Wieder ein toter Wolf in der Provinz Limburg entdeckt

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Du solltest weniger alte und mehr echte und neuere Fachliteratur lesen. Der Zustand, den Du bundesweit als Vision beschreibst ist in der Lausitz de facto bereits da und der hat nicht die Folgen, die Du beschreibst. Kann man auch aus der Beziehung Räuber - Beute unter Effizienzgesichtspunkten etc. herleiten.

Davon ab wäre bei einer flächendeckenden Besiedlung in D die Frage nach dem "günstigen Erhaltungszustand" erledigt ... Bis dahin wäre es IMHO klug, die Füße etwas stiller zu halten. ;)
SIC!
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Zumindest nennt einer mal das Kind beim Namen. DAS ist also das Problem mit dem Wolf? Das der Jägerschaft von vielen Bürgern unterstellte Konkurrenzdenken? Und dann wundert man sich?
Irrtum das Problem wird der Scherbenhaufen sein, wo dann alle Bürger nach den Jägern rufen, um die Scherben zusammenzukehren.
 
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Darum geht's nicht,.... es geht darum, das wegen jedem überfahrenen Wolfsköters ein Riesenaufwand getrieben wird,... wenn Hasen totgefahren werden interessiert das kein Mensch Natrurschützer....

Zum Verständnis: Mein Nachbar hat Corona und es war gestern Abend nicht in der Tagesschau. Über Herrn Spahn wurde ein längerer Bericht gesendet und sein Befund war auch Bestandteil des Heute-Journals. Na, macht's Klick?
 
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Mit der Einstellung kannst du jeden Tag beim Nabu oder den grynen anheuern, immer schön alle über einen Kamm scheeren. Wenn du alle Jäger aufgrund eines halben Dutzend Beiträge, die nicht deine Meinung widerspiegeln pauschal abwertest, dann stellst du dich eigentlich nur auf die gleiche Ebene.

Eigentlich schätze ich deinen Beitrag und deinen Enthusiasmus hier im Forum, aber mit dem Post hast du dir keinen Gefallen getan.


CdB

Meine Einstellung sehe ich nicht als pauschalisierend und mein Beitrag war auch als solcher nicht gedacht. Er sollte - bewusst ein wenig überspitzt - meine Verwunderung darüber ausdrücken, dass man anscheinend keinen Medienbeitrag über den Wolf teilen kann, ohne dass sich Einige immer, meist herablassend äußern müssen. Es mögen wenige sein, aber es sind halt auch meist nur die, die überhaupt etwas dazu schreiben und dann kommt es halt "mehrheitlich" an.

Ich danke dir für deine Ehrlichkeit!
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Es ist meiner Ansicht nach kein "Wildtier, wie jedes andere", sondern eines, das (in unseren Gefilden) ausgestorben war und für das sich viele Bürger und die Medien interessieren. Daher ist so ein "schissen" verständlich, auch wenn das dem einen oder anderen missfällt. Mit Vermenschlichung hat das übrigens in den seltensten Fällen zu tun.

Wer schisst um das Muffelwild was ratzfatz ausgerottet wurde oder die ganzen Bodenbrüter, die Liste geht endlos weiter?
Keine Sau!
Um "erhaltenswert" zu sein müssen die Viecher unbedingt Fänge - und Konfliktpotential haben.

DAS NERVT! Das ist die Dekadenz des Gutmenschen. Das meine ich übrigens genau so negativ wie es sich anhört.
 
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Die Bodenbrüter kennt keine Sau, da hat der Wolf als großer Bruder vom Fiffi natürlich einen Bonus. Und Muffel kennt auch keiner. Da, wo die vorkommen, wird um die aber auch genug "Geschiss" gemacht. Da die so verinselt leben und ein eher nicht vorhandenes Ausbreitungsgen haben ist das natürlich nur lokal von medialem Inetresse (und in ein paar "Fachzeitungen").
 
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Mit Sicherheit ist jedes überfahrene Lebewesen unnötig, wenn auch unvermeidbar. Aber es gibt doch deutlich weniger Wölfe als Ricken, Sauen oder Alttiere und somit ist der Verlust eines solchen Tieres insgesamt meiner Ansicht nach weniger einfach zu verschmerzen.

Das kann man so und so sehen, für Dich ist das sicher so, jedoch gibt es Menschen, (damit meine ich Bevölkerung) die durchaus anderer Meinung sind.

Remy
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Die Bodenbrüter kennt keine Sau, da hat der Wolf als großer Bruder vom Fiffi natürlich einen Bonus. Und Muffel kennt auch keiner. Da, wo die vorkommen, wird um die aber auch genug "Geschiss" gemacht. Da die so verinselt leben und ein eher nicht vorhandenes Ausbreitungsgen haben ist das natürlich nur lokal von medialem Inetresse (und in ein paar "Fachzeitungen").

Ja, leider. Genau das ist ja das Problem.
Der Wolf ist ein Politikum, ein Zankapfel an dem sich Interessensgruppen abreiben können. Eigentlich wird auf seinem Rücken eine Art Stellvertreterkrieg ausgefochten.

Unabhängig davon wie ich zu dem Thema stehe ist das Verhalten der politischen Akteure irgendwie unwürdig.

Man müsste doch einen Konsens finden mit dem alle unzufrieden sind. Klappt bei unseren Nachbarn ja auch. Naja...
 
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Mit Sicherheit ist jedes überfahrene Lebewesen unnötig, wenn auch unvermeidbar. Aber es gibt doch deutlich weniger Wölfe als Ricken, Sauen oder Alttiere und somit ist der Verlust eines solchen Tieres insgesamt meiner Ansicht nach weniger einfach zu verschmerzen.

Vielleicht sollten wir uns zumindest darauf verständigen können, dass es sehr gut ist, dass es in absoluten Zahlen weniger Wölfe als Ricken, Sauen und Alttiere gibt aber Wölfe weltweit in keiner Weise in ihrem Bestand gefährdet sind. Weiterhin sollten wir Konsens erreichen können, dass die vorgenannten Schalenwildarten - in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft - weit weniger Konfliktpotenzial haben als der flächendeckend (!) verbreiteter Großpredator Wolf. Entsprechend sollte hier ein Dissens möglich sein.

Ich greife mal einen Scherz auf, der hier irgendwann mal kommuniziert wurde und verwende den. Wer ins vegane Mütterforum kommt und erklärt, er reibe seinen Säugling jetzt täglich mit Schweineschmalz ein, der sollte sich über eine entsprechende konträre Reaktion nicht wundern. Ich habe sehr konkrete Interessen, die gegen die flächige Ausbreitung des Wolfes sprechen und gedenke nicht, meinen Mund zu halten und mich einer imaginären 'politischen Konformitätserklärung' anzuschließen.

Wären wir in der Lage, das Thema zu versachlichen und würden uns in Deutschland die Arten anschauen, die tatsächlich in ihrer Existenz gefährdet sind und darum einen entsprechenden Hype aufbauen, wäre das für mich inhaltlich nachvollziehbar. Der Wolf wird aber von entsprechenden Gruppen nahezu ausschließlich positioniert und instrumentalisiert um andere - in letzter Konsequenz monetäre - Ziele zu verfolgen. Sorry, die wirklichen Idealisten sind doch nur die über die Propaganda gewonnen Deppen, die brav den ökonomisch aufgestellten Naturschutz-Ayatollahs nachlaufen und ihnen, vergleichsweise unreflektiert, die jeweils modifizierten Botschaften von den Lippen ablesen und, im Falle der Gegenrede, tatsächlich aus allen Wolken fallen. Das hatten wir in der Vergangenheit aber auch schon mal.

Wer also die verbale und vielleicht auch mal sarkastische Auseinandersetzung zu dem Thema Wolf scheut, der möge sich nicht in einem Jagdforum anmelden und da seine pro Wolf geprägte ideologische Weltanschauung kommunizieren. Da sollte man auch die sarkastische Gegenrede schon aushalten.


grosso
 
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Wer schisst um das Muffelwild was ratzfatz ausgerottet wurde oder die ganzen Bodenbrüter, die Liste geht endlos weiter?
Keine Sau!
Um "erhaltenswert" zu sein müssen die Viecher unbedingt Fänge - und Konfliktpotential haben.

DAS NERVT! Das ist die Dekadenz des Gutmenschen. Das meine ich übrigens genau so negativ wie es sich anhört.
Da hast sicher nicht Unrecht. Das Problem dabei ist sicherlich, dass der Wolf medienwirksamer ist (oder gemacht wird?), als die ganzen anderen gefährdeten (und schon ausgerotteten) Tiere.
 
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Das kann man so und so sehen, für Dich ist das sicher so, jedoch gibt es Menschen, (damit meine ich Bevölkerung) die durchaus anderer Meinung sind.

Remy
Recht hast du. Mir geht es auch nicht darum, die eine oder andere Sichtweise als die bessere/schlechtere darzustellen, sondern darum, dass jede Medaille 2 Seiten hat. Auch oder vielleicht sogar gerade der Wolf. Das ist mir sehr gut bewusst und ich sehe im Wolf auch nicht zu unterschätzendes Konfliktpotential. Aber eben nicht nur und das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Wir Jäger tun uns keinen Gefallen, wenn wir nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die den Wolf als "Kuscheltier" empfinden und wir nicht sachlich argumentieren, dass es als Raubtier Probleme mit sich bringt. Sarkasmus und "Ausrottungsparolen" gießen Öl auf das Feuer der Jagdgegner, für die jeder Jäger ohnehin Wolfsgegner ist, weil der Wolf eine Gefahr für "sein elitäres Hobby" darstellt.
 
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Ich wohne mitten drin, das Munsterander Rudel, der Rheinmetall Schießplatz usw,
wir haben Wölfe im Revier.
Nebenbei noch die Glockenberg Schäferei, die die Heideflächen von Rheinmetall und auch der Ellerndorfer Heide bewirtschaftet.
Der Schäfer hat einen neuen Stall gebaut und viel investiert, jetzt fragt er sich, ob das alles noch Sinn macht.
Er kann eben kein Wolfssicheren Zäune baen, da er umherzieht.

Der Wolf ist ein Raubtier und ganz sicher wird er dann bejagt, ausrotten wird man ihn dardurch niemals können, wir müssen mit ihm leben.
Nur der Ist-Zustand ist suboptimal.

Remy
 

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