Wildbretetiketten für bleifrei erlegtes Wild.

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Bei der Lieferung eines komplett zerlegten und eingeschweißtes Rehes an einen Endverbraucher
bin ich positiv von dessen Resonanz überrascht worden.
Das Etikett gibt es beim Importeur des Impala Gesch. in Österreich Anhang anzeigen 20086zu kaufen. Durchmesser ca 10 cm. von www.impalabullets.at
Der Kunde meinte, das sei eine Aufwertung / Veredelung des Wildbretes.
Ich selbst verwende keine Impala sondern HDB.
 
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Da haben "unserere Verbände" mal wieder eine kapitale Chance vertrottelt : :twisted:

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?83025-LM-am-4-Dezember-im-ZDF!!!/page7 07.12.2012, 10:02 #94
spezialist schrieb:
Das peinlichste an diesem Kasperletheater ist, wie trottelig sich "unsere" Verbände auch bei dem Thema anstellen und sich wie Tanzbären am Nasenring durch die Manege ziehen lassen.
Je detaillierter die Untersuchungen und je intensiver die öffentliche Panikmache werden, desto grösser wird auch das Risiko überzogener Regelungen, z.B. ein Verbot von bleihaltiger Munition auch für die Jagd auf Raubwild.
Dümmer kann man sich wirklich kaum anstellen.

Wenn man ein überzogenes Totalverbot vermeiden wollte, könnte man z.B. so vorgehen (es funktioniert aber nur in der Kombination) :

1.) Die Verbände empfehlen die Verwendung von bleifreier Munition bei der Jagd auf freiwilliger Basis überall dort, wo dies im Ermessen der verantwortlichen Jäger sinnvoll ist.
2.) Es wird ein Positiv-Label "Bleifrei erlegtes Wild" eingeführt, die Rechte dafür müssten bei den Jagdverbänden liegen.

Damit wäre der Druck aus dem Kessel, denn der Verbraucher hat durchaus ein Gespür dafür, wo der sinnvolle Verbraucherschutz aufhört und wo Schikane und Diffamierung anfangen.

Es ist wirklich armselig, wie dilettantisch und hilflos "unsere" Verbände auf diesem Gebiet agieren.
Wenn wir das Heft nicht aktiv in der Hand behalten (und das ist mit solchen gestalten wohl kaum möglich), läuft alles auf ein baldiges Totalverbot hinaus.

Nur zum Vergleich : Blei wurde bereits sogar im Lötzinn für Elektronikplatinen verboten, obwohl damit nun wirklich kein Verbraucher direkt in Kontakt kommt. Wie naiv muss man sein um zu glauben, das Zeug würde auf Dauer einfach so in Lebensmittel erlaubt bleiben, obwohl es vermeidbar ist ?

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?97018-Mit-Vollgas-in-die-Bleifreifalle/page6 27.10.2014, 09:57 #78
 
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Es steht doch jedem Frei das auf sein Wildbret zu schreiben, wo ist das Problem? Oder geht das ohne Regelung nicht?
Achja, das kann man da ja auch auf nicht bleifrei erlegtes Wildfleisch kleben, und die Frage danach wer das Kontrollieren soll.
 
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Es steht doch jedem Frei das auf sein Wildbret zu schreiben, wo ist das Problem? Oder geht das ohne Regelung nicht?
Achja, das kann man da ja auch auf nicht bleifrei erlegtes Wildfleisch kleben, und die Frage danach wer das Kontrollieren soll.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, welche Vorteile und Möglichkeiten ein zentrales öffentliches Marketing über einen Verband haben kann ?
Und die Kontrollmechanismen und Rahmenbedingungen legt Inhaber des Labels fest.
Im Fall der Vermarktung von bleifrei erlegtem Wild unter dem Label der Jagdverbände wäre meines Erachtens eine schriftliche Erklärung des jweiligen Jägers ausreichend gewesen, bleifreie Geschosse (nach einer festzulegenden Definition im rahmen des Labels) zu verwenden.
 
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Nabend,

Wenn ich meinen Kunden mit so ´nem Siegel käme
witterten diese sicher den üblichen Öko-Siegel Betrug.
Ich hatte in meinem ü 20 Jahren Jägerleben schon e i n e
Omi die überhaupt mal das Thema Blei nachfragte und
die war, wen wunderts, ein Stadtei. Kauft trotzdem
weiter bei mir.:p

La
 
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Ich Jage jetzt im 4. Jahr und bin bestimmt schon 4-6 mal auf Bleifrei angesprochen worden wenn ich Wild abgegeben habe. Da waren aber nie Stadtmenschen drunter, die kennen zum Teil sogar noch das Milch holen mit der Kanne vom Bauern nebenan.
 
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Dann erklär denen, wie sich das mit dem Blei tatsächlich verhält, das die "Ersatzstoffe" nicht weniger toxisch sind und die sich nicht verarschen lassen sollen ;)
Dann gibts du denen noch den Rat, dass sie im Bereich Lebensmittel auf Leitungswasser, Getreide und Bier als die großen Belastungsquellen mit Schwermetallen, achten sollen.
Zusätzlich Pilze, Muscheln, Innereien, Kleie, Sojabohnen. Bezüglich Quecksilber noch Seefisch.
Achtung bei Aufbewahrung in Keramikgefäßen und isgesamt bei unbekannten Glasuren von Gefäßen.
Vegetarier überschreiten neben Blei zudem regelmäßig die Cadmium Grenzwerte (BfR)
http://www.bfr.bund.de/cm/350/aufnahme_von_umweltkontaminanten_ueber_lebensmittel.pdf

P.S.: Unbedingt die Finger von Hai und Heilbutt lassen!
 
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Dann erklär denen, wie sich das mit dem Blei tatsächlich verhält, das die "Ersatzstoffe" nicht weniger toxisch sind und die sich nicht verarschen lassen sollen ;) ....
Du meinst, er soll seine Kunden anlügen ?
Das wäre allerdings ziemlich unklug und dem Ansehen der Jagd insgesamt abträglich. ;-)
 
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13 Sep 2012
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Bei der Lieferung eines komplett zerlegten und eingeschweißtes Rehes an einen Endverbraucher
bin ich positiv von dessen Resonanz überrascht worden.
Das Etikett gibt es beim Importeur des Impala Gesch. in Österreich Anhang anzeigen 20086zu kaufen. Durchmesser ca 10 cm. von www.impalabullets.at
Der Kunde meinte, das sei eine Aufwertung / Veredelung des Wildbretes.
Ich selbst verwende keine Impala sondern HDB.

..und könnte dir unter Umständen ein Verfahren nach dem UWG ( Gesetz wegen Unlauteren Wetbewerb) wegen in diesem Fall unzülässiger vergleichender Werbung
einbringen.

Das würde ich vorab prüfen lassen.


TM
 
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Bei Wildfleisch das jagdlich gewonnen wurde, werden in aller Regel nur die "wertvollen" Teile
wie Rücken und Keulen verkauft.
Wie bei einem Stück, dessen Zwerchfell und die dahinterliegenden Organe unverletzt geblieben sind,
Geschossblei in Rücken oder gar die Keulen gelangen kann, soll mal offen bleiben.

Wie das bei mit Schrot geschossenen Hasen, Fasanen oder Kaninchen gehen soll,
bleibt außer Betracht.

Wenn damit angefangen wird, werden die Jäger auch mit Becerell und der Hintergrundbelastung
große Schwierigkeiten bekommen.
Es gibt Gegenden mit geringer und hoher natürlicher Strahlenbelastung
und es Gegenden mit viel oder weniger Cäsiumbelastung.

Man stelle sich vor, wie Wild mit den zulässigen 600 Becerell abgesetzt werden soll,
wenn wo anders welches mit nur 100 Bec zu haben ist.
Das könnten dann die "Tiefbestrahlten" werbewirksam verwenden.

Dann finge schon damit an, ob Wild auf dem Heckträger eines Diesel-, Benzin- oder
E-Mobils befördert wird.
E-Mobilfirmen könnten dann die entsprechenden Aufkleber für ihre Jagdautos beistellen.
Über welche Stöckchen Jäger zu hüpfen bereit sind, ist das Ergebnis von Gehirnwäsche.
 
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