Wie vermeide ich ein neues Kaliber?

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Liebe alle,
kurz vorneweg, ich habe mich (erst) in den letzten Tagen vertieft über die 6,5 Creedmoor informiert. In der Folge habe ich mich dann hier (https://mittelkaliber.ch/longrangekaliber-creedmoor-and-more/) in das Thema eingelesen, ein paar aufschlussreiche Youtube'er haben dann das ihrige dazu beigetragen, dass mein Interesse an der Sache nicht grösser wurde.
Geblieben ist mir, dass man letztlich durch die Auswahl verschiedener Geschosse, wahrscheinlich günstiger an die jagdlichen Optima heran kommt, also durch den Kauf einer zusätzlichen Waffe mit einem neuen Kaliber.

Meine meistgeführte Waffe ist im Kaliber .30-06. Hierfür habe ich tatsächlich zwei Laborierungen, 150gr. für weit (~200 Meter bis 250 Meter) und 180gr. für nähere Schüsse. Diverse Restbestände weisen auch noch 190gr, 200gr. und andere Gewichte auf, hier habe ich noch nicht weiter getüftelt.

Auch für die .375HH habe ich eine grosse Spanne an Geschossgewichten, aber schiesse ich eigentlich viel wenig, als dass sich das tüfteln lohnt (vielleicht kommt die Zeit ja mal).

Auf der anderen Seite gibt es ja die kniffligen Kaliber, bei mir das 5.6x57. Hier habe ich mir eine gute Portion KS geladene Patronen von RWS gebunkert, werde die wohl nie selber laden, folglich nur ein Geschossgewicht und eine Geschossart. Gleiches gilt für die 10.3x60R, hierfür fehlt mir auch die Zeit und Lust, über das bestehende Angebot hinaus zu gehen.

Aber zurück zu der ursprünglichen Überlegung. Kennt ihr diese Erkenntnis ebenfalls?
Mit welchen Kombinationen habt ihr Neuanschaffungen vermieden?
 
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Werter Lüderitz-

Welch grandiose Replik!

Aber tatsächlich habe ich mit der Anschaffung der Patrone 7,62x57mm sowohl die .308Win wie
die .30-06Sprf ersetzt und habe damit entsprechend die Leistung der Fabriklaborierungen
der 300WSM.

Ist das die Antwort in Ihrem Sinne?

derTschud
 
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Kenne ich nur zur Genüge.
In meinem Alt - Revier (400ha, Hochwild, sehr flach) habe ich mir eine BBF in 7x65R und 12/70 mit großem, lichtstarken Zeiss zugelegt. Hat für alles gereicht. Dann kam die Überlegung wegen einem Repetierer für die Treib/ Drück/ Erntejagden mit Magazin und schneller Nachlademöglichkeit. Gab es in dem 7er Randkaliber nicht. Also wurde es eine 7x64. Dann kam der große Hype mit der .30-06 auf - also eine Selbstladebüchse in .30-06 angeschafft. Dann kamen noch etliche dazu weil Spezialisten für die jeweilige Jagdart. (z.Bspl. die 6,5x68 für die Bergjagd)
Nun habe ich langsam wieder runter gefahren. Im anderen Revier - 400 ha, bergig, Niederwild) brauch ich eine Waffe für Schalenwild, Raubwild und Federwild. Ein Drilling mit ESL für den Ansitz - deckt jetzt alles ab.

Eigentlich sollte man mit zwei oder maximal drei verschiedenen Geschossen in einem Kaliber alle Jagdmöglichkeiten abdecken können - mit einem entsprechend variablen Zielfernrohr dazu. Nur leider schießen die verschiedenen Geschosse meistens nie zusammen so das die ganze Einstellerei wieder los geht. Geschoß 1 Fleck, Geschoß 2 zu hoch, also 10 Klickse am ZF runterdrehen, Geschoß 3 schießt zu tief und zu weit links - also wieder ZF verstellen.
Wäre sicherlich machbar und bei den heutigen Optiken auch wesentlich einfacher als vor über 30 Jahren als ich mit der Jagd angefangen hatte.
Ist mir persönlich aber zu mühselig und aufwendig. Als Ü 60 bin ich da absolut Oldscool.


Gruß der olle pudlich
 
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Man vermeidet die Anschaffung weiterer Waffen (vermutlich in einem Kaliber, das noch nicht im Haus ist), indem man sich still in eine Ecke setzt und wartet, bis der Anfall des unbedingt-haben müssens vorüber ist......
IMO können die ganz neuen Patronen nicht soo viel mehr dass man sie unbedingt haben müsste.
fuhrmann
 
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mit der Anschaffung der Patrone 7,62x57mm
Um Himmels Willen!

Nun habe ich in der Hoffnung in diesem Thread Heilung zu finden das Tor zur Hölle aufgestoßen, die Büchse der Pandora geöffnet.

 
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Liebe alle,
kurz vorneweg, ich habe mich (erst) in den letzten Tagen vertieft über die 6,5 Creedmoor informiert. In der Folge habe ich mich dann hier (https://mittelkaliber.ch/longrangekaliber-creedmoor-and-more/) in das Thema eingelesen, ein paar aufschlussreiche Youtube'er haben dann das ihrige dazu beigetragen, dass mein Interesse an der Sache nicht grösser wurde.
Geblieben ist mir, dass man letztlich durch die Auswahl verschiedener Geschosse, wahrscheinlich günstiger an die jagdlichen Optima heran kommt, also durch den Kauf einer zusätzlichen Waffe mit einem neuen Kaliber.

Meine meistgeführte Waffe ist im Kaliber .30-06. Hierfür habe ich tatsächlich zwei Laborierungen, 150gr. für weit (~200 Meter bis 250 Meter) und 180gr. für nähere Schüsse. Diverse Restbestände weisen auch noch 190gr, 200gr. und andere Gewichte auf, hier habe ich noch nicht weiter getüftelt.

Auch für die .375HH habe ich eine grosse Spanne an Geschossgewichten, aber schiesse ich eigentlich viel wenig, als dass sich das tüfteln lohnt (vielleicht kommt die Zeit ja mal).

Auf der anderen Seite gibt es ja die kniffligen Kaliber, bei mir das 5.6x57. Hier habe ich mir eine gute Portion KS geladene Patronen von RWS gebunkert, werde die wohl nie selber laden, folglich nur ein Geschossgewicht und eine Geschossart. Gleiches gilt für die 10.3x60R, hierfür fehlt mir auch die Zeit und Lust, über das bestehende Angebot hinaus zu gehen.

Aber zurück zu der ursprünglichen Überlegung. Kennt ihr diese Erkenntnis ebenfalls?
Mit welchen Kombinationen habt ihr Neuanschaffungen vermieden?
was vermisst du denn bei den vorhandenen Patronen? 30-06 in 2 Laborierungen könnte man ggf. um eine dritte Labo erweitern. Mit der 5,6x57 geht auch Raubwild / Raubzeug.
Einfach hinsetzen und warten.....wie schon gesagt wurde.

Anders sieht es natürlich aus wenn es um die Eigenschaften der Waffe geht. Doppelbüchse die DJ, Leichte Kipplaufbüchse in 6,5 oder 7mm für die Pirsch. oder oder oder :)
 
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brauch ich eine Waffe für Schalenwild, Raubwild und Federwild. Ein Drilling mit ESL für den Ansitz - deckt jetzt alles ab.

Eigentlich sollte man mit zwei oder maximal drei …
Ich nö, das sehe ich ganz anders. Für alles gibt es Spezialisten, bei mir z.b.

- 7x57R als BBF mit 16er Schrot - für den schönen Winterfuchs
- 7x65R als führige KLB für den Maibock und den Rucksack auf dem Radl im Sommer
- 7x64 als Repitierer wenn’s weit werden kann und eine Doublette möglich ist

Das könne man jetzt bei 8 mm so weiter führen. 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kenne ich nur zur Genüge.
In meinem Alt - Revier (400ha, Hochwild, sehr flach) habe ich mir eine BBF in 7x65R und 12/70 mit großem, lichtstarken Zeiss zugelegt. Hat für alles gereicht. Dann kam die Überlegung wegen einem Repetierer für die Treib/ Drück/ Erntejagden mit Magazin und schneller Nachlademöglichkeit. Gab es in dem 7er Randkaliber nicht. Also wurde es eine 7x64. Dann kam der große Hype mit der .30-06 auf - also eine Selbstladebüchse in .30-06 angeschafft. Dann kamen noch etliche dazu weil Spezialisten für die jeweilige Jagdart. (z.Bspl. die 6,5x68 für die Bergjagd)
Nun habe ich langsam wieder runter gefahren. Im anderen Revier - 400 ha, bergig, Niederwild) brauch ich eine Waffe für Schalenwild, Raubwild und Federwild. Ein Drilling mit ESL für den Ansitz - deckt jetzt alles ab.

Eigentlich sollte man mit zwei oder maximal drei verschiedenen Geschossen in einem Kaliber alle Jagdmöglichkeiten abdecken können - mit einem entsprechend variablen Zielfernrohr dazu. Nur leider schießen die verschiedenen Geschosse meistens nie zusammen so das die ganze Einstellerei wieder los geht. Geschoß 1 Fleck, Geschoß 2 zu hoch, also 10 Klickse am ZF runterdrehen, Geschoß 3 schießt zu tief und zu weit links - also wieder ZF verstellen.
Wäre sicherlich machbar und bei den heutigen Optiken auch wesentlich einfacher als vor über 30 Jahren als ich mit der Jagd angefangen hatte.
Ist mir persönlich aber zu mühselig und aufwendig. Als Ü 60 bin ich da absolut Oldscool.


Gruß der olle pudlich
Steyr Luxus in 7x64, Zeiss 1,8-14x50 mit ASV, jetzt mit M15x1 für Hausken JD 184 XTRM MKII.
S&B TXRG 9,7g und Brennecke TIG 11,5g auf den gleichen Punkt.
Wenn mann will geht dieses Gewehr für alles.
 
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Und wenn man mal wirklich drüber nachdenkt kommt man zu dem Entschluss, dass man kein Stück Wild mehr oder „besser“ geschossen hat, als mit der 30-06 nur mehr Geld sinnlos verschwendet hat.
„Never change a Running System“
Hab ich aber auch schon schmerzhaft lernen müssen.
 

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