Wildkamera HC-300M

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Okay, wenn alles so klein und effizient wie möglich sein muss, dann wird der beste Weg wohl darin liegen die Betriebsspannung (nicht Leerlaufspannung) der Solarzelle so zu wählen, dass sie möglichst nah an der Ladespannung deines Akkus liegt. Das reduziert die Wandlungsverluste.

Und brauchst du die Diode zwischen Akku und Kamera wirklich? Die verbrät immerhin nochmal 10%. Vielleicht ist schon eine (oder auch ein entsprechender Regler) in der Kamera verbaut.

Gruß,
DF
Eine Diode ist kein ohm´scher Widerstand.
Die 0,7V fallen an der Grenzschicht in der Diode ab, ohne dass dabei Leistung wie bei einem Ohm´schen Widerstand verheizt wird.
 
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Okay, aber rutscht du nicht trotzdem früher in einen Bereich, in dem dein Akku nicht mehr genug Spannung liefert?

P.S.: Schönes Foto! Sind das Gämse oder Ziegen?
 
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Das sind herrenlose, frei laufende "Ziegen", äh Gemsen ... ;-]

Die Entladeschlussspannung für 6V-Bleiakkus liegt bei 5,2 V.
Wenn man davon 0,7 V abzieht, kommt man auf 4,5V, das ist ziemlich genau im Bereich von weitgehend entladenen vier Alkalizellen in Serie (je ca. 1,1 V).

Ich verwende ausserdem Schottky-Dioden (z.B. 1N5819), und die haben nur einen Spannungsabfall von ca. 0,5 V

Und ich werde wohl noch einen LC-Filter zwischen Akku und Kamera schalten, aber der hat ja keinen wesentlichen Spannungsabfall.

So, das war´s dann erst mal für heute Nacht.
 
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Die Entladeschlussspannung für 6V-Bleiakkus liegt bei 5,2 V.
Wenn man davon 0,7 V abzieht, kommt man auf 4,5V, das ist ziemlich genau im Bereich von weitgehend entladenen vier Alkalizellen in Serie (je ca. 1,1 V).

Ich verwende ausserdem Schottky-Dioden (z.B. 1N5819), und die haben nur einen Spannungsabfall von ca. 0,5 V

Ah, ich verstehe. Deine Schaltung finde ich sehr gut! (y)

Und ich werde wohl noch einen LC-Filter zwischen Akku und Kamera schalten, aber der hat ja keinen wesentlichen Spannungsabfall.

Du scheinst dich auszukennen. Hast du die Möglichkeit das Signal mal mit einem Oszilloskop anzuschauen? Da noch einen Filter einzubauen erscheint mir sehr perfektionistisch. Aber ich merke schon: Du machst keine halben Sachen.

Gruß,
DF
 
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Ich habe jetzt mal die Entladekennlinie eines neuwertigen 6V-Bleiakkus mit einer Kapazität von angeblich 4,5 Ah aufgenommen.
Die reale Kapazität ist 3 Ah.
Wie man sieht, verläuft die Entladekennlinie stark nichtlinear.
Bei einem Entladestrom von durchgehend 1 A (rote Linie, rechte Ordinatenachse) sinkt die Spannung des voll geladenen Akkus schnell von ca. 6,8 V auf 5,85 V ab (blaue Linie, linke Ordinatenachse) , in diesem Spannungsbereich des Akkus ist also kaum Energie gespeichert.
Als Entladeschlussspannung waren 5,2 V eingestellt, tiefer sollten 6V-BleiAkkus nicht entladen werden.
In dem Bereich zwischen 5,85 V und 5,2V enthält der Akku den überwiegenden Anteil der Energie (wohl über 99%).
Wenn man feststellt, dass die Spannung eines neu angeschlossenen und voll geladenen Bleiakkus zunächst stark abfällt, ist das also kein Kriterium für die mögliche Einsatzdauer.
Einsatzrelevant ist der Spannungsbereich von 5,9 bis 5,2 V.

Für 12V-BleiAkkus gilt die gleiche Entladekenlinie, die Spannungswerte müssen nur mit 2 multipliziert werden.

http://up.picr.de/33737578bg.jpg
33737578bg.jpg
 
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Meine Wildkameras werden seit 1 Jahr mit dem System (habe zwei mit 10 Watt Panel und eins mit 5 Watt Solarpanel) betrieben .
Als BEC habe ich das Teil im Einsatz., auf 12V eingestellt und mit der eingebauten LED sieht man immer sofort ob noch die 12V anliegt.
 
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Schön, wenn es funktioniert !

Welche Wildkameras verwendest Du, was brauchen die an Leistung im Standby-Betrieb ?
Wie sind die die Solarpanel angebracht, vermutlich an einer Stelle mit direkter Sonneneinstrahlung ?
Der Akku hat 7,2 Ah bei 12 V (also ca. 86 Wh), das ist schon eine ordentliche Grösse, die erst mal untergebracht werden muss, und die meisten Wildkameras brauchen eine Versorgungsspannung von 6V.
Wieviel Leistung verbraucht der Laderegler und ggf. die übrige Elektronik während der Dunkelphase ? (vermutlich so ca. 5 mA aufwärts, eine typische Wildkamera im Standby-Betrieb verbraucht 0,5 mA)
Wie hast Du das Solarmodul befestigt und die elektronischen Komponenten (Schaltungen, Akku) wetterfest untergebracht ?

Ich habe aktuell zwei Systeme mit zwei 1W-Solarmodulen mit je 6V Nennspannung in Reihe geschaltet im Praxiseinsatz, damit wird wird ein 6V-Blei-Akku mit theoretisch 4,5 Ah (real ca. 3Ah, siehe oben #35) aufgeladen. Die Akkus sind ungefähr faustgross und damit noch gut in einem Gehäuse z.B. an einem Baum zu befestigen.
Für das Laden des Akkus verwende ich eine eigene Ladeschaltung, die bei Erreichen einer Akkuspannung von 6,7 V abschaltet, um eine Beschädigung des Akku durch Überladen zu vermeiden.
Diese Ladeschaltung hat in der Dunkelphase je nach verwendeter Spannungsreferenz einen Stromverbrauch von 0,1 mA bzw. 0,02 mA

Das hat im Testbetrieb über mehrere Monate durchgehend funktioniert und die Akku-Spannung immer auf einem hohen Level gehalten.
Mal sehen, wie sich das System jetzt im Winter schlägt.
Für Standorte mit wenig Einstrahlung (z.B. im Wald) kann man einfach ein grösseres Solarmodul z.B. mit 12 W oder so anstecken, der Rest bleibt gleich.

https://forum.wildundhund.de/threads/wildkamera-mit-akku-und-solarversorgung.118627/#post-3843394
 
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An Funk-Wildkameras habe ich habe einige Scout Guard HT326M (= U7G6 = Duramaxx GRIZZLY Mini), eine HC300M und eine Denver WCM-8010.

Die Scout-Guard (bzw. baugleiche) ist meines Erachtens die beste und zuverlässigste mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Ausserdem ist sie sehr sparsam beim Stromverbrauch, ein Batteriesatz hält ca. 3 Monate (auch im Winter) und man braucht beim Solarbetrieb nur relativ kleine Solarmodule (wenn die übrige Elektronik ebenfalls nur wenig Strom verbraucht)
Ausserdem kann man die Kamera mit den Tasten an der Rückseite komplett eigenständig konfigurieren und muss nicht irgendwelche Konfigurationsdateien am Computer erstellen und dann auf die Speicherkarte kopieren.
Und sie kann emails über SSL (Port 465) z.B. auch mit / an gmx-emailadressen verschicken.

https://www.ebay.de/itm/Wildkamera-Fotofalle-Jagd-Kamera-12-MP-HD-Farbdisplay-Infrarot-GPRS-Batterie/392073220997?ssPageName=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2057872.m2749.l2649
 
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Diese Kameras sind bei mir auch im Einsatz.
Kameras sind auf (immer ausführen) eingestellt, somit kann man SMS Codes ausführen lassen und z.B. auch Fallen kontrollieren per 12*# code.
Wo stellt man denn "immer ausführen" ein, ist mir noch gar nicht aufgefallen ?
Dann dürfte der Stromverbrauch aber deutlich höher sein, oder ?
 
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Im Menü unter SMS Fernsteuerungs Mode oder per SMS den code 13*2# zur Kamera schicken.Bei nächster Auslösung wird der Befehl ausgeführt.
Stromverbrauch steigt natürlich an aber darum habe ich auch ein Solarpanel angeschlossen.
 
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Hallo und Wmh zusammen.

ich habe da ein eher praktische frage an all jene welche diese HC-300M im Revier in einsatz haben und mit einer externen Batterie/Akku betreiben.
Welchen Akku benutzt ihr? Auf der Kamera steht als ext. Stromversorgung 9V, nun leider finde ich keinen geeigneten Akku mit dieser Voltangabe, ausser 9V Blockbaterien und dise haben leider nicht die für mich zutreffenden Ah.

Danke für eure Antworten und allzeit Waidmannsheil

Daniel

Waidmannsheil!
Das Thema ist schon älter aber die Frage aus meiner Sicht noch nicht ausreichend beantwortet werden Deshalb frage ich noch mal:

Kann ich an die Kamera HC 300M eine 12 V Batterie anhängen? Wieviel Ah müsste die Batterie haben?

Wer hat Erfahrungen?

Horrido Wilhelm
 

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