Wie Weit wirkt eure Munition?

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#40:
- - - - und beim "Kontrollschießen" im Revier wäre der Beschuß von Seife auch nur schwer zu
begründen.:unsure: Es ist ja (leider) schon grenzwertig den Beschuß auf Fallwild zu begründen


Wenn vooor das Beschussmedium (was auch immer) die Scheibe für die erlaubten Kontrollschüsse gehängt wird, dürfte nix dagegen einzuwenden sein, zumal man dann auch gleich die Abweichung zwischen (weitem) Halte- und Treffpunkt hat.
 
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Man kann nicht pauschalisieren , wichtig ist es wie ein gewisses Geschoss auf eine gewisse Wildart wirkt. 700m sind keine Entfernung wo man eine Jagdlichen Weitschuss anträgt , es sei man ist gehbehindert und kann nicht pirschen.

Um die 450m sind für mich die obere Grenze , wobei es dann auch noch große Unterschiede gibt was die Wahl und die Wirkung eines Geschosses angeht ob ich zum Beispiel auf einen Steinbock oder auf einen Wapiti schieße.

Darum geht es ja, zu wissen welche Munition-Waffenkombi wie weit funktioniert. Aber nicht im Bezug auf die Anforderung der Jagdsituation, sondern auf die Eigenschaften des Geschoßes bei maxima ler VZiel, Dabei sind eigene Schußweiten, warum auch immer festgelegt, völlig unwichtig.
Mir wurde eben (Gott sei Dank rechtzeitig) klar, dass meine Lieblingsmun nicht immer für meine Schußweiten ausreicht, und dies hat mich überrascht:oops:
 
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Genau das war der Grund für diesen Faden, mit der Geco Plus wäre da eventuell schon ein Vollmantelefekt mit entsprechender Nachsuche passiert. Ich fürchte viele Jäger wiessen nicht wo die Wirkgrenze Ihrer Geschoße liegt, zumindest einige Aussagen hier bestätigen meine Befürchtung

Wie gesagt sind diese weiten Schüsse nicht mein Ding. Spielt das in der jagdlichen Praxis tatsächlich eine Rolle oder ist das Geschossverhalten auf sehr kurze Entfernungen nicht viel häufiger betroffen? Müsste dann doch ebenfalls zu unerwünschten Wirkungen / Verhalten im Wildkörper kommen, oder?

wipi
 
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#37
Die Wirksamkeit des Geschosses hingegen kann nach KNEUBUEHL (2008) in standardisierten Testverfahren ermittelt werden und ist konstruktiv steuerbar. "

Ob der Kneubühl neben Ballistiker auch Jäger ist weiß ich nicht.
Konstruktiv steuerbar ist alles, wenn es auf einer bestimmten Entfernung eine bestimmte Wirkung entfalten soll, aber in dieser Hinsicht sind die jagdlichen Umstände zu verschieden, um von den Meinungen und (und Erfahrungen) einiger weniger Jäger bei jagdlich völlig unterschiedlichen Voraussetzungen eine wenigstens annähernde Wirkungsgrenze zu ermitteln.
 
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Guest
Gute Frage. Ich schieße die LM Gen5. Leider kann ich keine mindest Geschwindigkeit für diese Geschosse finden. Ich tippe auf ca. 650m/s. Da lande ich mit meiner .308 bei 375m - für mich außerhalb dessen, was ich jagdlich schieße. Bei schweren, härteren Geschossen aus der .308 liegt due Grenze if deutlich niedriger...

Gruß
Jan

So ist es. Mit mjg flitzer in 8 x68 s sind meine Grenzen sehr weit abgesteckt...
 
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Spielt das in der jagdlichen Praxis tatsächlich eine Rolle
wipi

zum 37X:rolleyes:

In meiner Jagdlichen Praxis schon, mit einigen meiner Laborierungen kann ich nicht alle Anforderungen abdecken, und die weitreichenden sind auf die Kurzen Entfernugen etwas zu brutal, um dies einschätzen zu können muß ich die Grenzen der Geschoße kennen.
So zurück zum Thema:

7x64 Geco Plus 170gr gemessen 815m/s V0 ergibt eine V300 von ca.600m/s und ca.2000J, spricht bei 580m/s noch sehr gut an.
 
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Genau das war der Grund für diesen Faden, mit der Geco Plus wäre da eventuell schon ein Vollmantelefekt mit entsprechender Nachsuche passiert. Ich fürchte viele Jäger wiessen nicht wo die Wirkgrenze Ihrer Geschoße liegt, zumindest einige Aussagen hier bestätigen meine Befürchtung

Keiner weiß das genau, denn in allerwenigsten Fällen wird an diese Grenze überhaupt gegangen.
Die Wirkung eines Geschossen kann nur mit vielen Schüssen auf unterschiedliche Schussweiten auf ein absolut gleiches Medium ermittelt werden.
Diese Möglichkeiten haben Jäger nicht, selbst wenn gut schießen und treffen würden.
Schon eine kleine Abweicnung entscheidet bei jedem Geschoss über dessen Wirkung.
jagdparaktisch das auseinanderzuhalten, ist daher, auch bei dem Bestreben beide Bereiche zu trennen, schlicht nicht möglich.
Die sehr gut mögliche physikalische Berechnung der Geschosswucht im Moment des Auftreffens, hat mit der Wirkung nur sehr bedingt etwas zu tun.
 
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Über Kaliber und Geschosse für die am meisten erlegte Schalenwildart in DE ist bei Gremse am wenigsten zu finden. Oder waren es 1,2 Mio Rehe nicht wert gewesen, sich damit (etwas) eingehender zu befassen??
 
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Keiner weiß das genau, denn in allerwenigsten Fällen wird an diese Grenze überhaupt gegangen.
.
Und genau das wage ich zu bezweifeln,:unsure: diese Grenze liegt eben oft weit unter der erwarteten Schußdistanz, wenn ich so Querlese gibt es in diesem Forum einge Jäger die durchaus weiter schießen als dein X1000 Mal zitierter Durchschnitt, und einige davon Treffen auch noch:devilish: :evil:
Ich möchte nicht wissen wie viele weite Schüße zu Nachsuchen fürhten weil die Geschoße eben nicht aufgemacht haben:oops:
Und was die Rehe angeht, für die wähle ich nicht meine Munition aus, selbst wenn ich bewust auf Reh rausgehe, denn die130kg Sau kann immer kommen, und für die muß mein Geschoß passen. das reh liegt dann auch damit.
Es drängt sich aber mir der Eindruck auf, das du lieber Sir, alles was nicht in dein Weltbild passt, oder aus deiner Feder stammt, ständig und wiederholt negierst, das ist echt nerfig und anstrengend.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Dein Tellerrand ist, wie (nicht nur) ich in vielen Fäden feststellen konnte leider recht beschränkt. Sorry musste mal gesagt werden.
 
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Darum geht es ja, zu wissen welche Munition-Waffenkombi wie weit funktioniert. Aber nicht im Bezug auf die Anforderung der Jagdsituation, sondern auf die Eigenschaften des Geschoßes bei maxima ler VZiel, Dabei sind eigene Schußweiten, warum auch immer festgelegt, völlig unwichtig.
Mir wurde eben (Gott sei Dank rechtzeitig) klar, dass meine Lieblingsmun nicht immer für meine Schußweiten ausreicht, und dies hat mich überrascht:oops:

Verstehe nicht ganz , und alles.

Die Wirkung eines Geschosses wird immer abhängig sein von seiner Auftreffgeschwindigkeit aber auch von dem Zielmedium. Die Schussweite spielt schon eine wichtige Rolle da diese Auftreffgeschwindigkeit auch davon abhängig ist. Dadurch ergibt sich das manche Munition nicht ausreichen wird und andere im Gegenteil viel zu stark sein wird.

Ich möchte nicht wissen wie viele weite Schüße zu Nachsuchen fürhten weil die Geschoße eben nicht aufgemacht haben:oops:

Darüber habe ich schon berichtet.
 
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Genau. Es gitb Munition die ist bei 80m schon an ihrer Grenze.
Ich hatte das auch schon in den vermaledeiten Weitschussdiskussionen immer und immer wieder angeführt, dasss alle parameter stimmen müssen und eben sehr oft die Munition einen jagdlichen Weitschuss verbietet.
Zuvor hat aber zumeist immer schon die Sicherheit zugeschlagen.

Ich finde es ganz gut, dass dieses Thema noch einmal extra aufgemacht wurde.
Die Grundkagen dafür sind eigentlich sogar seit spätestens 2012 veröffentlicht.
Bei allen Schwächen die diese durchaus kritikwürdige Studie hat.

Schaut ma sich einen klassisch jagdlichen Schaft, die üblichen Jagdgläser und dazu die Munition an, dann ist im Grunde klar, dass das gesamte Paket eben für Entfernungen innerhalb der GEE -also meist unter 200m- ausgelegt ist. Und darauf ist auch die Munition entwickelt worden.
Man kann sich überlegen, welchen anspruch das schon alles stellt. Es soll sofort wirken, das Wildpret schonen. Es soll dem Zielwiderstand auf 20m Keiler genauso gerecht werden, wie dem 130m Keiler, usw.....
Die Möglichkeiten der Munitionshersteller sind dann auch irgendwo beschränkt.

Irgendwann wird es eben schon mit dem Ansprechen und der Sicherheit eng.

Hier sind die Schussentfernung usw. aufgeführt.
https://www.hnee.de/_obj/85DD11C1-3...0/inline/FWWJ_Endbericht_09HS023_25.02.14.pdf
 
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Und genau das wage ich zu bezweifeln,:unsure: diese Grenze liegt eben oft weit unter der erwarteten Schußdistanz,
Etwas bezweifeln zu wagen, ist kein Beleg für was auch immer.

wenn ich so Querlese gibt es in diesem Forum einge Jäger die durchaus weiter schießen als dein X1000 Mal zitierter Durchschnitt, und einige davon Treffen auch noch:devilish: :evil:
Einige sind wie viele? Ich schieße bei 567 Büchsen-(Treff-)schüssen immerhin 101x auf 150m und weiter und 4% auf 200m und weiter. Was bringst denn du oder einige Jäger so zusammen, um auf eine aussagekräftige Zahl zu kommen, allein was die Schussweiten betrifft.

Ich möchte nicht wissen wie viele weite Schüße zu Nachsuchen fürhten weil die Geschoße eben nicht aufgemacht haben:oops:
Und ich möchte wissen, wie viele Nachsuchen aufgrund mieser Treffer zustande kamen.

Und was die Rehe angeht, für die wähle ich nicht meine Munition aus, selbst wenn ich bewust auf Reh rausgehe, denn die130kg Sau kann immer kommen, und für die muß mein Geschoß passen. das reh liegt dann auch damit.
Nix dagegegen, mache ich seit SW zunimmt auch so

Es drängt sich aber mir der Eindruck auf, das du lieber Sir, alles was nicht in dein Weltbild passt, oder aus deiner Feder stammt, ständig und wiederholt negierst, das ist echt nerfig und anstrengend.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Ja der Eindruck, welcher Eindruck sich mir bei deiner Beharrung auf unbewiesene Ansichten aufdrängt, spielt überhaupt keine Rolle. Wenn dich sonst nix nerft oder anstrengt, dann ist deine Reizschwelle recht niedrig.

Dein Tellerrand ist, wie (nicht nur) ich in vielen Fäden feststellen konnte leider recht beschränkt. Sorry musste mal gesagt werden.
Du kannst vieles sagen, ist ja hier ein breiter Bereich offen, aber ich weiß nicht, von welcher Tellerrandhöhe du sprichst, denn die lässt sich besser messen als schätzen. Dazu sollte der Tellerrand auch in Bezug zum Durchmesser des Tellers gesetzt werden.

Generell zu Gremse:
Der Bericht hatte zum primären Inhalt, den Wirkungs-Vergleich von bleihaltigen zu bleifreien Geschossen herauszuarbeiten. Auf den Seiten 85 und 86 kommen Kaliber unterhalb von 7,62 überhaupt nicht vor.
Außerdem wird mehrfach darauf hingewiesen, dass es ganz erheblich vom Treffer abhängt, wie die Wirkung hinsichtlich der Tötungskraft umgesetzt wird. Man möge in den verschiedenen Tabellen nur die recht bescheidene Zahl von Kammertreffern betrachten die grob gesehen um die 50% liegt.
Nochmal zu den Kalibern, denn allein in 6,5 gibt es von der 54, 55 und 57 bis zu den Ami-6,5er und mit Hülsen in 64 oder 68 sehr potende Patronen. Dass diese und kleinere Kaliber bei Gremse-Rieger nicht vorkommen, liegt an der schwachen Wirkungsweise der bleifreien und härteren Geschosse. Was zu ungünstie Ergebnisse bringt, wird nicht getestet .
Was will man in 6,17 oder 5,7mm Geschossen schon an bleifreier Technik unterbringen???
Da wird das simple BKG kaum oder nicht zu schlagen sein.

Was jagdliche Weitschießer angeht, die sich outen, sind die mit einer handvoll schon hoch geschätzt. Ich zähle mich schon mal nicht dazu. Nur einer (außer dem Stöberjager) hat mit einer hohen Anzahl an Weitschüssen überhaupt aufgewartet, wie sollen da Jäger überhaupt herausfinden, auf welche Schussweite ihre Kaliber und Geschosse noch ausreichend wirken.

Die passenden Emus kannst du dir selbst aussuchen.
 
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