Wildbret bei Drückjagden

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11 Dez 2019
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Es gibt auch Angler, die essen keinen Fisch und die fragt auch keiner, warum sie angeln...
Doch.. Würde ich auch mal gern nachm Sinn fragen..... Für mich sinnlos...Und da zählt für mich auch nicht..Das Naturerlebniss..weil dann setz dich halt so an den See.... Oder wald etc... Und die Sache mit dem wieder reinwerfen hab ich auch nie verstanden...
 
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Moin, Thema passt so halbwegs:

Unterhalb welcher Temperatur kann man aufgebrochenes Wild ohne die Gefahr von Fliegen/Eierbefall, zum Beispiel bis zur Abholung oder während eines weiteren Treibens, im Freien liegen bzw. hängen lassen? Finde leider keine Angaben dazu.

Also Beispiel: Wutz wird im Treiben erlegt und danach aufgebrochen. Wildhändler/Abholer kommt aber erst drei Stunden später, Wild hängt solange im Freien. Bei welcher Temperatur ok bzw. nok?

Erfahrungswerte oder Literaturangaben?

Danke.
 
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24 Mai 2019
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Das kannst man höchstens unter genauer Beobachtung im Einzelfall entscheiden.

Durch noch immer fehlende Frostnächte des bisherigen Herbst gibts in vielen Regionen noch immer fliegende Insekten, sobald Sonnenschein die Luft erwärmt.

Normalerweise denkt man, bei Außen-Temperaturen von 8-10 Grad kann nichts passieren.

Bsp: gestern morgen: 8 Grad bedeckt im Wald, keine Insekten zu spüren - 10 -11 Grad im Garten, Reh hängt am Nußbaum zum Auskühlen und Auslaufen - schon 15 min später fliegt am Stück der erste Brummer und eine Wespe - die Sonne kam durch.
Also ab in den Kühler...!

Es ist immer wieder frappierend, wie schnell Insekten rohes Fleisch finden....!

Als Faustregel würde ich davon ausgehen, das unter 10 Grad normalerweise kein Risiko besteht, jedoch haben wir mitterweile keine herbst-/wintertypische Witterung mehr.
 
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27 Aug 2003
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Das kannst man höchstens unter genauer Beobachtung im Einzelfall entscheiden.

Durch noch immer fehlende Frostnächte des bisherigen Herbst gibts in vielen Regionen noch immer fliegende Insekten, sobald Sonnenschein die Luft erwärmt.

Normalerweise denkt man, bei Außen-Temperaturen von 8-10 Grad kann nichts passieren.

Bsp: gestern morgen: 8 Grad bedeckt im Wald, keine Insekten zu spüren - 10 -11 Grad im Garten, Reh hängt am Nußbaum zum Auskühlen und Auslaufen - schon 15 min später fliegt am Stück der erste Brummer und eine Wespe - die Sonne kam durch.
Also ab in den Kühler...!

Es ist immer wieder frappierend, wie schnell Insekten rohes Fleisch finden....!

Als Faustregel würde ich davon ausgehen, das unter 10 Grad normalerweise kein Risiko besteht, jedoch haben wir mitterweile keine herbst-/wintertypische Witterung mehr.
Danke, das entspricht so in etwas meinen Erfahrungen... sprich, irgendwas unterhalb 10 Grad. Vielleicht hat noch jemand ähnlich oder noch konkretere Angaben bzw. Quellen.
 
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1 Sep 2022
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Bei uns geht alles zum Händler, Eigenverbrauch oder Abgabe an Privatpersonen extrem selten, es gibt null Nachfrage. In 20 Jagdjahren hab ich 3 Stück verwertet, eines verkauft an privat. Meine ykollegen genau null Stück. Wenn du bei uns in der Region aufbrichst, bekommst du das Stück gerne verschenkt. Es landet immer wieder was unaufgebrochen auch in der Tonne, weil es vielen zu umständlich ist die rote Arbeit. Bei vielen ist das Wildbret ein lästiges Abfallprodukt der Jagd.

Ich glaub nicht, dass eine Antwort kommt. Aber warum jagst du dann?
 
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Ich möchte kein Wild essen, dass ewig unter totalem Stress von Treibern und Hunden gehetzt wurde. Kann jeder machen wie er will.
 
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29 Jan 2022
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Ich würde in der Regel auch kein Wild von der Drückjagd oder vom Wildhändler kaufen. Das lag bisher aber weniger am möglichem Adrenalin als an den Schießkünsten der Schützen.
Das kam mir bisher so vor wie bei vielen Videos auf Brunfthirsche. Man "muss" Erfolg haben, also schnelle hektische Schüsse mitten auf die Zwölf durch das Gescheide, am besten mit Zerlegermunition und schon ist die Sauerei perfekt. Sowas will ich nicht essen.
 
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7 Jan 2017
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Ach was, das von mir selbst erlegte Wild auf Drückjagd hab ich mir schon oft mitgenommen. Wenn ich nicht am gleichen Tag noch eine Sau hätte zerwirken müssen hätte ich mir Freitag meine beiden Kitze von der Drückjagd auch mitgenommen. Bei meinem selbst erlegten Wild auf Drückjagd schieße ich etwas konsequenter hart auf die Blätter als beim Ansitz, da ist natürlich ein bisschen was kaputt aber es ist doch nicht ständig alles Matsch oder unbrauchbar.
 
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Ich würde in der Regel auch kein Wild von der Drückjagd oder vom Wildhändler kaufen. Das lag bisher aber weniger am möglichem Adrenalin als an den Schießkünsten der Schützen.
Das kam mir bisher so vor wie bei vielen Videos auf Brunfthirsche. Man "muss" Erfolg haben, also schnelle hektische Schüsse mitten auf die Zwölf durch das Gescheide, am besten mit Zerlegermunition und schon ist die Sauerei perfekt. Sowas will ich nicht essen.
Du solltest deinen jagdliches Umfeld schnell neu sortieren. Das mal ein schlecht geschossenes Stück dabei ist jedem klar, das passiert aber auch oft genug vom Ansitz. Die Leute denen das zu häufig geschieht werden aussortiert, zumindest ist das so auf den Jagden auf denen ich unterwegs bin.

Ich habe noch mit niemandem gejagt, dem der Treffersitz egal ist. Gerade bei der Jagd auf Hirsche auf Jagdreisen sollte man zusehen, dass der Schuss da sitzt wo er hingehört. Krankschüsse die nicht gefunden werden, können schon arg ins Geld schlagen und nicht überall sind gute Nachsuchengespanne greifbar.

PS
Bevor einer das Haar in der Suppe sucht... Alles Wild gehört sauber geschossen.
 

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