Wiederlade Erstausrüstung

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ich reinige die Zündglocke zwar auch, aber Vergleichstest hat wie bei @Lacky0_17 auch gezeigt das es ohne geht. Reinigung ist also wohl wenn überhaupt für 1-2% der Präzision verantwortlich. Aber wie immer kommt da ein Prozent zum anderen :)
 
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Das hatte ich mir für den Zweck und andere mal zugelegt. Funktioniert. Nicht billig. Wird aber viel verkauft, ist ständig nicht lieferbar.
 
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Lieber Tschud,
Den kleinen Schraubenzieher den ich fuer die letzten 40+/- Jahre zum saubermachen der Zündglocke (huh-tolles word) bis vor kurzem benutzte ist 3mm breit und scharf geschliffen. Das reinigt vor allem den Zündglocken boden /Ecke besser und schneller als die stahlburste von RCBS die ein ziemlich unbenutztes dasein fristet. Probiers mal.

Cheers
 
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Bei ungereinigter Zündglocke kann es vorkommen dass der Primer/Zuendhuetchen vom Schlagbolzen vorgeschoben wird und dadurch spaet oder gar nicht zuendet.

Ganz mal abgesehen von der Schussgenauigkeit.

Ein Jaeger der oefters mit grossem mitunter gefahrlichem Raubwild in meinem fall Grizzly Baeren zu tun hat, tut gut jede Patrone sehr sorgfaeltig zu fertigen. Ich gehe sogar soweit, vor jedem Reviergang jede einzelne Patrone zu schuetteln um sicher zu sein dass das Pulver nicht feucht geworden ist und jede Patrone schnell aus dem Magazin zu repetieren.

Cheers
 
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Servus Wheelgunner,
nimm Dir lieber die Heavy Präzipress. Ich bin begeistert, damit zu arbeiten bis zu .416.
Im nachhinein bedauere ich, die Rock Chucker verkauft zu haben als Zweitpresse.
Aber wie Du schon geschrieben hast, ist es ein Luxusproblem.
Gruß, Walter
 
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Zündglocke reinigen hat noch nie nicht geschadet.
Ich dachte beim Lesen von "Schraubenzieher", dass einfach das Teil von RCBS gemeint wäre, weil das aussieht wie ein Schraubenzieher. :LOL:

Das Teil von RCBS nutze ich auch selber, schon so lang wie ich selber wiederlade. Ich hatte nie Veranlassung daran was zu ändern.

Wenn, wie im Fall von @Rocky Mountains, jederzeit mit so gefährlichen Begegnungen zu rechnen ist wie mit einem Grizzly...
Bei mir wäre jede Patrone und auch jeder Arbeitsschritt 100x kontrolliert. Nicht dass ich nicht ohnehin gewissenhaft und sorgfältig arbeite, aber wenn das Leben dran hängt... :rolleyes:
Keine Frage: Better save than sorry!
 
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Werter Rocky Mountains-

Ich bin mir jetzt gerade nicht sicher, ob ich Patronen von Ihnen aus meinen Büchsen verschiessen möchte.

derTschud

Das verstehe ich jetzt nicht.....
Zum Zündglocken auskartzen, habe ich einen Flachklingenbit in einen Feilengriff geklebt,
damit behandle ich meine Hülsen seit ich lade und gut ist.
Da ich mit Lyman Granulat (grün) reinige, wird jedes Zündloch mit einem Stift durchstoßen,
icht das der Kanal verstopft ist.

Remy
 
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Werter Rocky Mountains, werter Stomberger, werter 222Rem-

Meine Herren, ich habe über Ihre Einwände nachgedacht.
Sie alle haben mehr Erfahrung im Handladen von Patronen als ich, daran gibt es nichts zu zweifeln.
Anzahl und Auswahl ist gewiß bei Ihnen allen höher als bei mir.
Vielleicht liegt mein Einspruch darin begründet, daß ich bei sehr eigensinnigen Menschen
das Handwerk gelernt habe.
Eigensinnig bedeutet hier: Das Wiederladen als erster Schritt hin zum Edelmetall.
Und das wiederum bedeutet, daß ich nur sehr schwer simplifizieren kann,
mich nur sehr schwer von einem Arbeitsschritt trennen könnte.
Jeder einzelne Handgriff hat eine Bedeutung, nichts wird grundlos getan.
Alles hat Bedeutung, und alles hat sein rechtes Werkzeug.

Der Vorschlag mit dem Schraubenzieher, mein einfaches, stringentes Denken und der
-in meinen Augen- etwas freiheitliche Sprachgebrauch des werten Rocky Mountains
haben mich zu meiner getanen Aussage geführt.

Offensichtlich kann meine Aussage offensiv aufgefaßt werden.
Das war so nicht beabsichtigt.
Aber ich bleibe durchaus bei meiner Auffassung von handgeladenen Patronen.
Ich betreibe Aufwand für Effekt.
Nicht für Bumm.
Sondern für ein leichtes, fast unmerkliches Grinsen.
Für Zufriedenheit.

derTschud
 
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Die Welt geht nicht unter weil man die Zündglocke mit einem (passenden) Schraubenzieher reinigt. :giggle: ;)

Die genannten Teile von RCBS sind IMHO noch ein wenig besser. Aber hey, das ist jetzt wirklich nichts worüber man streiten müsste!
Ich hab in dem Bereich schon Manches gemacht und probiert - wovon ich auch jeweils dann echt überzeugt war.
Und im Nachhinein war es dann doch nicht so wichtig und ich lasse es heute einfach wieder.

In meiner Welt ist das Wichtigste bei der Hülsenbearbeitung das Entgraten der Neuware. Danach kommt lange, lange, nichts.
Dann kann man sich die Hülsenglocke noch ansehen. Und vielleicht auch noch, wer sich dadurch besser fühlt die Hülsen auswiegen und so reinigen, dass sie auch "schön sind".

Entspannt bleiben, wer Schrott kauft kann draus kein Gold machen. Wer schon gute Ware hat muss nicht in Aktionismus verfallen. Außer natürlich wenn ihn selbst das beruhigt. ;)
 

Wheelgunner_45ACP

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Servus Wheelgunner,
nimm Dir lieber die Heavy Präzipress. Ich bin begeistert, damit zu arbeiten bis zu .416.
Im nachhinein bedauere ich, die Rock Chucker verkauft zu haben als Zweitpresse.
Aber wie Du schon geschrieben hast, ist es ein Luxusproblem.
Gruß, Walter
Schon längst erledigt, ist eine 120mm geworden. Die Co-Ax ist in hoffentlich gute Hände gewandert
 
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Die allermeisten meiner Hülsen habe ich mit K&M Zündglockenfräser bearbbeitet.
Gleichmäßigkeit ist das eine.
Das andere, jetzt gehe ich mit dem K&M Fräser kurz rein drehe eine halbe Umdrehung und die Zündglocke ist super sauber. :)
 
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Werter Tschud,

manchmal sind es die kleinen, einfachen Dinge, die einen in Erstaunen versetzen.
Einig sind wir uns wohl darüber, das eine saubere Zündglocke, ohne Verbrennungsrückstände,
die Mutter der nächsten einwandfreien Zündung ist.

WIE jeder diesen Weg bestreitet, ist wohl egal, den viele Wege führen nach Rom.
Fest steht aber auch, jeder kann immer wieder dazulernen oder aber auch Verfahrensweisen
anderer nicht übernehmen.

In diesem Sinne, fröhliches und sicheres Wiederladen.

Remy
 
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Werter Rocky Mountains, werter Stomberger, werter 222Rem-

Meine Herren, ich habe über Ihre Einwände nachgedacht.
Sie alle haben mehr Erfahrung im Handladen von Patronen als ich, daran gibt es nichts zu zweifeln.
Anzahl und Auswahl ist gewiß bei Ihnen allen höher als bei mir.
Vielleicht liegt mein Einspruch darin begründet, daß ich bei sehr eigensinnigen Menschen
das Handwerk gelernt habe.
Eigensinnig bedeutet hier: Das Wiederladen als erster Schritt hin zum Edelmetall.
Und das wiederum bedeutet, daß ich nur sehr schwer simplifizieren kann,
mich nur sehr schwer von einem Arbeitsschritt trennen könnte.
Jeder einzelne Handgriff hat eine Bedeutung, nichts wird grundlos getan.
Alles hat Bedeutung, und alles hat sein rechtes Werkzeug.

Der Vorschlag mit dem Schraubenzieher, mein einfaches, stringentes Denken und der
-in meinen Augen- etwas freiheitliche Sprachgebrauch des werten Rocky Mountains
haben mich zu meiner getanen Aussage geführt.

Offensichtlich kann meine Aussage offensiv aufgefaßt werden.
Das war so nicht beabsichtigt.
Aber ich bleibe durchaus bei meiner Auffassung von handgeladenen Patronen.
Ich betreibe Aufwand für Effekt.
Nicht für Bumm.
Sondern für ein leichtes, fast unmerkliches Grinsen.
Für Zufriedenheit.

derTschud
Absolute Zustimmung! 🕺
 
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In meinen Jagdcamps nach dem Abendessen oder in den langen naechten am Lagerfeuer kommt immer wieder das Thema Wiederladen zur sprache und was man braucht zum anfangen. Ich selbst wurde 1972 durch einen Freund im norden Manitobas "angelernt". Die erste wiederlade Ausruestung fuer meine 9 mm Pistole und die 30-30 Winchester bestand jeweils aus eine Lee Basic Reloader sowie ein Hammer. Habe gerade by eBay nachgeschaut die werden heutzutage gebraucht fuer etwa 50 Euro gehandelt.
Natuerlich braucht man auch Zuendhuethen, Geschosse und Pulver. Ueber diesen Reeloading Kit wird oft abfaellig geredet. Tatsache ist dass die damit gefertigten Patronen absolut zu Jagd geeignet sind.

Was mich aber besonders freut ist dass diese minimalkosten die Leute zum wiederladen bringt und meistens spaeter auf besseres/teureres Geraet umsteigen. Es ist auch gut zu wissen dass man nicht jedes und alles braucht was einem die Wiederlade Industrie gerne aufschwatzen will.

Waihei
Karl
 

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