Mit meinen bescheidenen Kochkünsten" habe ich in ca. 45 Jahren mindestens 2 Dutzend Wild ablehnende Gäste zu begeisterten Wildessern und -abnehmern "bekehrt".
Auch ich habe meinen ersten Wildbraten im eigenen Haushalt nach Anweisung "gebeizt". Aber nur einmal, seither nie mehr. Dies empfehle ich übrigens jedem Wildbret-Käufer. Ich nenne dann nur die von mir - meist sparsam - verwendeten Gewürzkräuter.
Wenn es hieß, was gibt es denn heute, denn sie sind Jäger aber wir essen kein Wild, war meine Antwort: Lass dich/lassen sie sich überraschen.
Ausrufe: Das riecht aber lecker (der Oberpfälzer sagt "guat" = gut), das war lecker, hervorragend, super bzw. vorzüglich, was für Fleisch war das denn usw. zeigten, dass es den Gästen geschmeckt hatte.
Erst heute musste ich mich mit einer Mini-Fleischportion begnügen, weil 4 Gäste (3 Erwachsene + 1 Vierzehnjähriger) sowie meine Frau einen 2,1 kg Rehschlegel fast komplett aufgegessen (gefressen) haben. Dazu noch rohe Erdäpfel-(Kartoffel) und Semmelknödel.
Meine Aussage, dass die bisher Wild ablehnenden Gäste einen Rehbraten genossen hätten, wurde mit: Das gibt es nicht, wusste gar nicht, dass Wildfleisch so lecker ist usw. kommentiert.
Ergebnis: Ein ganzes Reh für Weihnachten bitte bratfertig herrichten. Keine Frage nach dem Preis.
Ergebnis: Wer als Jäger nur Topqualität, die er selbst gerne mit Appetit isst bzw. essen würde anbietet/abgibt, hat m. E. keine Absatzschwierigkeiten bei normalen Stückzahlen.