Wie werde ich Bauer

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Die meisten Regelungen wurden geschaffen, weil erstens jeder in Deutschland Landwirtschaft betreiben kann, auch ohne Studium oder Fachschulausbildung. Da lag das Problem, der Sachkundenachweis für Kritiker der Landwirtschaft fehlt leider bis heute.

Jeder? Hat sich da was geändert? Ich kenne das noch so: ohne landwirtschaftliche Ausbildung keine Anerkennung als Betrieb und damit kein Zugang zu regulierten Märkten / Quoten, zu Subventionen etc. Also kann jeder "landwirtschaft betreiben" im Sinne von "Vieh als Hobby halten oder Treckerfahren auf dem Acker", aber nicht im Sinne von "real Produkte erzeugen und Einkommen erwirtschaften"?

@Alligatorin: das wichtigste hast Du vergessen. Um Landwirt zu werden müssen die Eltern die Grundlagen legen, nämlich in Form eines Steins auf die Säuglingsbrust, damit das Kind von Anfang an das Jammern lernt. ;) (bitte nicht ernst nehmen)
 
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Jeder? Hat sich da was geändert? Ich kenne das noch so: ohne landwirtschaftliche Ausbildung keine Anerkennung als Betrieb und damit kein Zugang zu regulierten Märkten / Quoten, zu Subventionen etc. Also kann jeder "landwirtschaft betreiben" im Sinne von "Vieh als Hobby halten oder Treckerfahren auf dem Acker", aber nicht im Sinne von "real Produkte erzeugen und Einkommen erwirtschaften"?


@Alligatorin: das wichtigste hast Du vergessen. Um Landwirt zu werden müssen die Eltern die Grundlagen legen, nämlich in Form eines Steins auf die Säuglingsbrust, damit das Kind von Anfang an das Jammern lernt. ;) (bitte nicht ernst nehmen)
Jeder darf Landwirtschaft betreiben. Über 50% der Betriebe werden im Nebenerwerb geführt, deren Betriebsleiter haben überwiegend eine andere Ausbildung. Das sind keine Hobbybetriebe.
Es gibt keine regulierten Märkte mehr und Quoten auch nicht. Das einzige wo man noch eine Ausbildung braucht, ist wenn man Investitionsförderung sprich Stallbauförderung in Anspruch nehmen will. Das unterscheidet sich aber in der Wichtigkeit stark zwischen den Bundesländern.
 
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Danke! Dann hat sich da was geändert, denn das hatten wir in einem Projekt vor 20 Jahren anders gehabt.
 
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Mittlerweile arbeiten 35.000 Betriebe in Deutschland mit Bioauflagen.
Es scheint also zu gehen und man muss unser Grundwasser nicht vorsätzlich versauen.
Gestern gabs mal wieder einen wunderhübschen Bericht darüber wie konventionelle Bauern wissentlich und mit Vorsatz unsere Grundlagen (in dem Fall Wasser) verbrauchen und nachhaltig schädigen.
Von den Produkten die dabei herauskommen fangen wir besser gar nicht erst an.
 
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@Alligatorin: das wichtigste hast Du vergessen. Um Landwirt zu werden müssen die Eltern die Grundlagen legen, nämlich in Form eines Steins auf die Säuglingsbrust, damit das Kind von Anfang an das Jammern lernt. ;) (bitte nicht ernst nehmen)

Ich dachte, dazu werden Bauerskinder von Geburt an in zu kleine Schuhe gesteckt?!?
 
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Deshalb haben Beamte und Bauern ja auch die ersten drei Monate der Ausbildung zusammen: Da wird das Jammern gelehrt. ;)

Meine Schwiegereltern haben letztes Jahr ihren Hof gut an den Nachfolger übergeben, sprich verkauft. Die mussten erstmal lernen was mit der neuen Freizeit anzufangen.
Mein aktueller Jagdpächter ist Landwirt, also ich möchte den Beruf heute nicht machen.
 
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Auch ich bin selbstständig und kenne mich mit Bürokratie bestens aus ABER ich bekomme keinen Cent aus Brüssel und ich bringe null Toxine in den Boden ein. Also was soll der mimimi Thread?!?
 
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Also was spricht dagegen, den Bauern mal so richtig zu zeigen, wie moderne Landwirtschaft funktioniert, wenn die meinungsstarke, aber ahnugslose Bevölkerungsgruppe mal was zu sagen hat?

Ganz grob gesagt:

Ich brauche 30 Hektar Land mindestens Wert 1,2 Millionen.
Ich brauche fast die gleiche Summe als Betriebskapital je nach Ausrichtung des Betriebes.
Ich muss Ahnung haben von der Sache.
Ich muss Lust haben eher doppelt so viele Stunden zu arbeiten wie jeder andere Arbeitnehmer und das mit teilweiser schwerer Arbeit und viel an Wochenenden plus Weihnachten und Silvester.

Das spricht dagegen.

Ob es allerdings aus Traditionsbewusstsein ( Der Vater war Landwirt der Großvater auch )
richtig ist immer weiter zu machen, die Frage sollte ich mir in der heutigen Zeit stellen.
Beantworte ich sie mit ja, muss ich mit dem Leben was es ist, ich habe ja gewusst auf was ich mich einlasse oder besser gesagt auf was sich mein Sohn einlassen soll.
 

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