Wild verhitzt

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Bei uns gibt es gibt es auch viel Wasser im Revier, aber nur sumpfige Entwässerungsgräben :-D

Aber mit Wasser zu kühlen habe ich mir auch schon überlegt.
Einerseits das kalte Wasser direkt aus dem Schlauch und wenn die Sau nass ist und das Wasser verdunstet kühlt es ja auch.

Dreckige Sauen waschie ich vor dem öffnen sowieso gut ab, dann sind sie ja auch nass.

Ob das merklichen Einfluss auf die Kerntemperatur bringt?
 
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Interessant,
kannst du das bitte etwas detaillieren?

Bin ja nicht angesprochen, hatte aber schon mehrfach das Vergnügen (schwer und liegt sofort). Mitnichten laufen die immer 100m. Wobei die schwächeren Stücke beim Küchenschuss (hinterm Blatt) mit Bleifrei eher doch noch laufen. Das kann ich bestätigen. Daher mit Bleifrei eher mehr aufs Getriebe halten wenn bischen Laufen lassen keine Option ist (Gelände..)
 
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Bin ja nicht angesprochen, hatte aber schon mehrfach das Vergnügen (schwer und liegt sofort). Mitnichten laufen die immer 100m. Wobei die schwächeren Stücke beim Küchenschuss (hinterm Blatt) mit Bleifrei eher doch noch laufen. Das kann ich bestätigen. Daher mit Bleifrei eher mehr aufs Getriebe halten wenn bischen Laufen lassen keine Option ist (Gelände..)


Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Meine geringe persönliche Erfahrung sagt mir, das v. a. der Treffersitz (fast alles 30/06, TMR; und seit einigen Jahren jetzt Lapua Naturalis) über evt. Fluchtstrecken entscheidet und weniger das Gewicht des Stückes.
Aber das deutest ja schon selber an. ("Wobei die schwächeren Stücke beim Küchenschuss (hinterm Blatt) mit Bleifrei eher doch noch laufen.")
Und da sind im Laufe der Jahrzehnte auch einige Stücke über 100 Kg aufgebrochen dabei gewesen; die "aufgebrochen 100 kg plus Sauen" machen aber vielleicht einen Anteil von 1,0% meiner Gesamtstrecke aus!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Du magst ja Fachmann sein..
das Umwelt-Bundesamt sieht das aber durchaus anders.

....
Jep...und genau da ist das Bergwasser offensichtlich top...jedenfalls hatte ich davon noch nie Ranzendrücken.

Du hast u.a. das verlinkt

"Unabhängig vom Verfahren ist beim Nachweis coliformer Bakterien in 100 ml Wasserprobe immer von einer Grenzwertüberschreitung auszugehen. Es kann nicht mit dem Hinweis auf das andere Nachweisverfahren auf weitere Ursachenabklärung oder risikominimierende Maßnahmen verzichtet werden. Die Wiederholungsuntersuchung sollte immer mit dem Verfahren erfolgen, mit dem die Grenzwertüberschreitung festgestellt wurde. "

Du wirst keinen Gebirgbach finden, der keine coliformen aufweist. Weder in den Alpen noch sonstwo. Ergo ist es kein Trinkwasser.

Ranzendrücken ist niedlich, es handelt sich aber meist um ernsthaftere Krankheiten wie blutigen Durchfall oder parasitäre Krankheiten, die bei uns auf Grund bestmöglicher Trinkwasserhygiene nicht mehr bekannt sind, im überwiegenden Teil der Restwelt aber schon. Und glaub mir, auf den Standard in den USA, Indiens oder Kenias willst Du nicht zurückfallen.

Gruß,

Mbogo
 
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Bei uns gibt es gibt es auch viel Wasser im Revier, aber nur sumpfige Entwässerungsgräben :-D

Aber mit Wasser zu kühlen habe ich mir auch schon überlegt.
Einerseits das kalte Wasser direkt aus dem Schlauch und wenn die Sau nass ist und das Wasser verdunstet kühlt es ja auch.

Dreckige Sauen waschie ich vor dem öffnen sowieso gut ab, dann sind sie ja auch nass.

Ob das merklichen Einfluss auf die Kerntemperatur bringt?

Es sollte ausreichen

das Wild "alsbald nach der Erlegung" aufzubrechen und luftig aufzuhängen und die Körperhöhlung mit Trinkwasser druckfrei auszuspülen. Anlüften der Blätter oder aus der Decke schlagen/abschwarten bringt nur völlig unnötig Bakterien dorthin, wo vorher keine waren. Verdreckte Bereiche um Ein- und Ausschuß großflächig glatt ausschneiden.

Gruß,

Mbogo
 
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Hi,
mein Hund liebt Pfützen und auch Bäche. Zum einen Schlappert er da raus, zum anderen pinkelt sehr oft danach. Kacken ( Lösen) mag er auch im angenehmen kühlen Grass am Ufer des Baches.
20 Meter weiter unten merkt das keiner mehr...ausser er trinkt davon und hat Pech :)
Gleiches gilt übrigens für Kadaver. Die liegen auch gerne am und im Wasser.
Und natürlich macht das den meisten Menschen nix aus, gesunde Mundschleimhaut, Magensäure und der drops ist gelutscht... aber...
Ähnlich wie bei den Atemmasken muss man die Wahrscheinlichkeiten betrachten und abwägen....
Waidmannsheil.
Ansich ein spannender Thread - nur Schade, dass der eine oder andere nicht bereit ist, dazu zu lernen.
Peter
 
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Kleiner Nachtrag: Sauen mit über 100kg .. ja habe ich schon erlegt.. aber häufiger sind je nach Bundesland eher die 75+ Fraktionen.
Wie Mbogo schon schrieb.. Blätter lüften.... Ist in der Hygieneverordnung heutzutage nicht mehr erwünscht (das habe ich auch irgendwo schriftlich), aber gewissen Forstämter (BRB) wollen das bei stärkeren Stücken immer (ab 80kg) . Wenn ich in BRB privat als Gast unterwegs bin dann wird alles immer sofort aus dem Mantel geholfen . Da kommt nix haariges in die Kühlung.
 
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Ich dachte bisher immer, das abschwarten vor Freigabe der Trichinenschau sei nicht erlaubt, da Abschwarten bereits zum Zerlegen zählt.

Klinkhamer :unsure:
 
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Ich dachte bisher immer, das abschwarten vor Freigabe der Trichinenschau sei nicht erlaubt, da Abschwarten bereits zum Zerlegen zählt.

Klinkhamer :unsure:
.., :ROFLMAO: darauf habe ich gewartet!!!
You made my day .. eigentlich unglaublich mit welchen Problemen sich hier gestandene
Saujaga herumschlagen. Fingerspitzgefühl beim bergen von wertvollem Wildbret scheint
verloren gegangen zu sein. Hauptsache EU-konform :sick: Der Gebirgsbach und die Hauswasserleitung ist jetzt auch schon pfui, es wird immer schlimmer hier.
 
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Du hast u.a. das verlinkt

"Unabhängig vom Verfahren ist beim Nachweis coliformer Bakterien in 100 ml Wasserprobe immer von einer Grenzwertüberschreitung auszugehen. Es kann nicht mit dem Hinweis auf das andere Nachweisverfahren auf weitere Ursachenabklärung oder risikominimierende Maßnahmen verzichtet werden. Die Wiederholungsuntersuchung sollte immer mit dem Verfahren erfolgen, mit dem die Grenzwertüberschreitung festgestellt wurde. "

Du wirst keinen Gebirgbach finden, der keine coliformen aufweist. Weder in den Alpen noch sonstwo. Ergo ist es kein Trinkwasser.

Ranzendrücken ist niedlich, es handelt sich aber meist um ernsthaftere Krankheiten wie blutigen Durchfall oder parasitäre Krankheiten, die bei uns auf Grund bestmöglicher Trinkwasserhygiene nicht mehr bekannt sind, im überwiegenden Teil der Restwelt aber schon. Und glaub mir, auf den Standard in den USA, Indiens oder Kenias willst Du nicht zurückfallen.

Gruß,

Mbogo

Du hast sicherlich Recht, bist ja auch der Fachmann. Ich kann nur von meiner Erfahrung und meinem Erlebten berichten. Ich kenne in meinem Umfeld niemanden der Probleme bekam weil er aus Gebirgsbächen getrunken hat. Man sollte das nur nicht direkt unter bewirtschaftetetm Almweiden machen. ;)
 
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Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Meine geringe persönliche Erfahrung sagt mir, das v. a. der Treffersitz (fast alles 30/06, TMR; und seit einigen Jahren jetzt Lapua Naturalis) über evt. Fluchtstrecken entscheidet und weniger das Gewicht des Stückes.
Aber das deutest ja schon selber an. ("Wobei die schwächeren Stücke beim Küchenschuss (hinterm Blatt) mit Bleifrei eher doch noch laufen.")
Und da sind im Laufe der Jahrzehnte auch einige Stücke über 100 Kg aufgebrochen dabei gewesen; die "aufgebrochen 100 kg plus Sauen" machen aber vielleicht einen Anteil von 1,0% meiner Gesamtstrecke aus!

Gruß

Prinzengesicht

Wie soll ich das detailieren? Ich habe eben die Erfahrung gemacht dass bei gleichen Treffersitz starkes Wild eher in die Knie geht als leichtes Wild. Mag am höheren Sauerstoffverbrauch der größeren Muskeln liegen. Vielleicht liegts auch daran dass der stärkere Wildkörper mehr Energie vom Schuss aufnimmt. Es ist nur eine subjektive Beobachtung meinerseits.
 
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.., :ROFLMAO: darauf habe ich gewartet!!!
You made my day .. eigentlich unglaublich mit welchen Problemen sich hier gestandene
Saujaga herumschlagen. Fingerspitzgefühl beim bergen von wertvollem Wildbret scheint
verloren gegangen zu sein. Hauptsache EU-konform :sick: Der Gebirgsbach und die Hauswasserleitung ist jetzt auch schon pfui, es wird immer schlimmer hier.

Volltreffer. (y)

Mir scheint, manche Keimfrei-Apostel wünschten sich bzw. warten dringend auf entsprechende gesetzliche Vorgaben, als da sind:
Sterilisation von Bixn, Patronen, Messer und sonstigem Jagdgraffl, laden unmittelbar vor dem Schuß, aber nur mit sterilen OP-Handschuhen > falls nicht selbst dazu in der Lage, dann ist ein zertifiziertes Sterilisationsteam zu beauftragen.
Bergen, Bringen und Versorgen nur in Schutzkleidung höchster Kategorie unter ausreichendem Einsatz von Desinfektionsmitteln. Dies muß natürlich von 2 unabhängigen, vereidigten Sachverständigen bestätigt werden. :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
Es ist einfach zum :sick::sick::sick::sick::sick::sick::sick::sick::sick::sick:
Was habe ich die letzten 46 Jahre g`jagert, dies ohne diesen :poop: gemacht und sogar noch lebe und keine Wildbretabnehmer gemeuchelt habe? :eek::p
 
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Gebirgsbach - ich fülle meine 330 ml PET-Wasserflasche immer mit dem Wasser aus der letzten erreichbaren Wasserrinne. In meinem Rucksack ist ein Meter Infusionsschlauch,; mit dem kann ich auch im Winter hoch oben aus Wasserpfützen auf Felsen - aus von der Sonne getautem Schnee - trinken...
Fast täglich, nie krank.
Außerdem gibt es da noch in Bezug auf Allergie-Entwicklung die "Dschungeltheorie" in der Medizin - sprich: Ein Kind, das auf dem Land mit Tierkontakt, Bauernhof etc. aufwächst, bekommt viel weniger Allergien als ein wohlbehütetes Kind von Helikoptereltern, Und Eingeborene im Urwald etc. kennen Allergien fast nicht...
Meine Eltern mußten mich immer mal aus dem Hühnerstall holen, wo ich mit den Hühnern um Altbrot konkurrierte...
Also, kleine Keimdosis ist gesund, fördert die Immunabwehr......
 

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