Das Durchschnittsschwein kann es sich leisten, bis weit nach Einbruch der Dunkelheit im Kessel zu verweilen. Die Nahrungsbeschaffung ist leicht, da ja die Kistchen überall bekannt sind, man kann in Ruhe das Menü wählen. Die Betreiber der Kirrungen versuchen sich ja gegenseitig diesseits und jenseits der Grenze zu übertreffen.
In einem Revierteil von ca. 4.000 ha eines Staatsjagdrevieres wurde den Pirschbezirklern im Rotwildkernbereich die Saukirrung untersagt, um die Wildwiesen für das Rotwild nicht zu schädigen und die Nachtjagd sollte auch zugunsten des Rotwildes aufhören. Und siehe da von Mai bis Ende September wurden 29 Sauen auf dem ganz normalen Abendansitz bei gutem Licht ohne Kirrung erlegt, soviel waren es mit Kirrung nicht mal annähernd. Die Erlegung dieser Stückzahl hätte niemand für möglich gehalten.