Wiederladen: Was wird benötigt?

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Horrido zusammmen,

das war das einzige Set, was "grün" war. Und ich hatte keine Lust Wochen- oder Monatelang zu warten.
Hätte ich einzeln gekauft, wäre ich bestimmt auf ähnliche Preise gekommen. Jedoch, ohne Erfahrung, hätte ich bestimmt was vergessen. Oder das Falsche gekauft....

Wenn irgendwas, für mich, nix ist, kann ich mir immer noch was anderes kaufen. Für den Anfang (und zum lernen) sollte es doch reichen, oder?
Selbiges auch beim Lee Matritzensatz.

Ich kann ich das Zeugs bestimmt wieder verkaufen, wenns so ist...

Anektode:
Bei den Waagen habe ich so meine Erfahrungen...
Ich habe eine digitale Waage gekauft. Die hatte ich für Gewürze (Wurst machen, in kleinsten Mengen) gekauft. Die hat auch zwei "Eichgewichte".

Es fängt damit an, das die Eichgewichte (trotz Protokoll und einem "heftigen" Preis) nicht stimmen. Das sage nicht ich, sondern ein akkreditiertes Labor. Dann geht das blöde Ding immer aus, wenn ich mal länger als 10 Minuten brauche.
Die Balkenwaage geht wenigstens nicht aus :)

Waidmannsheil

RedNose
 
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Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
Hülsen reinigen: schon immer! Dat schont auch die Matrizen, welche ja nun nicht grad billig sind...
Gereinigt wird im Lyman-Tumbler mit Milchreis und Sidol. 2 Stunden mit Zeitschaltuhr und alles ist schick. Naß reinigen ist mir zu doof; da müssen ja danach immer erst die Hülsen getrocknet werden, bevor man weiter machen kann.
Balkenwaage: von jeher! Erst 5.10, dann 10.10 von RCBS. Hatte mir mal die elektronische Waage von Lyman kommen lassen, DPS 1200 oder so ähnlich hieß die. Habe mir dann den Spaß gemacht, 10 Wägungen nachzuwiegen auf der RCBS 10.10. Ergebnis: die Ladungen wichen teils bis zu 5/10 grain ab. Habe das Teil in der selben Woche zurück geschickt.
Mit der Balkenwaage wiege ich 50 Ladungen in ~ 20 Minuten. Und ich weiß dann, daß eine Ladung ist wie die andere!
 
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Balkenwaage: von jeher! Erst 5.10, dann 10.10 von RCBS. Hatte mir mal die elektronische Waage von Lyman kommen lassen, DPS 1200 oder so ähnlich hieß die. Habe mir dann den Spaß gemacht, 10 Wägungen nachzuwiegen auf der RCBS 10.10. Ergebnis: die Ladungen wichen teils bis zu 5/10 grain ab. Habe das Teil in der selben Woche zurück geschickt.
Mit der Balkenwaage wiege ich 50 Ladungen in ~ 20 Minuten. Und ich weiß dann, daß eine Ladung ist wie die andere!

Frag mal wheelgunner zu seiner Chargemaster...
 
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Mit der Balkenwaage wiege ich 50 Ladungen in ~ 20 Minuten.
Wie macht man das ? In der Zeit kann das nur gehen, wenn man eine definierte Menge Pulver aus einem Füller wirft und dann trickelt ......
Wenn man die gesamte Pulvermenge aus dem Trickler wirft, braucht es mindestens die 4 - 5fache Zeit. Ich verwende eine alte RCBS 304 ( vormals Ohaus ). Wenn man nicht voll konzentriert arbeitet, muss man oft die Ladung verwerfen. Die Waage reagiert erst spät vor dem Erreichen des eingestellten Wertes. Nicht so einfach wie ein digitales Display .....

WTO
 

Wheelgunner_45ACP

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Die Fehler bei den Elektonischen kommen meist daher, weil man sie einschaltet und sofort benutz. Die Dinger brauchen 15 bis 30 Minuten, bis sie sauber temperiert sind. Dann ist die Abweichung in den Bereich, den auch eine Balkenwaage liefert. Und wir hatten hier auch schon einen Fred, wo sich dann am Ende raus stellte, dass nicht die elektronische das Problem war, sondern die Balkenwaage mechanisch defekt.

Aber wenn ich mir so anschaue, wie das bei meinen Pharma- Kunden läuft, sind wir Stümper. Da stehen die Dinger auf entsprechenden Wäägetischen, die durchaus mal 100kg und mehr wiegen. Dass diese Tische "im Wasser" stehen, ist eh klar. Geht es dann in den 0,xxmg- Bereich ist das Alles in klimatisierte Wääge- Räume, zusätzlich zu den Tischen.

Bei der Chargemaster kann man zudem die Übergabepunkte verändern, wann das Teil vom "High" auf "Medium" und auf "Trickle" umschaltet. Damit gewinnt man Geschwindigkeit bei gleichbleibende Präzision. Nur bei ganz groben Pulver wie beispielsweise RS62 wird es schwierig, da muss man unter Umständen händisch eingreifen.
 
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Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
Wie macht man das ? In der Zeit kann das nur gehen, wenn man eine definierte Menge Pulver aus einem Füller wirft und dann trickelt ......
Wenn man die gesamte Pulvermenge aus dem Trickler wirft, braucht es mindestens die 4 - 5fache Zeit. Ich verwende eine alte RCBS 304 ( vormals Ohaus ). Wenn man nicht voll konzentriert arbeitet, muss man oft die Ladung verwerfen. Die Waage reagiert erst spät vor dem Erreichen des eingestellten Wertes. Nicht so einfach wie ein digitales Display .....

WTO
genau, Menge aus dem Pulverfüller, der so eingestellt ist, daß er etwas weniger als die benötigte Menge auswirft, den Rest rein drippeln.
 
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Wie macht man das ? In der Zeit kann das nur gehen, wenn man eine definierte Menge Pulver aus einem Füller wirft und dann trickelt ......
Wenn man die gesamte Pulvermenge aus dem Trickler wirft, braucht es mindestens die 4 - 5fache Zeit. Ich verwende eine alte RCBS 304 ( vormals Ohaus ). Wenn man nicht voll konzentriert arbeitet, muss man oft die Ladung verwerfen. Die Waage reagiert erst spät vor dem Erreichen des eingestellten Wertes. Nicht so einfach wie ein digitales Display .....

WTO
Und bitte ganz genau von vorne ablesen, nicht daß es auch noch Ablesefehler auf der Skala gibt, wenn man von schräg oben abliest....
 
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Wie macht man das ? In der Zeit kann das nur gehen, wenn man eine definierte Menge Pulver aus einem Füller wirft und dann trickelt ...... *
Wenn man die gesamte Pulvermenge aus dem Trickler wirft, braucht es mindestens die 4 - 5fache Zeit.
unnötig.

* Ich nutze seit langer Zeit - nach diversen Negativerlebnissen - die Lee-Pulverlöffel. (y)
Wenn man ein einigermaßen genaues Auge hat und kein Grobmotoriker ist, ist diese Methode schnell und bis auf einige Körner genau. Mit dem Trickler ist dann die genaue Ladung - RCBS-Balkenwaage - schnell erledigt.
Ich lade ausschließlich für die Jagd und den Schießstand. Meines Erachtens werden 1-3 fehlende/überschüssige Pulverkörnchen oft überbewertet, da es für die Schußpräzision noch einige, oft wichtigere Stellschrauben gibt.
 
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Ich denke auch, dass man hier die Kirche im Dorf lassen muss: Die Allerwenigsten von uns schießen weiter als 1.000m.
Wer das doch macht ist sich sowieso bewusst, dass und wo er sich mit präzisionsverbessernden Maßnahmen auseinandersetzen muss.

Auf "normale" Distanzen (also alles, was sich unterhalb der Kilometergrenze befindet), kann man mit so ziemlich jeder Ausrüstung zufriedenstellende Resultate erzielen.
Wichtiger dabei sind mMn:
  • sauberes Arbeiten
  • penible Dokumentation
  • Routine, um die Wiederholgenauigkeit hinzubekommen
  • Laden - Schießen - Messen - Vergleichen - Korrigieren
Dass man jetzt das letzte Pulverkörnchen noch halbiert, um aufs 1/100grn exakt die selbe Ladung zu (re)produzieren, ist da nicht so wichtig.
 
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Horrido zusammmen,

das war das einzige Set, was "grün" war. Und ich hatte keine Lust Wochen- oder Monatelang zu warten.
Hätte ich einzeln gekauft, wäre ich bestimmt auf ähnliche Preise gekommen. Jedoch, ohne Erfahrung, hätte ich bestimmt was vergessen. Oder das Falsche gekauft....

Wenn irgendwas, für mich, nix ist, kann ich mir immer noch was anderes kaufen. Für den Anfang (und zum lernen) sollte es doch reichen, oder?
Selbiges auch beim Lee Matritzensatz.

Ich kann ich das Zeugs bestimmt wieder verkaufen, wenns so ist...

Anektode:
Bei den Waagen habe ich so meine Erfahrungen...
Ich habe eine digitale Waage gekauft. Die hatte ich für Gewürze (Wurst machen, in kleinsten Mengen) gekauft. Die hat auch zwei "Eichgewichte".

Es fängt damit an, das die Eichgewichte (trotz Protokoll und einem "heftigen" Preis) nicht stimmen. Das sage nicht ich, sondern ein akkreditiertes Labor. Dann geht das blöde Ding immer aus, wenn ich mal länger als 10 Minuten brauche.
Die Balkenwaage geht wenigstens nicht aus :)

Waidmannsheil

RedNose
Die Sachen aus dem Satz kannst du alle verwenden, wenn du einige hundert Patronen gestopft hast wirst du eben einige Dinge ergänzen und manches wird im Regal verstauben;), sicher kann man mit reichlich Erfahrung einen besseren Satz zusammenstellen der einem persönlich besser passt, allerdingst funtzt das ohne Erfahrung eben nicht (y)
 
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8 Apr 2016
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Beim Pulverwiegen stellt sich immer die entscheidende Frage nach der Toleranz beim Wiegen des Pulvers.
Dabei arbeite ich, wie bei allen technischen Aufgaben, in der nächste Stelle.
Will ich also eine Laborierung erstellen die auch auf nennenswerte Distanz gute Ergebnisse erbringt muss ich mir überlegen wie sich welche Abweichung bemerkbar macht. Für den 100m Stand und die Jagd auf das Kirrungsschwein reicht sicher eine Patrone die im bereich von 0,5grain geladen ist, wenn aber eine vernünftige LR-taugliche Laborierung erstellt werden soll, möchte ich 0,1grn nicht überschreiten, da ich bei 0,2 grn bereits Abweichungen in der TPL/V0 festgetellt habe.
Also mus ich bei +0,05 bis -0,05grn bleiben. dies ist mir mit einem Pulverwerfer oder einem anderen Volumenfüllsystem noch nicht gelungen, und das wird es wohl auch nicht.
Auch mit den meisten elektrischen Waagen kommt man recht schnell an die erforderliche Wiederhohlgenauichkeit.
Das allen anderen Parametern beim herstellen von präziser Munition ebenso viel sorgfalt gewidmet werden muß versteht sich von selbst.

Welche Toleranz reicht euch beim Wiegen des Pulvers für welche Paronen ?
Und welche Ergebnisse erreicht ihr damit.
 

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