Es gibt ja Schafrassen, die von der Veranlagung her überhaupt keinen Zaun brauchen, sie sind ausgesprochen standorttreu. Zum Beispiel das Bayerwaldschaf, das frei weidend auf den Schachten gehalten wurde. Dann das Gotlandschaf und die Skudden aus Ostpreussen. So konnten auch Flächen beweidet werden die mit Zaun nur schwer einzugrenzen waren. Meine Skudden hielt ich auf einer eingezäunten Fläche, Zaun 1,5 m ohne Strom, kein Netzanschluss möglich, mit Batterie im Winter wegen Schnee nicht machbar. Der Zaun hat den ständig wildernden Hund des Jagdvorstehers erfolgreich zurückgehalten. Einen Wolf würde er nicht aufhalten. In der vegetationsarmen Zeit nach der Ernte ließ ich die Schafe einfach raus, sie grasten die Wegböschungen etc. ab und entfernten sich nur max. 100-200 m von der Einzäunung. Auf Lockruf brachte ich sie am Abend wieder leicht in den Zaun zurück.
Diese alten, vom Aussterben bedrohten Haustierrassen werden mit ihrer Genetik "vor die Wölfe" gehen.
Wenn Zäune in Zoos annähernd 100 % sicher sind, dann ist das ständige Erhöhen um 5 cm und noch ein Flatterband mehr nur Vogel-Strauß-Taktik um das eigentliche Problem so lange wie möglich rauszuschieben, in der Hoffnung dass der Wolf vielleicht doch Vegetarier wird. Angesichts des Geisteszustandes der Lupophilen gibt es keine andere Erklärung.
