Wie vermeide ich ein neues Kaliber?

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Ich führe in der leichten KLB und der schwereren Sako das Kaliber 308 Win. mit 150 gr Geschosse, 100m +4cm, 200m -3,5cm, also gestreckt Genug, Wilbretschonend, Läufe sind annähernd gleich lang, 51cm die Sako, 52cm die KLB.
Irgendwann bestelle ich mir eine 640er Packung Nato Balls, für Stand und, dass etwas zu Hause ist. Daher denke ich, dass 308 Win. ziemlich gut abdeckt, wenn man nur ein Kaliber haben will.
Da es eine moderne KLB ist, habe ich auch kein Problem wenn es ein randloses Kaliber ist.

Schweres, kaum bekämpfbares habenwollen tritt bei mir bei 9,3x64 und 222 Rem. auf, kämpfe schon paar Jährchen erfolgreich dagegen an, wird immer härter mit dem Alter.
 
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Dann könnte ich auch jedes Tier mit der 8x68 mit 14,5 gr erlegen. Klappt bestimmt! Trotzdem ist mir auf Rehwild eine 7x57R, eine 7x64 oder auch eine bummelige 9,3 da lieber. Hämathome Ausschussgröße und Wildbret danken es mir.

Nur meine bescheidene Meinung, aber ich verwerte 80 % des Wildbrets selbst! Und ich muss nicht jedes mögliche Reh erlegen....Man sieht sich auch 2x im Leben :)
Typische kaliberdiskussion.
dass treffpunktlage und Geschoss entscheiden sind weißt du besser als ich.
mit der entsprechenden 8x68 kann ich weniger Schaden anrichten als mit der 7x64.
aber darum gehts ja hier auch nicht. Soll jeder mit seinem Kaliber glücklich werden was er hat.
ich finde es halt Quatsch sich so ein Kaliber zu holen wenn man schon was hat, was funktioniert.
 
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Ich führe in der leichten KLB und der schwereren Sako das Kaliber 308 Win. mit 150 gr Geschosse, 100m +4cm, 200m -3,5cm, also gestreckt Genug, Wilbretschonend, Läufe sind annähernd gleich lang, 51cm die Sako, 52cm die KLB.
Irgendwann bestelle ich mir eine 640er Packung Nato Balls, für Stand und, dass etwas zu Hause ist. Daher denke ich, dass 308 Win. ziemlich gut abdeckt, wenn man nur ein Kaliber haben will.
Da es eine moderne KLB ist, habe ich auch kein Problem wenn es ein randloses Kaliber ist.

Schweres, kaum bekämpfbares habenwollen tritt bei mir bei 9,3x64 und 222 Rem. auf, kämpfe schon paar Jährchen erfolgreich dagegen an, wird immer härter mit dem Alter.
Ja, das kann ich nachvollziehen, führe ich beide und habe Spaß daran.
 
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...

Aber zurück zu der ursprünglichen Überlegung. Kennt ihr diese Erkenntnis ebenfalls?
Mit welchen Kombinationen habt ihr Neuanschaffungen vermieden?

Eigentlich mit keiner.

Eine Patrone die zum Beispiel für schwere Wildarten geeignet ist kann auch problemlos bedingt für schwächere Wildarten eingesetzt werden, trotzdem wird sie nie, egal welche Laborierung, eine dafür optimal geeignete Patrone ersetzen. Die Schussdistanzen unter anderem werden schon einiges begrenzen.

Es ist aber alles eine Frage des Bedürfnis auf einer Seite und der Liebhaberei auf der anderen. Am Ende ist der Schrank leider oft gefüllt mit Waffen die man nicht wirklich braucht.
 
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...Es ist aber alles eine Frage des Bedürfnis auf einer Seite und der Liebhaberei auf der anderen. Am Ende ist der Schrank leider oft gefüllt mit Waffen die man nicht wirklich braucht.
Als in mir das Feuer entfachte, haben die Flammen um sich geschlagen und den Schrank in kürzester Zeit mit allem gefüllt, was ich schon immer haben musssste. Benelli M4, M3, Marlin 1895 SBL, Tikka CTR im GGS Schaft etc..
Von all dem ist 1 Büchse geblieben, den Rest hab ich gegen brauchbares getauscht. Langsam legt sich das Feuer der Leidenschaft und die Vernunft - nein - die Flammen lodern und seit mir eine Stimme im Schlaf immer wieder "Hades 18-2" ins Ohr geflüstert hat, habe ich mich kraftlos der Lust ergeben.

Wenn man Spaß an verschiedenen Kalibern und Büchsen/Flinten hat, sie sinnvoll einsetzt und daran eine bereichernde Freude findet, ist das eine käufliche Lebensqualität.
 
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Ich vermeide neue Kaliber in erster Linie durch einen schmalen Waffenschrank! Den habe ich bewusst so gekauft. Passen bequem max. 3 Langwaffen rein. 4 gehen nicht mehr wirklich gut und 5 sind im praktischen Sinne schon zu viel. Einen zweiten Waffenschrank in den Keller zu wuppen und einen guten Stellplatz zu finden ist zu viel Aufwand. Das lässt etwaige Anwandlungen doch wieder verschwinden.

Bei mir muss mich also immer was verlassen bevor was neues einzieht. Da richtet man sich also für was universelles und für ein oder zwei spezielle ein. Das muss dann reichen.

Ich würde aber gerne noch Kaliber wie 9,3x62, 8,5x63, 8,5x55 der 7,62x57 führen. Die 7,62x57 reizt mich schon lange. Aaaber ab und an, wenn es ganz schlimm wird bei mir, gehe ich in den Keller und schreie ins Kissen bis das haben müssen Gefühl wieder Weg ist. Ich hoffe (meine Frau auch) ich komme mit den Strategien weiter durch.
 
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Vor ein paar Jahren habe ich alle aus meiner Sicht überflüssigen Waffen verkauft und meinen Bestand stark reduziert. Es blieben eine .300 Win Mag., zwei 6,5x57, eine Flinte und zwei Kurzwaffen. Dabei ist es natürlich 😉nicht geblieben und es ist eine .30-06, zwei .308 und eine 5,6x50R dazugekommen - die Kaliber verteilen sich auf M03, R8 und K95. Je Waffe sind teilweise unterschiedliche Zielfernrohre, Laborierungen und Schalldämpfer im Einsatz.

Die Wahl der Kaliber/Laborierungen/Ausstattungen, die ich führe, verteilt sich übers Jahr und hängt (bei den Universalkalibern, also die 5,6 ausgenommen) nicht zwingend an der bejagten Wildart. So starte ich zu Beginn des Jagdjahres, wenn es Rehwild, den körperlich leichten Schmaltieren u. spiessern gilt, gerne mit 6,5 - oder wenn ich bewusst auf Rehwild jage und Rotwild/Schwarzwild ausschließen kann, mit der 5,6. Im Sommer und Herbst auf Gams liegt mir die 6,5 ebenfalls recht gut. Richtung Feistzeit und Brunft im August/September wechsele ich auf .30-06 und wenn danach 3er oder Kahlwild zu erlegen sind, kommt die .308 gerne mit raus. Die Kaliber .308 und 6,5 habe ich in doppelter Ausführung in verschiedenen Waffen und verschieße je die gleichen Laborierungen.

Ich denke auch öfter mal über ein anderes/neues Kaliber nach und die 6,5CM reizt mich auch. Vergleichend mit meinem Bestand und mit Blick auf die Notwendigkeit und Einsatzzweck, fehlt mir persönlich der Vorteil. Jedenfalls ein schwieriges Thema.😃
 
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Manchmal sollte man dem Wunsch einfach nachgeben 😉. Später wenn es nicht mehr geht, ärgert man sich darüber das man es nicht mit einem anderen Kaliber versucht hat. Klar kann man mit zwei oder drei unterschiedlichen Laborierungen aus einem Lauf arbeiten, kann funktionieren oder auch nicht. Ich habe nicht die Zeit und die Lust dazu das zu testen (jetzt nicht mit üben um die Ecke kommen das ist ein anderes wichtiges Thema). Wenn ich rausgehe schwebt mir Wildart und das Gebiet vor dann wähle ich die entsprechende Büchse mit dem aus meiner Sicht optimalen Kaliber, Glas und Laborierung. Da will ich nicht noch rumklicken müssen.
Ausserdem braucht man immer ein Backup 🙂
 
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Werter Casull-

Sie haben mit der Nummero 29 freillich sauber auf den Punkt getroffen!
Nachdem ich inzwischen mit deutlich brauchbareren Patronen Erfahrungen gesammelt habe,
bin ich der Meinung, daß die .308Win eine excellente Scheibenpatrone ist.
Ihr "Fenster" ist wirklich nicht sehr groß, und ich befürchte, daß sie selbst für die Waldjagd
auf Reh nicht annähernd die Spitze darstellt.
Naja, immerhin hat der Wiederlader die Auswahl an Geschossen.

Auswahl- Immerhin werden Sie mir zustimmen, daß Sie mit Ihrem Berufsbild
eine Auswahl haben, die fast jedem Normalsterblichen kasig um die Nas werden läßt.
Und daß Sie sowohl in Bezug auf Waffe wie Patrone Kenntnisse angehäuft haben,
die das volle Hundert von uns Foristen nicht trumpfen können.
Das fehlt im Forst freillich zur Gänze...

Dazu kommt mit Sicherheit die Beobachtung, daß der "Forst" ziemlich auf das Wildbret
scheißt, für mich -als zur Sparsamkeit erzogenen Waidler- eine unmögliche Vorgehensweise.

Sagen Sie, lieber Casull-

Haben Sie eigentlich noch die alte SAKO für Patrone .280AI?
Ich befürchte, ich bekomme diese Büchse mein Lebtag nicht mehr aus dem Kopf.
Der Anblick dieser Schönheit hat sich irgendwie nicht verflüchtigt...

derTschud
 

Wheelgunner_45ACP

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Oder anders lösen: Nur ein Kaliber, das aber in allen Waffen. Und nur eine Patrone dazu. So macht das ein Bekannter. All seine LW haben als Kugel .30-06. Egal ob Drilling, BBF oder die anderen. Und als Patrone die GECO Plus. All seine Waffen halten 3cm/100m als Streukreis locker ein. Und damit ist "alles im Reh"
 
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Wenn man älter wird, und Gelegenheit hat auf einen bemerkenswerten Teil seines eigenen Lebens zurück zu schauen, bereut man vor allem die Dinge, die man nicht getan hat.

Reisen, Fahrzeuge, Frauen, Hobbys....

Auch und ganz besonders der Besitz und das Führen bestimmter, begehrenswerter Waffen/Kaliber.

Ich für meinen Teil lehne mich entspannt zurück, wenn ich in diesem Zusammenhang an Waffen denke.

:cool:


Gruß

HWL
 
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@Tschud: ja, die Sako 280 AI habe ich noch, wird schwerpunktmäßig mit Ballistic Tip auf der Gamsjagd eingesetzt. Ich habe auch 2x Steyr SSG 69/308. Präzise Patrone aber für die Jagd gibt es einfach besseres (grade bei der Verwendung bleifreier Geschosse) und vor allem spannenderes.
 
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Obwohl ich mit den von mir geführten Kalibern .17 HMR, .223Rem, 7x64 und 8x68s für`s heimische Revier als auch weltweit gerüstet bin, erscheint mir die 7x64er (R93), ausgestattet mit Erstglas CSX 2,5-10x50 und der Geschoßkombination Nosler Partition und Horndy IL RN,11,3g GGW, sowie Zweitglas CBX 8x56 mit dem 150gr IL und dem 8g KS, als durchaus ausreichend für alle üblichen Jagdsituationen. Die jeweiligen Geschoßkombinationen mit den dazugehörigen Gläsern schiessen natürlich zusammen. Trotzdem würde ich im Osten die 8x68, im heimischen Revier die .17HMR und die .223 Rem sehr vermissen. Also behalte ich alle, wobei interessanterweise die universelle 7x64er- Kombination am wenigsten zum Einsatz kommt. "Spezialis geht vor Generalis" ( hab ich mal irgendwo gelesen). Dürfte was dran sein! WmH St.-Wolf
 
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Ein reines Luxusproblem.
Mit einer 7x64 oder 30/06 kann man jegliches Wild in Europa zur Strecke bringen und selbst auf anderen Kontinenten kommt man ein ganzes Stück weit.

Wer das Geld übrig hat frönt seinem Spieltrieb, denn eine echte Begründung gibts nicht.
 

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