Wie schon mehrfach geschrieben, befinde ich mich nicht im Status freudiger Erwartung auf den Wolf. Diese Auffassung teile ich mit den meisten Berufskollegen.
Solange "nur" Schafe oder Kühe gerissen werden, wird es keinen Aufstand gegen den Wolf geben und die Grünroten Regierenen werden so klug sein, Entschädigungen für wolfbedingte Verluste zu bezahlen. Kommt das erste Mal ein Menchlein zu Schaden, wird sich das Klima drehen, denn "im Volk" steckt noch der Rotkäppchenmythos und auch den urban sozialisierten wird es nicht schmecken, dass es gefährlich sein könnte, eine Familienwanderung im Nationalpark XY oder im Stadtwald YX zu machen oder die einsame Skiloipe zu nutzen...
Was sicher das derzeit Dümmste ist: den Wolf zu bejagen. Nicht nur dumm gegen sich selbst, sondern saudumm für Jagd und Jäger. Dass sich irgendwelche Radikalen tummeln, um Stimmung gegen die Jagd zu machen, ist nicht auszuschließen. Wer Hochsitzleitern ansägt und damit das Leben von Jägern gefährdet, dem ist auch so etwas zuzutrauen. Ich hoffe sehr, dass die Strafverfolgungsbehörden den Fall aufklären und dazu in alle Richtungen ermitteln.
Grüße aus dem noch wolffreien Schwarzwald, OVS