Wie weit kann ich mit einer WBK sehen und was brauche ich?

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DRI-Tabellen für gängige Brennweiten für 17µm und 12µm Pixel Pitch.

Die erzielbare "Reichweite" ist nur von der Größe des Pitch und der verwendeten Brennweite abhängig.

Alle Werte sind ohne Bewegungsmuster und optimalen Umweltbedingungen zu beurteilen!


DRI Detection Recognition Identification:

50% Wahrscheinlichkeiten besagen folgendes.

D-50% = daß es sich um eine Wärmequelle handelt, und nicht einen natürlichen Ursprung entspringt = 1.5 Pixel.
R-50% = daß es sich um irgendein Wild handelt = 6 Pixel.
I-50% = daß die Wildart unterschieden werden kann = 12 Pixel.


I-50% = Die empfohlene maximale Einsatzbereich einer Wärmebildkamera.
Zum Ansprechen eines wichtigen Detail und auch Wild nach Geschlecht, Alter und Zustand ist wegen thermalen Einschränkungen und chronischer Pixelarmut, auf die maximale Entfernung nicht geeignet.

I-50% = daß von 10 Laienbeobachtern nur 5 zu einem richtigen Ergebnis kommen werden.

Also die paar Pixel (50% Wert) sind das minimum um überhaupt arbeiten zu können.

Ist nicht gerade viel aber bei WBK's sind Pixel - Mangelware!


Johnson's Criteria:

Für jede Ebene benötigen man unterschiedliche Pixel, um überhaupt sichtbar zu werden. Je mehr Pixel auf dem Objekt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man genau einschätzen kann um was es sich dabei handelt.
Die Johnson-Kriterien sind der Standard, der für DRI (Detektion, Rekognition, und Identifizierung) verwendet wird. Es wird basierend darauf berechnet, wie viele Pixel benötigt werden um eine genaue Beurteilung eines Objekts vorzunehmen.

Quellen:

https://www.opgal.com/blog/thermal-...a-for-thermal-camera-and-systems-performance/
https://en.wikipedia.org/wiki/Johnson's_criteria
https://www.ecamsecure.com/blog/thermal-cameras/johnsons-criteria-for-thermal-camera-performance/
 

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  • 17µm DRI-Tabellen für 6.2-120 Brennweite bei 17µm Pitch.txt
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  • 12µm DRI-Tabellen für 6.2-120 Brennweite bei 12µm Pitch.txt
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Hallo Wakan, ich habe mir letztes Jahr auch eine Wbk zugelegt und vorher diverse Modelle mit großem und kleinen Sensor sowie 35 und 50 mm Linse verglichen. Für ein Feldrevier fand ich die 35mm mit großem Sensor ungeeignet, weil zwar das Gesichtsfeld steigt, die Vergrößerung aber geringer ist und somit zu wenig Details erkennbar sind. Der digitale Zoom brachte auch nur wenig. Ein optischer Zoom ist hier besser aber technisch bedingt wahrscheinlich zu teuer. Einen echten Mehrwert bringt da nur grosser Sensor in Kombination mit der 50mm Linse. Alle Geräte waren mit 17my Pitch. Die neueren mit 12my Pitch sind in erster Linie gut für die Hersteller (wahrscheinlich billiger zu fertigen). Hier werden pro Fläche mehr Pixel untergebracht und da die Anzahl der Pixel gleich bleibt wird auch der Sensor von der Gesamtfläche her kleiner. Dadurch steigt das Grundrauschen an. Der Fortschritt ist also nicht wirklich gegeben.
Softwareseitig gibt es ebenfalls Potential anhand von Algorithmen ein paar mehr Details herauszukitzeln. Einen Wirklichen Sprung nach vorne macht man aber eher wenn die Sensitivität verbessert wird. Also 35mK vs 50mK.

Wmh
 
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29 Jan 2016
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Hallo Wakan,

ich häng mich hier mal dran.

Was hat es mit dem NET-D bei 25°C auf sich?
Beispiel:
NETD (@ 25 ° C, f # = 1.0)≤ 25 mk

Das scheint an sich sehr vielversprechend, aber kann die Sensitivität auch bei niedrigeren Temperaturen bzw. schlechten Wetterbedingungen (Regen, Nebel) gehalten werden?
 

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