Wieviel Rehe pro Jahr?

M

marder14

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@ Gasthaus hirsch

5 Rehe bei über 70 Ansitzen habe ich als Jungjäger auch geschossen. Das war aber auch ein Revier, in dem die Jägerdichte beinahe höher war als die Rehwilddichte und viel Neid herrschte. Einige der Jäger waren ständig im Revier und haben hinter jeden Busch geschaut.

Jetzt jage ich u.a. in einem Revier das über 600 ha Wald hat, da sind wir zu dritt. Unser Jungjäger ist beruflich wirklich sehr eingespannt und trotzdem hat er dieses Jahr bereits 11 Rehe erlegt.

Warum?

Er hält sich eben strikt an die Dinge, die ich weiter oben schon aufgeführt habe. So kommt er auf ein Verhältnis von vielleicht 3-4 Ansitzen pro Stück, wir erfahreren schaffen ein Verhältnis von 2-3 Ansitzen pro Stück.

Du siehst, man kann auch über 40 Rehe pro Jahr schiessen (ich strebe es zumindest wieder an) und man verwechselt das Revier trotzdem nicht mit dem Wohnzimmer.
 
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@ Teckelbändiger
Es gibt viele Reviere in denen auf grund intensiver Schalenwild bejagung jetzt wieder sehr viel Naturverjüngung kommt. In solchen Revieren ist es sehr schwer den Absachuss nur über Pirsch und ansitz zu erfüllen, dazu kommt das auf einer Bewegungsjagd in kurtzer Zeit mit einmaliger beunrugung hohe Strecken erzielt werden können. Dass ist m.M. nach besser als der permanente Jagddruck durch viele ansitze. In Revieren mit überwiegent Feldanteil gebe ich dir recht, daq ist der ansitz und die Pirsch das mittel zum zweck.
WH Paul
 
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Ich habe dieses Jahr im Mai 2 Jährlinge geschossen. Dafür habe ich 2 Ansitze gebraucht. Ältere Böcke schießen die anderen sehr gerne für die Wand. Soll es Ihnen gegönnt sein...
Im Herbst hatte ich schon 4 Doubletten auf Rehwild. Macht zusammen 10 Stück Rehwild bei 6 Ansitzen. Der Rest kleckert sich dann so zusammen... Also 20 Stück über das Jahr zu bekommen, bei uns kein Problem.

In ein paar Jahren wird es allerdings bei uns schwieriger mit dem Rehwild, nicht weil es weniger wird, sondern weil die Deckung besser und reichhaltiger wird. Wir haben dann Hektarweise Buchen-NV mit Dgl- und Fichten-Horsten, sowie Edellaubholz. Das ist dann auch optimaler Lebensraum für die Sauen, sodas sich die Nachbarn freuen.

Es soll ja auch in Deutschland Gebiete geben, in denen es vom Damwild nur so wimmelt. Dort wird wohl auch eine richtige Reduktion betrieben. Dort fallen auch 20 Stück Damwild pro 100 ha.

Auf der Drückjagd ist es absolut ok auf Rehwild zu jagen. Man darf halt nur nicht auf flüchtiges Rehwild schießen. Das mache ich nie! Entweder bleiben sie stehen, oder nicht. Wenn viele hochläufige Hunde da sind wird es auch wieder schwieriger.
Wenn man diszipliniert auf der DJ schießt, ist bei einem Reh nichts kaputtgeschossen...
Ich erlebe es leider immer wieder, das es bei vielen, wenn es um Sauen geht, leider aushakt. Da wird auf Entfernungen hingehalten, ganz nach dem Motto " nicht geschossen ist auch vorbei". Bei Rehen komme ich gar nicht auf die Idee überhaupt anzubacken wenn die dort hochflüchtig ankommen.
 
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huntergroej schrieb:
In unseren staatlichen Minisplitterrevieren gibt sich kein Förster mit 10 Rehen pro 100 Hektar Wald zufrieden.
In unseren privaten Minisplitterrevieren gibt sich auch kaum ein Pächter unter 10 Sauen/100 ha zufrieden.[quote:b93v91o2]Und es wird in jedem , definitiv jedem Revier getrestert. So viel Trester wie der Staat macht bei uns kaum jemand ein und füttern wolle die ja bestimmt nicht.
[/quote:b93v91o2]
Und im Rest der Republik werden in privaten Jagdrevieren jährlich ganze Mais- und Rübenernten verkirrt um Rotwild und Schweine todzuschiessen und nicht etwa zu füttern.

Fällt dir was auf? :lol:
 
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also ich suche mir meinen bock anfang mai aus...
dafür sitze ich erst einmal ca 8 mal, um die rehe zu kennen...
dann hab ich "meinen" ausgeguckt und der wird dann beschlichen und besessen...
und dass kann dauern!
so hab ich pro bock einige ansitze...
die ricken werden mit eher weniger aufwand ersessen.
trotzdem liegt mein schnitt über 4 x pro stück!
und das ist gut so, denn ich genieße die stunden im wald!
 
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Ich lasse in der Hauptsache schiessen
So kamen wenigstens 22 Stück auf 250 ha Wald und 130 Ha Feld zusammen.
Wobei 150 ha kaum bejagd werden, da dort meine Hirschleins stehen....
 
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Inselförster schrieb:
Auf der Drückjagd ist es absolut ok auf Rehwild zu jagen. Man darf halt nur nicht auf flüchtiges Rehwild schießen. Das mache ich nie! Entweder bleiben sie stehen, oder nicht. Wenn viele hochläufige Hunde da sind wird es auch wieder schwieriger.
Wenn man diszipliniert auf der DJ schießt, ist bei einem Reh nichts kaputtgeschossen...
Ich erlebe es leider immer wieder, das es bei vielen, wenn es um Sauen geht, leider aushakt. Da wird auf Entfernungen hingehalten, ganz nach dem Motto " nicht geschossen ist auch vorbei". Bei Rehen komme ich gar nicht auf die Idee überhaupt anzubacken wenn die dort hochflüchtig ankommen.


sehr gutes statement!
dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
 
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Wieviel Jäger erlegen eigentlich statistisch kein Rehwild, wenn hier die persönlichen Strecken der Mitforisti schon so hoch sind? (ich selbst bis jetzt 14 in diesem Jagdjahr)
 
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Tiroler Bracke schrieb:
waldgeist schrieb:
kuno schrieb:
waldgeist schrieb:
8) Wieviel Rehwild jeder schießt,hängt von vielen Faktoren ab,in erster Linie jedoch vom vorhandenen Bestand .....

Und genau dieser wird fast überall mehr als deutlich unterschätzt. Manchmal gleicht das Berichten über den Rehwildbestand schon einer Verleugnung - "Reh haben wir nur ganz wenig, eigentlich gar keine"
Es ist mir durchaus bekannt,daß der Bestand immer höher ist als angenommen.Darüber gibt es genügend Unersuchungen u. Totalabschußversuche besonders in den skandinavischen Ländern.Dies kann aber kein Argument sein ,um den eigenen Abschußplan zu rechtfertigen u.damit festzulegen.Frei nach dem Motto :ich rechne gleich den angenommenen Überschuß meines Revieres plus den Überschuß des Nachbarn auf mein Revier auf. Das geht irgendwann schief! Und außerdem offenbart sich so das eigentliche Dilemma in der Jägerschaft ...Hier gilt es anzusetzen!
Schief geht seit Jahren der Glaube an solchen Schwachsinn, wie von Dir verzapft. Fehlt nur noch das Märchen von den Feldrehen als eigenständige Unterart des Rehwildes.
Etwas konkreter wär schon besser!Wo siehst Du meinen Schwachsinn ? Ich dachte hier geht`s um Abschüsse pro 100 ha und nicht um das Wischi-Waschi von Jahresabschüssen einzelner Foristis ,die überhaupt nichts aussagen.Seit einigen Jahre geht in unserer Region der Rehwildbestand drastisch zurück.Ursache ist die totale Überjagung in einigen Revieren ,begründet mit Forstl. Schutzmaßnahmen ,obwohl alle Jungbestände gegattert sind.Der Rückang kam plötzlich nach 4Jahren strengster Bejagung. In einem 1000 ha REVIER kamen bei 75 Schützen 9 Rehe zur Strecke.Eswurde kaum Rehwild gesehen.Dort wurden sonst bei dieser Jagd 40-50 Stück erlegt. Den allgemeinen Trennt bestätigt die Jahrestrecke des vergangenen Jagdjahres.
 
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Sir Henry schrieb:
Verrate uns doch auch wie groß die Jagd und der Feld-/Waldanteil ist 8)

Wer soviele Rehe zu schießen hat, der kann in über 2 Jahren klarerweise nur 12 Beiträge posten :D :wink:
Treffender geht`s nicht!
 
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sodia765 schrieb:
Inselförster schrieb:
Auf der Drückjagd ist es absolut ok auf Rehwild zu jagen. Man darf halt nur nicht auf flüchtiges Rehwild schießen. Das mache ich nie! Entweder bleiben sie stehen, oder nicht. Wenn viele hochläufige Hunde da sind wird es auch wieder schwieriger.
Wenn man diszipliniert auf der DJ schießt, ist bei einem Reh nichts kaputtgeschossen...
Ich erlebe es leider immer wieder, das es bei vielen, wenn es um Sauen geht, leider aushakt. Da wird auf Entfernungen hingehalten, ganz nach dem Motto " nicht geschossen ist auch vorbei". Bei Rehen komme ich gar nicht auf die Idee überhaupt anzubacken wenn die dort hochflüchtig ankommen.


sehr gutes statement!
dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Ich halte das für falsch!

Wenn Hunde eingesetzt werden, die längerfristig bevorzugt an Sauen arbeiten sollen, und das dürfte fast überall der Fall sein, ist es ausgesprochen rücksichtslos, Rehe vor den Hunden zu schießen.

Gruß
p.
 
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In diesem Jagdjahr bisher 37, aber wir haben ja noch ein paar Tage.

Gruß, Jelenino
 

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