Wilderei? Mein erstes Erlebnis mit einem Verdachtsfall.

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5659
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110 oder 112: Wann wähle ich welche Notruf-Nummer?
Mit einem Notruf an die 110 alarmieren Sie die Polizei.
Im Fall eines Verbrechens wählen Sie am besten die 110.
Der Notruf an die 112 stellt eine Verbindung zu den Rettungsdiensten und der Feuerwehr her.
Die 112 wählen Sie bei einem Brand oder bei einem Unfall.

Wann sollte ich den Notruf 110 wählen?
„Wenn Sie sich im Zusammenhang mit einer Straftat oder einer Gefahrenlage selbst in einer Notsituation befinden, Zeuge einer solchen Situation sind oder einen entsprechenden Verdacht haben und zur Bewältigung der Lage polizeiliche Hilfe notwendig ist, sollten Sie immer den Notruf 110 wählen“, sagt Christian Wegener.
Da es sich bei einem Notfall aber auch um ein subjektives Empfinden handelt, sei dies schwierig zu kategorisieren. Im Zweifel sollten Bürger immer lieber sofort den Notruf wählen, als verzögert oder überhaupt nicht zu handeln.
Wenn es sich beispielsweise um eine Ruhestörung handelt, kann man im Ausnahmefall auch den Polizeinotruf wählen. Prinzipiell ist für solche Situationen das Ordnungsamt zuständig, aber da dies nicht rund um die Uhr erreichbar ist, geht außerhalb der Verfügbarkeit des OA die Verantwortlichkeit an die Polizei über, erklärt Christian Wegener.

Wann rufe ich die 112?
Immer, wenn akut Notfallsituationen auftreten, in denen unmittelbar Hilfe geleistet werden muss, gilt es die 112 zu wählen - die Nummer des Rettungsdienstes und der Feuerwehr.
Diese Nummer hat dann auch Priorität vor dem Ruf der Polizei, denn diese wird nach dem Notruf direkt vom Rettungsdienst benachrichtigt. Auch wenn die Situation unklar ist und der Verletzungsgrad nicht ersichtlich, rufen Sie aber in jedem Fall den Rettungsdienst.
Das gleiche gilt für einen Brandfall. Auch hier ist wie immer etwas Mitdenken gefordert: Wenn es sich nur um den Brand einer kleinen freistehenden Mülltonne auf einer Wiese handelt, die auch selbst gelöscht werden kann und sich niemand in Gefahr befindet, könnte das Problem auch so gelöst werden. Aber im Zweifel gilt auch hier: Rufen Sie lieber bei der 112 an, wenn Sie sich unsicher sind.

https://www.fr.de/ratgeber/geld/not...mer-muss-ich-im-notfall-waehlen-11070360.html
 
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110 oder 112: Wann wähle ich welche Notruf-Nummer?
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hallo. wie geschrieben. Ich gebe mich in einer Notsituation nicht mit Theorie ab. Ist mir doch egal wie das hinter den Kulissen abgehandelt wird. Fakt ist: 112 funktioniert ebenso. Und wenn Nachts einer mit einem undefinierbarem Behältnis durch die Gegend schleicht vermute ich nichts sondern rufe einfach über den Notruf an.
 
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Alles vollkommen falsch gemacht GSS!
Als du den Mann gesehen hast hättest du Ihm die Rübe wegputzen müssen!
Nein, natürlich NICHT!
Ganz offen und ehrlich gesagt kannst du froh sein, daß nichts passiert ist.
Wenn es ein Wilderer war, dann haben die ein sehr geringes Rechtsverständnis und -empfinden.
Keine Ahnung wie kurz bei denen die "Zündschnur" ist.
Solche Leute alleine "Stellen" birngt mMn ein extrem großes Risiko.
Vorallem dann, wenn die Waffe auch noch illegal ist.
Es gibt genügend Leute die noch nen 98er irgendwo am Speicher liegen haben.

Von daher war das (unüberlegt) mutig und soweit auch alles richtig.
Nur stellen würde ich niemanden der (vermeintlich) eine Waffe illegal in dem Revier führt wo ich jage.
Denn wie schon oben einer geschrieben hat:
Keine Sau, kein Kronenhirsch,..... ist es wehrt sich ne Murmel einzufangen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Also mein Jungjägerausbilder, Forstoberamtmann a.D. und eine Legende in der Region, damals schon Mitte 70 und schon lange in den ewigen Jagdgründen hat uns immer eingeschärft: Bei Wilderen keine Experimente. Viel zu gefährlich. Immer auf die Brustmitte halten. Das wäre am sichersten. Bei Beinschüssen könnten sie zurückschießen.

Auch der Wilderer der bewaffnet in die Deckung rennt wäre unverzüglich mit einem Schuß zw. die Schulterblätter zu stoppen. Weil sie aus der Deckung sonst zurückfeuern könnten.

Der verdiente Waidmann hat aus seinem reichen Erfahrungsschatz als Oberfeldwebel bei den Pionieren im Ostfeldzug geschöpft. Er hat auch immer ausführlich über die Zielballistik gesprochen und als vielfach Verwundeter aus eigener Erfahrung gesprochen.

Keine Angst, wir haben das damals schon, in den 80 igern, als Folklore abgetan. Keiner von uns hatte sich vorgenommen, so zu handeln. Aber die Altvorderen haben uns das so gelehrt. Und keine Frage: Wenn es hart auf hart kommt wäre ich ebenfalls nicht experimentierfreudig. Da zählt Eigenschutz mehr wie die penible Einhaltung der div. Eskalationsstufen.

Aber ich bin froh, das es nicht notwendig war und respektiere sehr die Mahner die von jedweder Konfrontation abraten. Und weiß, dass sie letztlich Recht haben. Mir geht es aber gegen den Strich, in meiner Jagd den Kopf einzuziehen und mich zu verdünnisieren wenn ich Wilderei vermute. Ich weiß auch nicht, wie ich im Wiederholungsfall reagiere. Letztlich wird es von der Situation abhängen.
 
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Hier ein „Leitfaden“:
https://www.tactical-dad.com/jagdschutz/wilderei/

😏 (ich meine den Link nicht 100%ig Ernst, habe aber einen Aufhänger gebraucht, meine Verwunderung darüber kund zu tun, dass bei erwachsenen Männern ernsthaft Unkenntnis darüber besteht wie es sich um unsere Notrufnummern verhält...
Tipp: die Nummer der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Part zu haben, schadet als Jäger gewiss nicht. Die können ggf. im konkreten Einzelfall aber vielleicht etwas mehr weiterhelfen als eine Einsatzzentrale ohne tiefere Ortskenntnis etliche (u. U. sehr sehr viele) Kilometer Entfernung...)
 
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@GSS
Ich kann dich zu hundert Prozent verstehen dass dir das gegen den Strich geht, da dann den Kopf einzuziehen.
Würde es mir auch, und ich weiss auch nicht, ob ich in deiner Situation auf meinen Ratschlag hören würde. Aber es ist da immer Sinnvoll, die Sicht von Leuten mit Distanz zur Situation mit einzubeziehen.
In dem Fall ist halt das Riskio, dass du wirklich in eine Notwehrsituation kommst, schon gegeben.
Selbst wenn du die dann zu deinen Gunsten entscheiden kannst, ist die Frage, ob du danach noch weiter jagen wirst. Oder ob dann ein Richter sagt, dass war keine Notwehr mehr. Und du bist dann derjenige, der verurteilt wird. Habe ich leider im Bekanntenkreis schon mehrfach erlebt. Die betroffenen Personen hätten sich in den meisten Fällen evtl tatsächlich mit etwas weniger Wirkung verteidigen können. Aber letzten Endes hätte das Gegenüber nicht angreifen müssen und man weiss in der Situation auch nicht, wie weit der Angriff dann wirklich gehen wird.
Letzten Endes gab es da dann ein paar Urteile, die ich zwar der Begründung nach verstehe. Meinem Rechtsempfinden als Mensch nach aber nicht.
Ich hoffe einfach für dich, dass sich die ganze Geschichte dadurch aufklärt, dass du das Nummernschild notiert hast.
Dadurch sollte die Polizei ja eigentlich der Sache problemlos nachgehen und zumindest mal mit der betreffenden Person ein Gespräch führen können. Evtl ist das Thema dann ja schon vom Tisch.
Wäre nett, wenn du berichtest, ob da was bei raus kam!
 
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hallo. wie geschrieben. Ich gebe mich in einer Notsituation nicht mit Theorie ab. Ist mir doch egal wie das hinter den Kulissen abgehandelt wird. Fakt ist: 112 funktioniert ebenso. Und wenn Nachts einer mit einem undefinierbarem Behältnis durch die Gegend schleicht vermute ich nichts sondern rufe einfach über den Notruf an.
Ja bei deinem Notruf wurde aber einfach von der Rettungsleitstelle die Polizei dazu allamiert, wenn du bei 112 wegen eines Verbrechens oder ähnlichem anrufst, wirst du deffinitiv weitergeleitet zur Polizei und darfst alles noch mal erzählen...
 
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Aber ich bin froh, das es nicht notwendig war und respektiere sehr die Mahner die von jedweder Konfrontation abraten. Und weiß, dass sie letztlich Recht haben. Mir geht es aber gegen den Strich, in meiner Jagd den Kopf einzuziehen und mich zu verdünnisieren wenn ich Wilderei vermute. Ich weiß auch nicht, wie ich im Wiederholungsfall reagiere. Letztlich wird es von der Situation abhängen.
hallo. Möchtest du danach eventuell im Rollstuhl über dein Fehlverhalten nachdenken? Heute hat die Polizei das Gesetz zu exekutieren. Und Richter lassen die Ganoven dann wieder laufen. Da fehlts an wichtigen Giedern in der Kette!!!:whistle:
 
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Tatsächlich habe ich mir schon öfter überlegt was ich bei einem Wilderer machen würde. Ich war bis dato einmal in der Situation das ich spät Nachts gegen 3 Uhr Unbekannte mitten in einem Waldteil angesprochen habe ohne mir vorher groß Gedanken zu machen. Hat sich rausgestellt das es Geocacher waren...

Im "neuen" Revier hatten wir bis dato aber auch schon zwei Situationen wo Unbekannte Personen gesehen wurden. Auch wurden schon Schüsse gehört, die keiner von uns Jäger war (allerdings ist es dort nicht weit zum Nachbar).

Im Zweifel würde ich wenn ich alleine bin aber auch niemanden stellen. Vor allem wenn man davon ausgehen muss das derjenige bewaffnet ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Polizei informieren und fertig.
Je mehr infos die haben umso besser,
Und Kollege Zufall ist ein guter Freund der Uniformierten, du weisst nie, ob der Wilderer in 2 Wochen nicht einen Auffahrunfall mit Polizeiaufgebot und Büchse im Auto hat.
Was wenn einer deiner Jagdkollegen im Revier ein ungesundes Rencontre mit dem Typen hat? Dann hat die Rennleitung auch einen ersten Anlaufpunkt.

Eigensicherheit geht immer vor. Aber nichts tun ist da dümmste was du machen kannst.
Wenn du nicht mindestens zu zweit & beide bewaffnet sind, würd ich auch nicht ansprechen. Du hast nur 1 Leben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
hallo. Komisch. Letze Woche morgens um 05:00 kam daraufhin die Polizie. Ja sie kam wenngleich auch erst nach ca 23 Minuten zu einem Verkehrsunfall. Die Feuerwehr hat 30 Minuten gebraucht, Das ist kein Scherz. Es ist völlig unerheblich ob man 112 oder 110 anwählt. Und da wurde gar nichts durchgestellt!!!! Glaub es oder lasse es!!!
Bei 112 kommst in einer ILS (Integrierte Leitstelle) raus, die sind zuständig für Feuerwehr und Rettungsdienst.
110 kommst bei ner Polizeileitstelle raus.
Die 112 verbindet nur weiter zur Polzei, selbst können die nichts alamieren.
 
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Ja bei deinem Notruf wurde aber einfach von der Rettungsleitstelle die Polizei dazu allamiert, wenn du bei 112 wegen eines Verbrechens oder ähnlichem anrufst, wirst du deffinitiv weitergeleitet zur Polizei und darfst alles noch mal erzählen...
hallo. Sei dir sicher, genau das ist mir eben nicht passiert. Sonst hätte ich es nicht geschrieben! Sogar zwei Mal hintereinander für ein und denselben Fall nicht!! Es spielt aber auch keine Rolle.
 
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hallo. Sei dir sicher, genau das ist mir eben nicht passiert. Sonst hätte ich es nicht geschrieben! Sogar zwei Mal hintereinander für ein und denselben Fall nicht!! Es spielt aber auch keine Rolle.

Weil es ein Verkehrsunfall war, zu dem auch die Feuerwehr ausgerückt ist. Da dem Anrufer nahezulegen, dass er doch bitte ins Anschluss noch eine zweiten Notruf absetzen möge, wäre doch wohl absoluter Quatsch.
Wenn Du einen Taschendieb verfolgst und die 112 anrufst, was passiert dann wohl?
Denkt doch mal mit...
 

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