Die Spurweite scheint mir für den Einsatz in unbefestigtem Gelände zu gering.
Ausserdem sind die Räder zu klein, damit kommt man nicht über Äste, die üblicherweise im Wald oder auf Rückewegen liegen.
Aber eine zweirädrige Mörtelkarre mit grossen Rädern und Schubkarrenwanne ist ideal. Nur ist das Ding zu sperrig für einen Transport im Auto.
Ich habe kein Bild von dem Modell und weiß auch nicht ob es das noch zu kaufen gibt. Diese Mörtelkarre war mir aber mal eine grosse Hilfe.
Nachdem die Mitjäger eine Sau in der Jagdhütte totgetrunken hatten und um 1:00 Uhr ins Bett vielen, fing es in dieser Novembernacht an zu schneien. Für mich war die Nacht zu schade um einfach ins Bett zu gehen. Also zog ich im Schneetreiben zu Fuss von der Jagdhütte los. Ein Auto hatte ich auch nicht mit, da ich in das Revier mitgenommen wurde. In einem Wiesental etwa 500m von der Unterkunft entfernt standen sechs Sauen im Gebräch. Die Kanzel die in diesem Revierabschnitt steht, erreichte ich lautlos, da der frische Schnee alle Geräusche verschluckte. Ich schaffte es auch die Fenster lautlos zu öffnen, mich einzurichten und eine Reservepatrone auf der teppichbezogenen Ablage zu deponieren. Auf den Schuss auf einen strammen Frischling, stürmten die verbliebenen Sauen ins freie Feld und nicht dem Wald zu, während die beschossene Sau ins Unterholz brach.
Auf dem Weg ins freie Feld passierten die Sauen meinen Sitz auf vierzig Meter und verhofften nochmal. Dies reichte für einen Schuss aus der Bockbüchsflinte die ich in der Zwischenzeit nachgeladen hatte. Die zweite Sau lag im Feuer.
Nachdem ich auch die zuerst Beschossene gefunden hatte, wollte ich die Jagdfreunde in der Jagdhütte per Händyanruf als Bergekommando angagieren. Auf Grund der Bettschwere überhörten die Schnarchnasen meine Anrufversuche.
Da ich die Jagdfreune um 3:00Uhr nicht mehr wecken wollte, war guter Rat teuer. Aber ich erinnerte mich an die Mörtelkarre im Schuppen, entledigte mich der übrigen, zu warmen Jagdklamotten und zog mit der Karre los um die Sauen zu bergen. Die grossen luftbereiften Speichenräder waren eine tolle Hilfe, denn sie rollten auch über die Äste einer Rückegasse. Mit beiden Sauen in der Mulde, trottete ich durch den nassen Pappschnee der Jagdhütte entgegen. Ich hängte Sie neben den am Abend zuvor totgetrunkenen 100kg Keiler, brach sie auf und war um sechs Uhr in der Früh fertig. Als der Schneeflug morgens die Strassen räumte, war auch meine Fährte mit den komischen Reifenabdrücken links und rechts daneben verwischt und die Jagdfreunde rätselten über die wundersame Sauenvermehrung über Nacht.
Wie gesagt, eine zweirädrige Speichenradmörtelkarre. Für den Transport im Autokofferraum aber viel zu gross.