Also was die Geweihform angeht als Unterscheidung:
Der Rothirsch bildet die Augspross gleich nach den Rosen. Er bildet mit der Stange dann i.d.R. einen 90Grad-Winkel oder sogar noch mehr. Beim Japan-Sika ist zwischen Rosen und dem Augspross immer etwas Luft und der Winkel is i.d.R. kleiner als 90 Grad.
Rothirsche
Japan-Sika
Die Festlandsunterart Dybowsky geht mehr Richtung Rothirsch, ist auch stärker im Wildbret
Beim Japan-Sika sind die Hirsche, i.d.R.auch die Spießer dunkel, fast schwarz, das Kahlwild eher
graubraun. Beim Dybowsky-Sika haben beide Geschlechter im Winter i.d.R. noch angedeutete Fleckung.
Oft ist es natürlich zu Kreuzung von Unterarten gekommen, dann stimmt das alles nicht mehr.
Beim Japan-Sika ist meist beim Achter Schluss, die obere Gabel ist quergestellt und das hintere Ende ist oft kürzer.
Die Gefahr von Kreuzungen ist längst nicht so groß wie gerne angenommen. Wenn natürlich der teutsche Waidmann nur mit der Büchse hegt und jedes Knöcherl umlegt, dann paart sich auch mal ein Rotaltier mit einem Sika. Also menschengemachtes Problem.
Ansonsten ist beim Ansprechen und zur Unterscheidung die Spiegelfärbung das Wichtigste. Sie ist am Morgen zuerst und am Abend länger erkennbar als die übrige Färbung.
Man glaubt nicht, welche großen Probleme es macht unsere paar Cerviden zu unterscheiden.