Wie verfahren bei angeschnittenen Fleisch?

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MSP

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Wenn ein Jagdhund auf Dj stöbert und anschneidet, ist Herrchen i.d.R. nicht in der Nähe. Der Schütze, der so etwas beobachtet, sollte durch lautes Rufen auf den Hund einwirken. Wenn das nichts hilft, ist es ein Notfall: Ich baume ab, mache mich für andere Schützen bemerkbar und gehe den Hund an. Wenn sich der Hund weiterhin durch lautes "Pfui" und "Lauf voran" sich nicht beeindrucken läßt, ist es durchaus angebracht, ihm mit der Mütze eins aufs Hinterteil zu geben. Es geht darum, dem Hund eindrücklich und verknüpft klarzumachen, dass sein Verhalten unerwünscht ist und ihn zu veranlassen, weiterzujagen. Der vernünftige Besitzer wird es danken; er kann nicht einwirken.
Im Anschluss spreche ich unter vier Augen den Hundeführer kameradschaftlich auf das Verhalten an. Oft schneiden junge Hunde an, bzw. versuchen es. Da ist es wichtig, dass dieses Verhalten direkt unterbunden wird. Dann passiert zukünftig nichts mehr.
Großes Geschrei und Anklagen im Anschluss sind unangebracht.
 
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Wenn ein Jagdhund auf Dj stöbert und anschneidet, ist Herrchen i.d.R. nicht in der Nähe. Der Schütze, der so etwas beobachtet, sollte durch lautes Rufen auf den Hund einwirken. Wenn das nichts hilft, ist es ein Notfall: Ich baume ab, mache mich für andere Schützen bemerkbar und gehe den Hund an. Wenn sich der Hund weiterhin durch lautes "Pfui" und "Lauf voran" sich nicht beeindrucken läßt, ist es durchaus angebracht, ihm mit der Mütze eins aufs Hinterteil zu geben. Es geht darum, dem Hund eindrücklich und verknüpft klarzumachen, dass sein Verhalten unerwünscht ist und ihn zu veranlassen, weiterzujagen. Der vernünftige Besitzer wird es danken; er kann nicht einwirken.
Im Anschluss spreche ich unter vier Augen den Hundeführer kameradschaftlich auf das Verhalten an. Oft schneiden junge Hunde an, bzw. versuchen es. Da ist es wichtig, dass dieses Verhalten direkt unterbunden wird. Dann passiert zukünftig nichts mehr.
Großes Geschrei und Anklagen im Anschluss sind unangebracht.

Bis auf die Sache mit der Mütze bin ich bei Dir!
 

MSP

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...siehst Du ja nicht und ich mache es auch nur ganz sanft!
Oder besser: Wie bei Martin Rütter, den Hund mit kaltem Wasser anspritzen.
 
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... Martin Rütter......

Genau, hat hier unbedingt gefehlt..... ;)

Wäre echt gut, wenn neben dem Avatar, Hundeführer und Beständer hier zumindest mit ihren Initialen posten würden. So könnte bei der Meutensuche/ Drückjagden ein unerwünschtes jagdliches Aufeinandertreffen vermieden werden.

Scheint mir geboten, wenn ich hier lese.....
 
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ANS

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Servus!
Wenn ein Jagdhund auf Dj stöbert und anschneidet, ist Herrchen i.d.R. nicht in der Nähe. Der Schütze, der so etwas beobachtet, sollte durch lautes Rufen auf den Hund einwirken. Wenn das nichts hilft, ist es ein Notfall: Ich baume ab, mache mich für andere Schützen bemerkbar und gehe den Hund an...
„Notfall“ würde ich anders definieren. Ob man sich wegen 2-3 kg Wildbrets über die UVV hinwegsetzt und durch Verlassen des Stands potentiell sein Leben riskiert, muss jeder selbst wissen.
Natürlich sind Anschneider ein Problem, aber grundlegende Sicherheitsregeln verletzen um fremde Hunde zu disziplinieren?
Wie oben schon anklingt, trifft das nicht immer auf Verständnis beim Führer des ertappten Missetäters.
Wenn der Hund identifiziert wurde, sollte man direkt mit dem betroffenen Hundeführer sprechen. Man kann nur die Probleme beheben, derer man sich bewusst ist.

Gruß & WH
ANS
 

z/7

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„Notfall“ würde ich anders definieren. Ob man sich wegen 2-3 kg Wildbrets über die UVV hinwegsetzt und durch Verlassen des Stands potentiell sein Leben riskiert, muss jeder selbst wissen.
Natürlich sind Anschneider ein Problem, aber grundlegende Sicherheitsregeln verletzen um fremde Hunde zu disziplinieren?
Nett gemeint, aber das ist nun mal ein Problem, insbesondere bei jungen Hunden, welches sich am besten vor Ort beheben läßt. Und wenn ich bedenke, welche Verhaltensweisen in Bezug auf das Verlassen des Standes in gewissen anderen Fäden propagiert werden, ist das Verscheuchen eines Hundes vom Stück in Sichtweite des Standes noch das harmloseste in Bezug auf die UVV. Wird übrigens bei den meisten DJ hier bei der Ansprache genau so erbeten. Mit lautem Hopphopp evtl. Nachbarschützen auf sich aufmerksam machen und das Stück wo möglich auch gleich zum Stand ziehen.
 

ANS

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Die Drückjagdeinweisungen der von mir besuchten Jagden beinhalteten immer den Hinweis unter keinen Umständen den Stand zu verlassen...
Da ich sonst meinen "Hühnerhund" begleite und dieser ein sehr heikler "Fresser" ist, kam das Thema noch nicht auf...
 

MSP

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  • Der Notfall ergibt sich nicht aus dem gefährdeten Wildbret, sondern aus der notwendigen Korrektur des Hundeverhaltens.
  • In meiner UVV steht, dass der Jagdleiter bestimmt, unter welchen Bedingungen der Stand während des Treibens verlassen werden darf. Bei den Jagden vom bösen Forst, wo ich immer hingehe, darf man den Stand verlassen um dem Hund zu helfen.
 

ANS

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Vermeidung von Tierleid durch helfendes Eingreifen rangiert bei mir in einer anderen Liga als Hundeerziehung. Hierzu sollte auch jeder Jäger ausgebildet sein, es besteht eine gesetzliche Verpflichtung.
Natürlich ist die Korrektur unerwünschten Hundeverhaltens im Moment des Auftretens am einfachsten. Einen Allgemeinauftrag zur Hundeerziehung aller Jagdhunde scheint es aber schon allein deshalb nicht geben zu können, da die Meinungen zum erforderlichen/angemessenen Vorgehen weit auseinanderliegen...
 
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Wenn ein Jagdhund auf Dj stöbert und anschneidet, ist Herrchen i.d.R. nicht in der Nähe. Der Schütze, der so etwas beobachtet, sollte durch lautes Rufen auf den Hund einwirken. Wenn das nichts hilft, ist es ein Notfall: Ich baume ab, mache mich für andere Schützen bemerkbar und gehe den Hund an. Wenn sich der Hund weiterhin durch lautes "Pfui" und "Lauf voran" sich nicht beeindrucken läßt, ist es durchaus angebracht, ihm mit der Mütze eins aufs Hinterteil zu geben. Es geht darum, dem Hund eindrücklich und verknüpft klarzumachen, dass sein Verhalten unerwünscht ist und ihn zu veranlassen, weiterzujagen. Der vernünftige Besitzer wird es danken; er kann nicht einwirken.
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Großes Geschrei und Anklagen im Anschluss sind unangebracht.
Das mit der Mütze funktioniert aber nie und das gut zureden auch nicht! Ich war früher auch als Treiber unterwegs und einmal im Jahr auch heute noch. Ansonsten hast Du ja recht und ich möchte damit auch garnicht sagen das der Hund geschlagen werden soll.
 
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