Wildererbüchse/flinte?

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Hallo Leute,

bei Abrissarbeiten vom Elternhaus meines Vaters ist dieses Gewehr zum Vorschein gekommen. Es war versteckt im Zwischenboden. Mein Vater hat gemeint es wäre das Gewehr meines Ur-Ur-Großvaters, der, wie es zu dieser Zeit wohl so war damit Wildern gegangen ist. Mein Vater hat die Geschichten immer für Märchen gehalten aber durch den Fund dieser Waffe ist wohl einiges an den Geschichten dran.

Jetzt zu meiner Frage: Hat jemand von euch so ein Gewehr schon mal gesehen/geschossen? Was hat man in dieses Gewehr geladen? Der Lauf hat keine Felder und Züge so wie ich das sehen konnte (stark verschmutzt). Als ich den Putzstock durchgesteckt habe ist aber ne art Papierhüls rausgekommen, leider ohne Messingboden. Haben die früher ihre Munition "selber gemacht"?

Meint ihr es lohnt sich das Ding zum BüMa zu bringen? Meint ihr mit dem Gewehr kann man noch was anfangen also Jagdlich gesehen? Oder macht das kein sinn und wäre nur noch gut zum in die Bude hängen oder doch lieber ins Altmetall damit?

Würd mich freuen falls jemand etwas genaueres zu sowas sagen kann.

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A

anonym

Guest
Würd mich freuen falls jemand etwas genaueres zu sowas sagen kann.

Da nun jeder weiss, das Du eine nicht registrierte Waffe in Deinem Besitz hast, ist die Idee mit dem Altmetall eine schlechte Idee. Folglich bleibt nur der SOFORTIGE Gang zur Waffenbehörde. Erst danach würde ich mir weitere Gedanken machen.
 
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Also erstmal in meine WBK eintragen lassen? Aber eine Waffe ist ja unbrauchbar wenn sie nicht mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen wieder schussfähig gemacht werden kann und so wie das Ding aussieht trifft das zu
 
Zuletzt bearbeitet:
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19 Feb 2012
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Also das sieht aus wie ein Flobert mit Warnantverschluß. Da der Verschluß nicht gerade der stabilste ist gab es diese Art von Gewehr eigentlich nur in den Randfeuer Kalibern 6, 7 und 9mm, manche auch in 22lfb. Es gab auch welche für kleine Zentralfeuer Patronen wie die .410 Schrot. Ich würde es als Erinnerungsstück an die Wand hängen. Der jagdliche Nutzen ist bei den Kalibern eh kaum gegeben und der allgemeine Zustand der Waffe ist jetzt von den Bildern her auch nicht gerade so das ich unbedingt mit dem Teil schießen wollte.
 
G

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Guest
Servus Vale,
Also erstmal in meine WBK eintragen lassen
- Melde den Waffenfund auf der Waffenbehörde!

- gehe damit zu einem Büchsenmacher und lasse Dir den unbrauchbaren Zustand des Fundstückes(!) attestieren.

- Damit fragst Du dann zeitgleich auf der Waffenbehörde nach, wie es damit weiter geht...

Für mich ist das ein (wenn auch verrostetes) Sammlerstück. Aufarbeiten könnte machbar sein.
Und zwar so, dass die Waffe als Dekowaffe an der Wand hängen darf.

Es gabe einmal hülsenlose Munition... ob auch dafür, keine Ahnung.
Hat das Teil einen Schlagbolzen?

Sonst würde ich auf eine Art Vorderlader / Schwarzpulverwaffe tippen wollen... (meine Kumpel macht sich Schwarzpulvermaunition aus Zigarettenpaier(hülsen) )
 
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Servus Vale,

- Melde den Waffenfund auf der Waffenbehörde!

- gehe damit zu einem Büchsenmacher und lasse Dir den unbrauchbaren Zustand des Fundstückes(!) attestieren.

- Damit fragst Du dann zeitgleich auf der Waffenbehörde nach, wie es damit weiter geht...

Für mich ist das ein (wenn auch verrostetes) Sammlerstück. Aufarbeiten könnte machbar sein.
Und zwar so, dass die Waffe als Dekowaffe an der Wand hängen darf.

Es gabe einmal hülsenlose Munition... ob auch dafür, keine Ahnung.
Hat das Teil einen Schlagbolzen?

Sonst würde ich auf eine Art Vorderlader / Schwarzpulverwaffe tippen wollen... (meine Kumpel macht sich Schwarzpulvermaunition aus Zigarettenpaier(hülsen) )

Okay danke für die Antwort werde auf jeden Fall mal aufs Amt telefonieren.

Ja es hat einen Schlagbolzen aber der ist abgebrochen und steht nicht mehr in das Patronenlager herein
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Okay danke für die Antwort werde auf jeden Fall mal aufs Amt telefonieren.

Ja es hat einen Schlagbolzen aber der ist abgebrochen und steht nicht mehr in das Patronenlager herein

dann hat es scih, mit der Vorderladerwaffe auch erledigt
... aber die hülsenlose Munition, die bliebe noch als Möglichkeit.

Wie sah das denn aus, was Du herausgepopelt hast?
Kann das eine Papierhülse sein?

Rein interessehalber.. Foto hast du keines davon, oder?
 
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Also das sieht aus wie ein Flobert mit Warnantverschluß. Da der Verschluß nicht gerade der stabilste ist gab es diese Art von Gewehr eigentlich nur in den Randfeuer Kalibern 6, 7 und 9mm, manche auch in 22lfb. Es gab auch welche für kleine Zentralfeuer Patronen wie die .410 Schrot. Ich würde es als Erinnerungsstück an die Wand hängen. Der jagdliche Nutzen ist bei den Kalibern eh kaum gegeben und der allgemeine Zustand der Waffe ist jetzt von den Bildern her auch nicht gerade so das ich unbedingt mit dem Teil schießen wollte.

Okay hört sich ja interessant an hab ich auch noch nie gehört :) Naja wird wohl eher auf Dekowaffe rauslaufen. Naja weiß ja nicht was die früher alles damit gemacht haben aber den Geschichten nach haben die das Ding nicht selten benützt.
 
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19 Feb 2012
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Also die Hülsenreste sehen eindeutig nach ner Flobertschrotpatrone aus. Gib bei Google mal 6mm Flobert Schrot ein da sollten genug Beispiele kommen. Am einfachsten ist es kurz den Laufdurchmesser zu ermitteln dann weist Du ob es eine 6 oder 9mm ist. Selten gab es auch 7mm Flobert. Ich würde das Teil zu nem Büchsenmacher bringen und offiziell als Deko umbauen lassen. Danach kannst den Schaftbruch reparieren und die Waffe etwas aufhübschen und an die Wand hängen.
 
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Also die Hülsenreste sehen eindeutig nach ner Flobertschrotpatrone aus. Gib bei Google mal 6mm Flobert Schrot ein da sollten genug Beispiele kommen. Am einfachsten ist es kurz den Laufdurchmesser zu ermitteln dann weist Du ob es eine 6 oder 9mm ist. Selten gab es auch 7mm Flobert. Ich würde das Teil zu nem Büchsenmacher bringen und offiziell als Deko umbauen lassen. Danach kannst den Schaftbruch reparieren und die Waffe etwas aufhübschen und an die Wand hängen.

Klasse! es ist auf jeden fall 7mm. Mit was für Kosten ist denn so ne Registrierung verbunden?
 
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19 Feb 2012
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Registrieren "lohnt" sich nur wenn Du die Waffe als schußfähige Waffe behalten willst. Da 7mm Flobertmunition schon seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt wird macht das wenig Sinn. Überlasse das Teil nem Berechtigten(Büchsenmacher) und der soll es dir als Deko umbauen. Dann bist Du rechtlich auf der sicheren Seite. Auch wenn es keine Munition mehr gibt und das Gewehr sich in solch einem schlechten Zustand befindet, gilt es nach Deutschem Recht immer noch als eintragungspflichtige Waffe.
 
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Ich würd mir das Ding ein bisschen putzen und dann über den Kamin hängen.
Aber schießen würd ich damit siche nicht mehr wollen!
 
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Der Deko-Umbau und das Zertifikat werden zwischen 250.- und 300.- Eur liegen. Das macht das Fundstück gleich wertvoller. Rechne für das aufhübschen nochmal200.- Eur zu, dann hast Du was Besonderes.
Wuni
 

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