Wieder ein erschossener Hund......

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Meiner , der Foxl, geht sehr gerne mit anderen Treibern mit, und zumindest er weiss fast immer bei wen es sich loht , wo dann die Stücke liegen.
So auch bei einer DJ beim Forst, wo er unbedingt in anderen Treiben sich verlegte.
Es lag ein Stück Rehwild, welches er hochgemacht hat und sauber erlegt wurde, so die Aussage des Treibers, welcher dabei war, a
Auch da kam der Foxl auf die Idee das Stück etwas zu zauseln und zu überprüfen ob es denn auch wirklich tot war.
Lies sich aber abrufen und weiter ging es mit der wilden Jagd.
Also alles gut.
Außer bei der Jagd beim Forst, gehe ich eigentlich nur auf DJ, wo ich (fast) alle Teilnehmer kenne, die Einlader viel Freude an der Jagd haben, ohne dass die Strecke zu sehr im Vordergrund steht, gehe gerne auch mal bereits am Anfang zusammen mit Foxl zu den verschiedenen Jägern, mache eine kleinen Plausch und zeige den Foxl, der übrigens das Maskottchen der örtlichen Jägerschaft ist, zumindest auf den letzten Veröffentlichungen im örtlichen Käseblatt (welches wirklich sehr jagdfreundlich ist, ganz ohne Ironie) immer mit abgebildet.
 
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Ich habe noch nie erlebt, dass ein Hund angegriffen hat!
Leider ist eine Ressourcenverteidigung, die über offensive Inbesitznahme und Drohverhalten deutlich hinaus geht, gerade in Stresssituationen mit fremden Menschen keine Seltenheit. Was jedoch nicht heißt, dass ich dem hingerichteten KLM dieses auch nur im Ansatz unterstelle möchte.
Ihr konstruiert hier Fälle, die im realen Leben nicht vorkommen!
Eigentlich ging es darum, den rechtlichen Rahmen zu hinterfragen der den sofortigen und augenscheinlich mehrfachen Einsatz der LW rechtfertigen könnte.

Gruss, mcmilan
 
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Gegenüber der Polizei hat der Schütze angeblich die Aussage gemacht, er hätte befürchtet, dass der Hund das Reh anschneided und hat ihn vom Hochsitz aus erschossen. Dass Rufen des Besitzers nach dem ersten Schuss hat er hören müssen.

Ich verliere bei einer solchen Tat den Glauben an die Menschheit. So etwas konnte und kann ich mir nicht vorstellen. Bisher erschließt sich mir kein Rechtfertigungsgrund.
 
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Gegenüber der Polizei hat der Schütze angeblich die Aussage gemacht, er hätte befürchtet, dass der Hund das Reh anschneided und hat ihn vom Hochsitz aus erschossen. Dass Rufen des Besitzers nach dem ersten Schuss hat er hören müssen.

"Er hat befürchtet, der Hund würde anschneiden" Dieser Rechtfertigungsversuch macht mich einfach nur sprachlos!
 
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"Er hat befürchtet, der Hund würde anschneiden" Dieser Rechtfertigungsversuch macht mich einfach nur sprachlos!
Dann verliert der seine Pappe und das Handwerkszeug dazu zu Recht.

Ich bin Teil einer kleinen Stöberhundgruppe, und wir nehmen an etlichen Drückjagden teil jedes Jahr. Nicht vorstellbar, wenn da jeder Hanswurst nach persönlichem Gusto einen Stöberhund exekutieren würde, weil der am erlegten Wild herumzerrt. Und selbst wenn ein DD ein Reh halb auffressen sollte - das geht den Standschützen nichts an. Er kann das nach Ende der Jagd mitteilen, aber weiter gehen seine Befugnisse nicht.
Wenn im hier vorliegenden Fall der Jagdhundkiller auch nur ein Begeher war und nicht der Revierpächter selbst, dann ist das die gleiche Situation. Das erlegte Stück gehörte gar nicht dem Begeher, sondern dem Revierinhaber. Somit hatte der Schütze gar nichts zu verteidigen, weil ihm nichts gehörte.
 
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Du weißt ja nicht was im Begehungsschein stand.🤷‍♂️
Ist aber auch irrelevant, auch wenn ihm das Stück gehört und der KIM das auffrisst, dann ersetzt der Führer halt den Schaden, so what.
Macht er sicher lieber als seinen Hund zu Grabe zu tragen.

Am Ende bleibt die Frage die sich mir immer stellt, warum tut sich irgendein Jäger diesen Ärger an? Jeder muss doch Wissen, dass er selbst wenn im Recht sein sollte (was in diesem Fall wohl nicht zutrifft), er am Ende doch wahrscheinlich als Verlierer aus der Sache geht und die Jägerschaft wieder an den Pranger gestellt wird.

Nichtsdestotrotz, die Aufrufe zu Lynchjustiz und Gewalt die hier teils getätigt werden sind nicht in Ordnung. Der Schütze bekommt hoffentlich seine verdiente Strafe, muss Schadensersatz leisten und den Jagdschein abgeben. Das mag manchen zu wenig sein aber so ist das nun mal in einem Rechtsstaat.
 
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Dann verliert der seine Pappe und das Handwerkszeug dazu zu Recht.

Ich bin Teil einer kleinen Stöberhundgruppe, und wir nehmen an etlichen Drückjagden teil jedes Jahr. Nicht vorstellbar, wenn da jeder Hanswurst nach persönlichem Gusto einen Stöberhund exekutieren würde, weil der am erlegten Wild herumzerrt. Und selbst wenn ein DD ein Reh halb auffressen sollte - das geht den Standschützen nichts an. Er kann das nach Ende der Jagd mitteilen, aber weiter gehen seine Befugnisse nicht.
Wenn im hier vorliegenden Fall der Jagdhundkiller auch nur ein Begeher war und nicht der Revierpächter selbst, dann ist das die gleiche Situation. Das erlegte Stück gehörte gar nicht dem Begeher, sondern dem Revierinhaber. Somit hatte der Schütze gar nichts zu verteidigen, weil ihm nichts gehörte.
In der DJ Situation habe ich leider sehr oft erlebt, dass selbst relativ besonnene Schützen in eine Art "Tunnelblick" kommen können. Wenn auch nicht mit direktem Bezug zur Jagd gibt es zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen die mir diese Einengung der Wahrnehmung nachvollziehbar machen. Im vorliegenden Fall bin ich hingegen völlig ratlos!
Gruss, mcmilan
 
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Bin sonst ganz bei dir, nur nicht beim Rufmord an "Bluthunden"
Bloodhounds gehören zu den friedlichsten Hunden!
Ich weiß das ich da etwas überspitzt bin, aber es sollte sinnbildlich gemeint sein. Auch das Bluthunde sehr lieb sind, bezweifle ich auch nicht!
Rein meine Erfahrung mit hunden unterschiedlicher Rassen ist,
nicht jeder Hund egal welcher Rasse, auch wenn sie unter z. B. die Kampfhunde fallen, sind von Natur aus akresiv!
Wenn haben Menschen ihn dazu gemacht!
Selbst einen Rehpinscher kann man versauen, dass er gleich beißt.
 
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Wenn das stimmt, dass er noch auf dem Hochsitz saß, entfällt das Argument der Gefährdung.
Dann bleibt nur noch ein (im Augenblick? ) völlig verschobenes Wertesystem.
Allerdings: Wenn ich so an einige "Weisheiten" der Altvorderen (auch Hundeführer) denke: "Ein Hund, der anschneidet, gehört erschossen".
 
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Wenn sich nun beide nicht kannten ist ja der Zwist zwischen zwei Personen zu Lasten des Hundes ausgeschlossen.
Einen Hund mit einem Fuchs zu verwechseln ist nur eine schwache Erklärung, wenn ich das Tier nicht klar ansprechen kann und mir nicht sicher bin was es ist, dann bleibt die Kugel im Lauf:
Es gilt eben nicht der Spruch: Es ist des Jägers höchst Gebot, was er nicht kennt, dass schießt er tot!
Wenn der Klm das Stück in Besitz genommen hat und vlt. schon angeschnitten hat und es auch nicht teilen mag dann mach ich Fotos als Beweis. In dem tatsächlichen Fall könnte der heraneilende Besitzer bei mir es dann auch gleich kostenpflichtig übernehmen und mit einem Kasten Bier vorbei kommen und man schwatz nochmal drüber, da es sich hierbei aber wohl nicht um den Pächter gehandelt hat könnten diese das dann untereinander klären.
Wäre es ein unbekannter Hund, der sich dann aus dem Staub macht gibt es entsprechend eine Anzeige.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass das Hundl direkt auf Angriff schaltet und einen sich entferneden Menschen beissen will wüsste ich nicht, warum man direkt auf den Hund schiesst. Ein grimmiger Klm ist nun wirklich kein gleichwertiger Gegner, und selbst wenn man gehandicapt ist oder sich nicht traut mit dem Hund seinen Standpunkt zu diskutieren gibt man erstmal einen Warnschuss ab, wenn es vorbei zischt und der Knall in seine Richtung geht kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Junghund da nicht beeindruckt ist.

Aber wir waren alle nicht dabei, ich hoffe nun aber auch, dass die Situation anständig aufgeklärt und verfolgt wird, und bestehendes Recht im Sinne beider Seiten mit allen Konsequenzen angewandt wird.
 
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