Wildbret gefroren verkaufen?

[s.kittl]

Hallo und WMH zusammen,

ich habe mein Wild bisher immer frisch, direkt nach dem Zerwirken verkauft.

Momentan habe ich ein paar Rehe zuviel, um sie direkt weiter verkaufen zu können.

Kann ich die Rehe nun zerwirken, einvakuumieren und dann auf Wunsch gefroren weiterverkaufen oder ist dass dann eher problematisch?


Wie handhabt ihr das, wenn ihr mal ein paar Rehe/Sauen mehr in der Kühle hängen habt?


Grüße und WMH

 

[äsungsfläche]

Natürlich werden die zerwirkt, die Braten vakuumiert und eingefroren, zu Weihnachten ist der Preis am höchsten. Von SW nur ein paar Rückenstücke und Keulen, der Rest wird Wurst.

 

[Gelöschtes Mitglied 3257]

Gefroren geht natürlich immer, wüsste gar nicht wie ich sonst die Vermarktung hin bekommen sollte wenn es schon im Mai Richtung 15 Rehe geht. Unterm Strich hätte ich da keine Hemmungen, Hackfleisch ist ja eh komplett außen vor.

 

[Fex]

Ich verkaufe ausschliesslich gefroren.

 

[HoheTannen]

Ich auch.
Habt ihr in dem Zusammenhang gelesen, das man, wenn man Wild vakuumiert verkaufen will, dieser "Organisation gelber Punkt" beitreten soll, da man ja dann Verpackungsmüll in Umlauf bringt!?
EU/Deutschland eben....

 

[foxl_01]

Ich auch.
Habt ihr in dem Zusammenhang gelesen, das man, wenn man Wild vakuumiert verkaufen will, dieser "Organisation gelber Punkt" beitreten soll, da man ja dann Verpackungsmüll in Umlauf bringt!?
EU/Deutschland eben....

Gelben punkt kenne ich nicht

 

[HeiLo]

ein schmarrn... gilt nur für Gewerbetreibende. Warten wir es mal ab, wie lange Vakuumbeutel überhaupt noch verwendet werden dürfen.

 

[cast]

Wenn wir immer drauf warten würden bis man das Reh sofort verkaufen kann hätten wir ein Problem.
Zerwirken, gut vakuumieren und einfrieren. Schöne Aufkleber besorgen und einen angemessenen Preis verlangen, einfrieren und vakuumieren gibts ja nicht umsonst.

 

[rheingold]

ein schmarrn... gilt nur für Gewerbetreibende. Warten wir es mal ab, wie lange Vakuumbeutel überhaupt noch verwendet werden dürfen.

Bestimmt noch lange, aber dann natürlich nur so:
Erwerb nur mit jährlich nachzuweisendem Bedürfnis, in Verkehr bringen nur pfandpflichtig (10 EUR pro Beutel). Und irgendein "Wissenschafter" wird sicher zur Unterfütterung "nachweisen", dass soundsoviel Kilogramm Mikroplastik in der Tränenflüssigkeit von Robbenbabies aus dem ungeregelten Privateinsatz von Vakuumbeuteln durch die Jäger kommt.

Ja, das sollte klappen, die anderen Märchen werden schliesslich auch alle geglaubt.

 

[Hohlweglauerer]

Warten wir es mal ab, wie lange Vakuumbeutel überhaupt noch verwendet werden dürfen.

Denkst du, das kommt dann im Jutesäckchen?



Gruß

HWL

 

[foxl_01]

Denkst du, das kommt dann im Jutesäckchen?



Gruß

HWL

eher in der alten Milchkanne von der Omma!! Gut, dass mer die no ham!!

 

[Gelöschtes Mitglied 3257]

Ich auch.
Habt ihr in dem Zusammenhang gelesen, das man, wenn man Wild vakuumiert verkaufen will, dieser "Organisation gelber Punkt" beitreten soll, da man ja dann Verpackungsmüll in Umlauf bringt!?
EU/Deutschland eben....

Soll heißt in dem Zusammenhang offensichtlich aber nicht muss.

 

[Lamü67]

Moin.
Verpackungsmüll (Lucid) ist das kleinste Problem-sobald du aus der Decke schlägst.Abschwartest verläst du das Primärerzeugnis.Also Anmeldung beim Vet-Amt als Lebensmittelunternehmer.Muß nicht schlimm sein.
Wir wollen Lebensmittel in den Verkehr bringen.Und das unterliegt nun mal einiger Regelungen.Ist ja auch gut so!
Gruß lamü

 

[Tz99]

verkaufe vakuumiert und tiefgefroren und weise darauf hin, dass es auf tiefgefroren nicht ewig hält.
Für die ganz Unsicheren sage ich immer, dass es auch unter minus 21 Grad gefroren wurde, dann überlebt nichts. Friere sogar Wildschweinwürste ein und verkaufe so, da ich 10er Gebinde habe.

Habe die Aufkleber vom LJV drauf, dann wirkt es auch professionell.

Selbst 2 Gaststätten "kaufen" bei mir ab und an, die machen das aber sozusagen nebenbei und ich bekomme je nach Menge ein Essen oder Wein umsonst. Regel Nr. 1 ist immer nur gut erlegtes Wild geht in den Verkauf. Also kein DJ Wild, kein Hund war dran, keine weich geschossenen Stücke. Funktioniert nur da, wo der gesunde Menschenverstand und Vertrauen noch vorhanden sind.

 

[Wandersmann]

@Tz99:
"Für die ganz Unsicheren sage ich immer, dass es auch unter minus 21 Grad gefroren wurde, dann überlebt nichts."

Ein uraltes aber immer noch falsches Gerücht, dass bei -21° nichts überlebt!

Ein Satz dazu von der "BZfE" bringt es auf den Punkt:
"Tiefgefrieren unterbricht das Wachstum von Mikroorganismen, tötet sie aber nicht ab, so dass sie sich beim Auftauen mit steigenden Temperaturen wieder vermehren können."

Natürlich kann man - je höher die Entwicklungsstufe eines biologischen Organismus, um so einfacher - auch mit Kälte abtöten - siehe dazu die Trichinelle; aber bei Bakterien wird's schon komplizierter, sonst könnte man z.B. keine entsprechenden Genbanken aufbauen. Und selbst die Kosmonauten mussten lernen, dass im Raum bestimmte Streptokokkenstämme -180° locker wegsteckten.