Man darf sich nicht reinsteigern in den ganzen Zirkus. Das wenige Rotwild was in diesem Moor überwinterte, vor 40 und mehr Jahren wurde zusammengeschossen. Denn die Moorwiesen wurden entwässert und mit Fichten aufgeforstet, Schälschäden natürlich inclusive, intensive Kirrung und Drückjagden zur Rettung der Landeskultur. Kirrung vorallem in den angrenzenden Privatjagden. Dann kam die nächste Förstergeneration: Die Fichtendickungen wurden großflächig runtergehackt, damit der Moorgelbling von A nach B fliegen kann. Jetzt ist dort wieder Offenland, aber das Rotwild ist nur noch selten zu fährten.
Vor der Verpachtung war dieser Staatswaldteil in Regie bejagt. Wie damals üblich waren die Forstämter mit der Auslegung des Jagdgesetzes überfordert. Diese ca. 400 ha wurden zusammen mit dem Hochlagenkomplex beim Verbissgutachten als ein Revier behandelt, obwohl räumlich getrennt. Auf den angeglich zu hohen Verbiss in den Hochlagen bei der Vogelbeere wurde mit einem erhöhten Abschuss in diesem Moordistrikt reagiert. Forstamtsleiter war ein ÖJV-Funktionär. Dort lag immer weniger Schnee als oben, und ein beliebter Tummelplatz für Referendare, etc.
Auch wenn viele die BAYSF nicht mögen: Aber in solchen Dingen ist Ordnung eingekehrt.