"Wiederladen für Jäger" von Klups

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anonym

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Saturn schrieb:
Das einzige Kaliber von dem man sagen kann, daß es momentan in Europa "existent" ist, ist 6,5x55 und in dem Kaliber dürfte es eigendlich so gut wie unmöglich sein, keine passende Labo zu finden.

Wenn man so ein Buch mit der Prämisse angeht sollten .308 und .30-06 als Erste "rausfliegen". :wink:
Das lass ich dem Autor als "Entschuldigung" nicht durchgehen. :twisted:

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen.
Ich sehe mich als die Zielgruppe, drum hab ich ja auch nach dem Buch gefragt.
Aber wenn dann so gängige Sachen wie das gerne etwas divenhafte Hornetl fehlen - DA wäre sicher mancher froh über Buchdaten und Erfahrungswerte - oder die ganzen 6,5er und die .270, dann ist das halt kein Must-Have Buch mehr. :(

Echte Tipps von Profi für Profis stelle ICH mir nochmal anders vor.
Schrot-Wiederladen. Schrot gehört nu mal für die meisten Jäger dazu. Punkt.
Und da gäbe es schon noch "weiße Flecken". Rundkugeln als FLG werden verladen, weiß ich. Und gibts schon ewig, sind ja quasi die Ur-Form. Aber versuch da mal in einem Buch was zu finden. :roll:
16er FLG selber gießen? - Viel Spaß beim Kokillensuchen! Waffen gäb es aber viele... Erprobte und getestete 16er-Daten zur simplen RK, die man auch fertig günstig kriegt, wären allein schon ein Novum in der Bücherlandschaft.

Ringfugenlack hab ich mir mal erdacht. Anlass war ein Bekannter mit einem Versager - natürlich hast sowas wenn grad der Megabock da wär. Sein Verdacht war dass ihm die Patrone wohl mal in den Schnee gefallen war, Feuchtigkeit über die Fuge (Kapillareffekt) ans Zündi kam und deshalb nix ging.
Seither erkenne ich jede meiner Patronen oder Hülse am hauseigenen Lack - und allein das gefällt mir schon daran, mag es nun die Versagerwahrscheinlichkeit wirklich senken oder nicht. :wink:

Anyway, Ladedaten für Büchsenpatronen kann sich der Fortgeschrittene für den das Buch sein soll auch anderweitig besorgen, erbrömeln oder erarbeiten.
Da wo es schwieriger wird oder bei kleiner als 7mm und erst recht bei Tipps und Tricks aus der heimischen Hexen-Wiederladeküche scheint sich das Buch wohl auszuschweigen.
Und darum braucht man es wohl nicht wirklich zwingend. Schad. :(
 
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Von der .22 Hornet bis zu den diversen 6,5er Kalibern und dann auch möglichst noch Schrot und wenn es geht auch noch Flintenlaufgeschosse. Sicher alles machbar - aber was kostet so ein Buch dann? Das Klups kostet keine 20 €, das solte man auch nicht vegessen,w enn man darüber spekuliert, was alles fehlt oder was noch toll wäre. Für den Preis sicher sein Geld wert.
 
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anonym

Guest
Das ist das was ich suchen würde wenn es um den Titel "Wiederladen für Jäger" geht und sich das Buch nicht als Anleitung für Neulinge versteht.
Ein deutschsprachiges Buch und somit auch für den Jäger im deutschsprachigen Raum - könnte man meinen.
Unter "Übersehen" der 6,5er ist es nicht mal "Wiederladen von Hochwildpatronen".

Ich erspar es mir jetzt auf die Preisdiskussion groß einzugehen.
Wiederladebücher gibts genug. Bezahlbar und auch mit Schrot drin.
Ich sah mich grundsätzlich mal als Zielgruppe. Und unter dem Aspekt wird es mir bei dem Inhalt auch den Zwanziger nicht wert sein. (Obwohl ich auch mehr gezahlt hätte wenn es mich angesprochen hätt.)
 

JMB

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Accuracy schrieb:
Von der .22 Hornet bis zu den diversen 6,5er Kalibern und dann auch möglichst noch Schrot und wenn es geht auch noch Flintenlaufgeschosse. Sicher alles machbar - aber was kostet so ein Buch dann? Das Klups kostet keine 20 €, das solte man auch nicht vegessen,w enn man darüber spekuliert, was alles fehlt oder was noch toll wäre. Für den Preis sicher sein Geld wert.
Wird nicht eher andersrum ein Schuh draus?
Wenn wir uns darüber einig sind, dass "Die Blaue Bibel" und/oder "DEVA" in jeden Wiederladerhaushalt gehören, was bietet "der Klups" gegenüber diesen beiden deutschsprachigen Standardwerken für einen Mehrwert?
Ob dieser mglw. vorhandene Mehrwert 20 € wert ist muss jeder selbst entscheiden.


WaiHei
 
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JMB schrieb:
Accuracy schrieb:
Von der .22 Hornet bis zu den diversen 6,5er Kalibern und dann auch möglichst noch Schrot und wenn es geht auch noch Flintenlaufgeschosse. Sicher alles machbar - aber was kostet so ein Buch dann? Das Klups kostet keine 20 €, das solte man auch nicht vegessen,w enn man darüber spekuliert, was alles fehlt oder was noch toll wäre. Für den Preis sicher sein Geld wert.
Wird nicht eher andersrum ein Schuh draus?
Wenn wir uns darüber einig sind, dass "Die Blaue Bibel" und/oder "DEVA" in jeden Wiederladerhaushalt gehören, was bietet "der Klups" gegenüber diesen beiden deutschsprachigen Standardwerken für einen Mehrwert?
Ob dieser mglw. vorhandene Mehrwert 20 € wert ist muss jeder selbst entscheiden.
WaiHei

Jeder konzipiert ein Buch nach seiner Vorstellung und der von potentiellen Lesern. Letzteres ist dabei der Unsicherheitsfaktor.

In eine WL-Biibiotek gehören die die oben erwähnten Bücher auf jeden Fall.
Deutschsprachig gibts ja noch den Meyer und Reb. Bei Robert Albrecht steht auch viel drin, wenngleich mehr für BR-Schießen.
Nimmt man aus den Manuals von Nosler, Speer, Hornady, Sierra oder COTW im "Größkaliber-Bereich" das verfügbare heraus, dann wäre das hier rezensierte Buch durch die Behandlung von "Kleinkalibern" auch nicht teuerer geworden. Neben den Geschossherstellern bieten ja die Pulverfritzen jede Menge an Info, wenngleich meist in englisch.
Rechne ich meine bescheidene Bücherei zusammen, komme ich schon auf gut 30 mehr oder weniger dicke Wälzer.Mein Interesse gilt den Kalibern, die ich auch schieße oder die "angedacht" sind.
Wer das Studium von Ladedaten "interessant" findet, auch wenn er diese Kaliber niemals schießen wird, ist den Niederungen des Wiederladens bereits entstiegen.
 
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anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Rechne ich meine bescheidene Bücherei zusammen, komme ich schon auf gut 30 mehr oder weniger dicke Wälzer.Mein Interesse gilt den Kalibern, die ich auch schieße oder die "angedacht" sind.
Wer das Studium von Ladedaten "interessant" findet, auch wenn er diese Kaliber niemals schießen wird, ist den Niederungen des Wiederladens bereits entstiegen.

Huch, 30 Stück. :shock:
Muss ich mal nachzählen, aber ich glaub mehr krieg ich auch nicht zusammen.
Allerdings bin ich nach Deiner Definition den Niederungen bereits entstiegen.. :oops: :mrgreen:

Ich will mal noch ein klein wenig ausführen was ich z. B. gerne mal in einem Buch gefunden hätte.
In den Katalogen finden sich z. B. im Moment die Messinghülsen für Schrotkaliber. Matrizen dazu seh ich aber nur für 12er... :?
Äh ja, und was macht dann der Rest? :roll: :?
Ganz grundsätzlich hat wohl jeder Jäger bei uns auch was Glattläufiges. Und in meiner bescheidenen Bibliothek findet sich zu dem ganzen Thema fast nix.
Vorstellen könnte ichs mir. Die Hülsen kosten nicht die Welt und für das was man jagdlich im Jahr so braucht könnte das schon auch in Frage kommen.
Ich meine mich dunkel erinnern zu können dass unser baikal hier mal erwähnt hat er hätte die 16er Messinghülsen mit Bleirundkugel als FLG geladen.
Für sowas eine funktionierende Labo ausgetüftelt - Hut ab, das hat was. :D
Für mich ist sowas interessanter als eine XY Express für den Africa-Urlaub.
Und wäre quasi ein weißer Fleck auf der Landkarte den der Autor damit "erobert".
 
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Also ein WL-Buch als "uninformativ" zu beurteilen, weil keine Messinghülsen in Kal. 16 geladen werden, halte ich für hoch gegriffen.

Jagdschrotpatronen zu laden ist heute bei dem Angebot und der Qualität rennomierter Marken nicht nötig.
Habe mich schon mit dem Laden von Plastikhülsen befasst. Es ging - aber nicht besser als mit Fabrikpatronen.
Wer in 16 was "stärkeres" will, kann von Federal-Labos wählen
die allerdings nur kartonweise mit LZ zu bestellen und nicht gerade
"billig" sind:

P165 16 Magnum 35,4g 384 m/s
P163 16 HV mit 32 g und 434 m/s
Größte Schrotgröße Nr.4 = 3,3 mm

Wer dran glaubt, kannst versuchen.
Wenn es mir auch nur "vielleicht" zu weit ist, nehm ich die Kugel,
zumal bei einem Repetierer eh nix anderes hat, es sei denn was
vom Schilling/Suhl
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Also ein WL-Buch als "uninformativ" zu beurteilen, weil keine Messinghülsen in Kal. 16 geladen werden, halte ich für hoch gegriffen.

Sag ich ja gar nicht. Mit dem als Maßstab könnt ich meine ganze Sammlung gleich wieder entsorgen. :roll:
War nur ein Beispiel was man machen kann/könnte. Den Einheitsbrei gibt es zu Hauf. :wink:
Genau die Sachen machen z. B. "den Meyer" immer noch zu einem der besten Bücher die man sich aufs Regal packen kann. 35 Jahre alt und immer noch eine Empfehlung wert.
Ich wüsste sonst z. B. kaum eine Ecke um was über Mantelgeschossherstellung zu lesen. Wobei ich sogar noch jemand kenne der das noch macht und was das Thema angeht weniger in Nöten bin dadurch.

Und mal ehrlich, solange die Elefanten nicht aufgrund Klimaerwärmung über die Alpen einwandern hat die Schrot-Messinghülse eher noch einen interessanten Nutzwert als die Elefantenlabo. 8)
 
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Sag das nicht :!:

es könnte ja sein, dass jemand ne 16er Rundkugel oder FLG als elefantisches Minimumkaliber erachtet.

Vergleicht man sie mit dem Kaschi-Elefanten-Wildererkaliber, dürfte sich gar nicht so schlecht abschneiden
 
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gletscherpris schrieb:
Das ist das was ich suchen würde wenn es um den Titel "Wiederladen für Jäger" geht und sich das Buch nicht als Anleitung für Neulinge versteht.
Ein deutschsprachiges Buch und somit auch für den Jäger im deutschsprachigen Raum - könnte man meinen.
Unter "Übersehen" der 6,5er ist es nicht mal "Wiederladen von Hochwildpatronen".

Ich erspar es mir jetzt auf die Preisdiskussion groß einzugehen.
Wiederladebücher gibts genug. Bezahlbar und auch mit Schrot drin.
Ich sah mich grundsätzlich mal als Zielgruppe. Und unter dem Aspekt wird es mir bei dem Inhalt auch den Zwanziger nicht wert sein. (Obwohl ich auch mehr gezahlt hätte wenn es mich angesprochen hätt.)



Servus,

wenn du Ladedaten für Schrot suchst, findest du eher in den US-Broschüren etwas, zb. bei Lyman.

Ich bezweifle aber sehr, dass du beim Schrotwiederladen sonderliche Vorteile gegenüber der sehr billigen Fabriks-Massenware hast.

Eher noch beim Wiederladen von Slugs, falls du IPSC-Flinte schiessen willst.

Gruss
 
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729
gletscherpris schrieb:
Sir Henry schrieb:
Also ein WL-Buch als "uninformativ" zu beurteilen, weil keine Messinghülsen in Kal. 16 geladen werden, halte ich für hoch gegriffen.

Sag ich ja gar nicht. Mit dem als Maßstab könnt ich meine ganze Sammlung gleich wieder entsorgen. :roll:
War nur ein Beispiel was man machen kann/könnte. Den Einheitsbrei gibt es zu Hauf. :wink:
Genau die Sachen machen z. B. "den Meyer" immer noch zu einem der besten Bücher die man sich aufs Regal packen kann. 35 Jahre alt und immer noch eine Empfehlung wert.
Ich wüsste sonst z. B. kaum eine Ecke um was über Mantelgeschossherstellung zu lesen. Wobei ich sogar noch jemand kenne der das noch macht und was das Thema angeht weniger in Nöten bin dadurch.

Und mal ehrlich, solange die Elefanten nicht aufgrund Klimaerwärmung über die Alpen einwandern hat die Schrot-Messinghülse eher noch einen interessanten Nutzwert als die Elefantenlabo. 8)


Zum Meyer: naja... das Buch war mein erstes Wiederladebuch, noch vor dem Bauen Buch von RWS.

Aber der Meyer ist heute schon sehr antiquatiert und ein Anfänger ist beim Einstieg mit dem DEVA-Buch besser dran.

Zu Klups: er hat sich mehr oder weniger auf mittelschwere und schwere Kaliber verlegt und auch begründet, warum.

Ist euch eigentlich klar, wie dick ein EINZIGER, alle Bereiche des Wiederladens umfassendes Wiederladebuch wäre...?

Schätze so 30 cm für die Grunddaten und die werden eh laufend überholt.

Also muss man sich halt selber schlau machen, die Ladebücher als Grundbasis, das Internet als Datenlieferant und das Beschussamt zum Gasdruckmessen und gut isses.
 
A

anonym

Guest
varminter schrieb:
Ist euch eigentlich klar, wie dick ein EINZIGER, alle Bereiche des Wiederladens umfassendes Wiederladebuch wäre...?

Schätze so 30 cm für die Grunddaten und die werden eh laufend überholt.

Mist!
Dann ist mein DEVA-Buch kaputt. :lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Saturn schrieb:
Hallo,

...
Was mir am "Blauen Buch" so gut gefällt ist, daß hier auch Minimalladungen (also Ladungen bei denen noch ein sauberer Abbrand gewährleistet wird) aufgeführt sind. Bei Ladeempfehlungen, aus denen weder ersichtlich ist, ob es sich um Maximalladungen oder nur Gebrauchsladungen handelt, ist mir bei der Ladungserarbeitung immer etwas mullmig zumute, wenn man die alte Faustregel "Ladungen in Standartpatronen bis 90% von der Maximalladung, Ladungen in Magnumpatronen bis 95% von der Maximalladung runterlaborieren" zugrunde legt, denn man weis ja eben nicht, ob es sich bei den Werten auch wirklich um die Maximalladung handelt. Standartpatronen sind da weniger empfindlich, aber bei Magnums mit ihren sehr progressiven TLM kann es schon kritisch werden, wenn man in zu geringe Ladedichten kommt.

Grüße
Saturn

Hallo Saturn,

zur ursprünglichen Frage habe ich nichts beizutragen, da ich das Buch nicht kenne. Zu dem eingefärbten Teil Deines Beitrags habe ich aber eine Frage. Seit Jahren lese ich hier und da über Waffensprengungen wegen Unterladung. In der englischen Literatur wird der Effekt als SEE bezeichnet.
http://africanxmag.com/secondary_explosion_effect.htm
Ist es das was Du befürchtest und hast Du irgendwann wenigstens Anzeichen eines solchen Effektes bemerkt? Ich selbst habe mich nie außerhalb von Ladeempfehlungen bewegt.

Ich weis nicht ob es sich lohnt, dafür einen eigenen thread zu öffnen.

Gruß

SJ
 

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