenau messen. Fatal ist, dass nach CIP die Patrone an diesen Stellen länger sein darf als ein lager mindestens sein muss.
Den Längenunterschied der verschiedenen Patronen- bzw. Hülsenschultern kann man so messen:
Halskalibriermatrize, die mit Bushings arbeitet (Redding oder Forster) ohne Bushing und Ausstoßer und Messschieber reichen. Die in der Hand gehaltene Matrize mit einer Patrone bestücken, die sich problemlos laden lässt und die Distanz vom Boden der Patrone/Hülse bis zur Kopffläche der Matrize messen und Messwert notieren, dann das Ganze wiederholen mit einer Patrone/Hülse, die sich nur schwer laden ließ, Messwert notieren und das Ganze mit einer Patrone/Hülse wiederholen, die sich gar nicht laden ließ.
Das sollte 3 verschiedene Messwerte ergeben. Daraus sollte deutlich werden, welches Maß Patronen maximal haben dürfen, um sich problemlos laden zu lassen. Das würde m.E. die Rückgabe/den tausch der Patronen deutlich erleichtern.
Die dritte Möglichkeit, eine zu große L3, darf m.E. ohne weiteres ausgeschieden werden, weil der Hals noch 2,89mm länger sein dürfte, ehe er an den Beginn der Felder stößt (Maß Lager: s).
Teddy