Wildkamera HC-300M

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Serie an der Kirrung. Man beachte, wie das Keilerchen das "Tablett" herumgeschoben hat

33038323aw.jpg
33038324gb.jpg

Erst mal das Umfeld kontrollieren - Dann das Angebot angenommen.


33038325qb.jpg
33038326gs.jpg

Dann mal darunter nach geschaut und dann verduftet. Das Datum stimmt und ist korrigiert
 
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Hallo zusammen,
ich verwende als erste Wildkamera die (zumindest äußerlich) baugleiche Denver WCM-5003MK2 . Auch hier sind 9V aussen aufgedruckt. Gibt es mittlerweile Erfahrungen mit dem dauerhaften Betrieb auf 12 V Bleiakkus? Oder doch lieber seinlassen?
Hat vielleicht schon jemand ein Solarpanel als Alternative zum Akku genutzt?

Viele Grüße aus dem Pott
Alex
 
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Ich teste gerade den Betrieb der HC300M mit einem 6V-Bleiakku, der mit einer Solarzelle aufgeladen wird.
Das System läuft jetzt seit 2 Wochen und der Akku hat immer noch die volle Spannung, die nachts etwas absinkt und dann tagsüber durch das Aufladen wieder auf das Maximum ansteigt.
12 V sind wohl zu viel, meine HC300M hat schon gezickt, als ich sie an zwei seriell geschaltete Lithium-Akkus angeschlossen habe (max. 8,4 V).

Der Verbrauch von Wildkameras variiert vor allem im Standby-Betrieb deutlich.
Eine DuraMaxx mit GPRS (= U7G6 = Scout Guard HT326 M Gen II) verbraucht im Standby-Modus gemessen 0,5 mA, eine HC300 M mit 1,5 mA das dreifache.
Während des Sendens von Bildern steigt der Verbrauch beider Kameras kurzfristig auf mehrere hundert Milliampere.

siehe auch :
https://forum.wildundhund.de/threads/solarladetechnik-fuer-sauenhandy.116413/page-2 #18
 
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Im Bereich dieser Leistungsaufnahme kann man auch einen passenden Spannungsregler (für 9 Volt z.B. den hier: https://www.reichelt.de/spannungsregler-9-v-to-220-l7809cv-stm-p216575.html?&trstct=pos_1) zwischen den Akku und das Gerät klemmen. Damit ist die Elektronik zuverlässig vor zu großen Spannungen geschützt.
Gruß,
DF
Nein, das kann man nicht so einfach.
ERSTENS verbraucht der Spannungsregler selbst ständig Strom und dabei kommt es auf jedes Milliampere an.
Ein Spannunsgregler ist ein regelrechter Energievernichter, der zieht Dir den Akku in kurzer Zeit leer.
Was ev. noch ginge, wäre ein gut dimensionierten DC/DC Step-Down Wandler, aber auch die verbrauchen zusätzlich Strom (Wirkungsgrad ca. 80%).
Wenn man die Ausgangsspannung mit geringem Energieverlust etwas heruntersetzen will, kann man in die Leitung zwischen +Pol des Akkus und dem +Eingang des Gerätes Dioden seriell dazwischen schalten (z.B. 1N4001), dann fällt an jeder Diode eine Spannung von ca. 0,7 V ab.
Also z.B. : Akku 6 V, eine Diode in der Zuleitung (-0,7V), dann kommen am Gerät noch 5,3 V an, und zwar praktisch ohne Verluste.

Und ZWEITENS muss der Akku mit einer eigenen Elektronik vor Überladen durch die Solarzelle geschützt werden.
Ein 6V Bleiakku darf z.B. nicht auf mehr als 6,8 V, besser nur 6,7 V aufgeladen werden, sonst geht er kaputt.

Näheres zur Ladeelektronik siehe hier:
https://forum.wildundhund.de/threads/solarladetechnik-fuer-sauenhandy.116413/page-2 #18
 
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ad 1: Klar fließt da Strom, das lässt sich nicht vermeiden. Ob es auf jedes Milliampere ankommt hängt davon ab, wieviel Aufwand und Kosten man als Anwender haben möchte. Ein Spannunswandler mit gutem Wirkungsgrad ist natürlich besser, kostet aber auch mehr. Die Lösung mit den Dioden liefert leider keine geregelte Spannung.

ad 2: Einen Betrieb mit Solarzelle hatte ich bei meinem Vorschlag nicht im Sinn.

Gruß,
DF
 
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ad 1: Klar fließt da Strom, das lässt sich nicht vermeiden. Ob es auf jedes Milliampere ankommt hängt davon ab, wieviel Aufwand und Kosten man als Anwender haben möchte. Ein Spannunswandler mit gutem Wirkungsgrad ist natürlich besser, kostet aber auch mehr. Die Lösung mit den Dioden liefert leider keine geregelte Spannung.
...
Gruß,
DF
Eine genau geregelte Spannung ist zur Versorgung von Wildkameras nicht notwendig, wahrscheinlich wird das intern erledigt.
Die Spannung von Batterien sinkt mit der Zeit ja auch ab, bis sie leer sind.
Wichtig ist nur, dass die Betriebsspannung nicht zu hoch wird, sonst geht das Gerät kaputt.
Bei dem Testbetrieb mit zwei Lithiumakkus in Serie (max 8,4 V) war die HC-300M kurz davor, abzurauchen, z.B. hat das Display verrückt gespielt.
 
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Oh, ich dachte bis jetzt, dass die Kamera mit 9 Volt läuft. Wie hoch ist denn die Betriebsspannung?
 
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Vier Mignonbatterien in Serie, also 4 V (praktisch leer) bis 6 V (voll).
Die bis zu 6,7 V aus dem Bleiakku steckt sie auch noch weg, aber ich werde wohl noch eine Diode in die Zuleitung einbauen, um die Spannung um 0,7 V zu reduzieren.
 
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Ich habe mir gerade deinen Beitrag zur Ladeschaltung durchgelesen. Spannend, was du da gebastelt hast (y)

Wenn ich es richt verstanden habe, passiert da folgendes: 6 Volt aus der Solarzelle werden mittels Stup-Up-Wandler auf 6,75 Volt hochgeregelt und laden deinen Bleiakku. Der liefert je nach Ladezustand bis zu 6,7 Volt. Abzüglich 0,7 Volt durch die Diode kommst du dann auf deine 6 Volt für die Kamera. Den Gesamtwirkungsgrad schätze ich auf ca. 70% (20% Verlust beim Step-Up, 10% Verlust durch die Diode). Soweit so gut. Wenn bei deiner Ladeschaltung im Standby wirklich nur 0,1mA Strom fließen, dann ist das beachtlich wenig. Wie hast du die gemessen? Per Multimeter? Die Stromaufnahme von dem Linearregler, den ich vorgeschlagen hatte liegt laut Datenblatt bei 6mA. Das ist auch schon wenig, wie ich finde, aber natürlich viel mehr als bei deiner Lösung.

Gruß,
DF
 
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Welche Spannung bei der Ladeschaltung für den Akku ankommt, hängt von den Solarzellen ab.
Momentan verwende ich Solarmodule, die als Leerlaufspannung 12 bis 18 V liefern, die abgegebene Leistung hängt von der Grösse und der Qualität ab.
Wenn man die an den Akku anschliesst, zieht der Ladestrom für den Akku die Ausgangsspannung der Solarzelle entlang der Kennlinie der Solarzelle auf die Akkuspannung herunter, und die erhöht sich durch den Ladevorgang langsam.
Die Überwachungsschaltung zwischen Solarzelle und Akku passt auf, dass die Akkuspannung nicht über 6,7 V steigt, um den Akku nicht zu beschädigen.
Wenn 6,7 V erreicht sind, wird die von der Solarzelle abgegebene Leistung über einen Transistor (BC136) VOR dem Akku verbraten, damit steig die Akkuspannung nicht mehr an.
Der Rückstrom über die Ladeschaltung bei Dunkelheit, wenn die Solarzelle nichts liefert, liegt bei ca. 0,1 mA, gemessen mit einem Multimeter und bei 6,7 V Akkuspannung.

Ich werde auch noch Solarzellen mit einer Leerlaufspannung von 6 V oder darunter testen (habe ich schon hier), bei denen erhöhe ich die Aussangsspannung mit einem DC/DC Stepup-Wandler (ebenfalls schon vorhanden) auf ca. 8 V im Leerlauf, damit die Spannung zum vollen Laden des Akkus hoch genug ist, natürlich ebenfalls wieder mit dem Einsatz einer Ladeschaltung zum Schutz des Akkus.

Der reale Wirkungsgrad hängt vor allem vom individuellen MPP (Maximal Power Point) der Solarzelle ab.
Es gibt Schaltungen, die diesen MPP jeweils ständig suchen und einstellen (je nach Intensität der Sonneneinstrahlung, der Temperatur, etc). Diese Schaltungen verbrauchen aber selbst auch wieder Leistung und sind deshalb bei so kleinen Solarmodulen, wie man sie zum Laden von Akkus für Wildkameras verwendet, nicht sinnvoll.
Hier optimiert man das ganze System am besten über die richtigen Dimensionierung der verwendeten Solarzelle.

Wie gesagt liegt der Ruhestromverbrauch von Wildkameras je nach Modell zwischen 0,5 bis 1,5 mA (gemessen mit einem Multimeter), deshalb muss der Verbrauch der Ladeschaltung bei Dunkelheit deutlich darunter liegen, um den Akku nicht zu schnell zu entladen.
Ich habe auch schon kommerzielle Ladeschaltungen getestet, die haben mir die Akkuspannung nachts immer stark heruntergezogen (Verbrauch angeblich 4 mA, real aber wohl mehr). Wenn dann ein paar Tage hintereinander die Sonne nicht intensiv scheint, ist der Akku schnell leer.
Ich verwende Bleiakkus mit 6V und 4 Ah.
 
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Mir ist nicht ganz klar, warum eine Stromaufnahme der Ladeschaltung von 4mA oder meinetwegen 10mA ein Problem darstellt. Wenn der Bleiakku eine Ladung von 12Ah bei 6 Volt hat, dann reicht das rechnerisch für 50 Tage.

Edith bemerkt grade, dass dein Akku 4Ah hat. Okay, das wären rechnerisch dann roundabout 2 Wochen. Wäre es da nicht sinnvoll ist einen Akku mit größerer Ladung zu investieren?
 
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Mir ist nicht ganz klar, warum eine Stromaufnahme der Ladeschaltung von 4mA oder meinetwegen 10mA ein Problem darstellt. Wenn der Bleiakku eine Ladung von 12Ah bei 6 Volt hat, dann reicht das rechnerisch für 50 Tage. Sind die realen Werte soviel schlechter?
Wie gesagt verwende ich Bleiakkus mit 6V und 4 Ah zum Testen, die haben auch noch eine Grösse, die man gut in einem relativ unauffälligen Gehäuse unterbringen kann und z.B. oben an einen Baum schrauben kann.
Aber auch die sollten rechnerisch wesentlich länger halten, als es bei den Praxistests der Fall war.
Die Optimierung muss über eine konsequente Reduzierung des Verbrauchs der ganzen Elektronik "drum herum" laufen, damit möglichst viel für die Wildkamera selbst übrig bleibt und die Solarzelle auch möglichst klein gehalten werden kann.
Das habe ich mittlerweile erreicht und der Schlüssel dafür ist die Ladeschaltung mit einem Dunkelstromverbrauch von 0,1 mA.
Wenn man den TLV431 nimmt, sollte sich das nochmal um ca. die Hälfte auf 0,05mA reduzieren lassen, ist noch auf meiner todo-Liste.
Ich will das Thema bis Mitte / Ende September durchgetestet haben, damit ich die Wildkameras vor dem Winter noch mit Solarzellen ausrüsten kann, weil einige im Winter praktisch nicht erreichbar sind, z.B. die hier (hängt oben im Baum und fotografiert direkt nach unten, der Hang ist so steil, dass es sonst keine Möglichkeit gibt, die Kamera anzubringen) :

http://fs5.directupload.net/images/180812/4dmutusy.jpg
4dmutusy.jpg
 
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Okay, wenn alles so klein und effizient wie möglich sein muss, dann wird der beste Weg wohl darin liegen die Betriebsspannung (nicht Leerlaufspannung) der Solarzelle so zu wählen, dass sie möglichst nah an der Ladespannung deines Akkus liegt. Das reduziert die Wandlungsverluste.

Und brauchst du die Diode zwischen Akku und Kamera wirklich? Die verbrät immerhin nochmal 10%. Vielleicht ist schon eine (oder auch ein entsprechender Regler) in der Kamera verbaut.

Gruß,
DF
 

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