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Im Jahr 2013 habe ich eine Fläche im Nachbarrevier mit dem Vorgänger der Biogasmischung - damals Deckungsmischung Firma Zeller - angesät. Die Fläche ist jetzt Teil des Betriebsgeländes.
So sah die Fläche im letzten Jahr aus, nach 7 Jahren ohne die Drecksmulcherei. Ackerstatus natürlich dahin, spielt aber da keine Rolle.
Immer noch keine Gräser, diese werden durch die Mulcherei gefördert. Der bedeckte Boden bekommt Licht und das Gras wächst noch während die krautigen Pflanzen mal Pause haben. Daher schneidet man die Biogas so früh dass noch ein Austrieb möglich ist.
Wenn dann wie von einigen außerbayerischen Berufsjägern irgendwelche Mischungen als mehrjährige Wildäcker (Wort im Widerspruch an sich - Acker heißt halt regelmäßiger Umbruch) empfohlen werden, entstehen daraus die von Dir angesprochenen Graswüsten. Das "Arbeiten" mit Wildpflanzen haben sie noch nicht auf dem Radar. Da werden landwirtschaftliche Nutzpflanzen munter gemischt, bekommen jedes Jahr einen neuen Namen und es ändert sich nix. Wenn ich Futter für Wiederkäuer produzieren will, dann spielt man da in einer ganz anderen Liga. Das habe ich auf einer Fläche von 20 ha im Rahmen eines Programmes zur Äsungsverbesserung jahrelang mit selbst gemischten Nutzpflanzen gemacht. Es ist nicht getan einfach nach dem Bilderbuch zu mischen. Jede Pflanze hat andere Geschwindigkeit in der Jugendentwicklung und der Kampfkraft im Gemenge. War für mich als 100%iger Autodidakt eine reizvolle Tätigkeit, die sich die Förster gerne abnehmen ließen. Für jeden Boden, jeden Standort gab es oft andere leicht veränderte Mischungen. Denn darauf wurde auch im früheren Studium wenig Wert gelegt.
So 20 Jahre werde ich das wohl gemacht haben.
So sah die Fläche im letzten Jahr aus, nach 7 Jahren ohne die Drecksmulcherei. Ackerstatus natürlich dahin, spielt aber da keine Rolle.
Immer noch keine Gräser, diese werden durch die Mulcherei gefördert. Der bedeckte Boden bekommt Licht und das Gras wächst noch während die krautigen Pflanzen mal Pause haben. Daher schneidet man die Biogas so früh dass noch ein Austrieb möglich ist.
Manche Samenmischer und Händler haben es bis heute nicht begriffen : In eine Buntbrache sähe ich nicht gleich schon Gräser mit ein, Beispiel KULAP-Mischung Bayern. Da reden Blinde von der Farbe. Gräser wandern von außen her von selbst ein und dann ist es vorbei mit dem Zweck der Blühbrache. Also mit sauberen Feld ins Rennen gehen, keinesfalls Gräser mitsähen.Wie sieht es bei Wildpflanzen mit der Entmischung bei mehrjähriger Standzeit aus? Bei den Wildackermischungen hast ab dem 3. Jahr überwiegend Gräser.
Wenn dann wie von einigen außerbayerischen Berufsjägern irgendwelche Mischungen als mehrjährige Wildäcker (Wort im Widerspruch an sich - Acker heißt halt regelmäßiger Umbruch) empfohlen werden, entstehen daraus die von Dir angesprochenen Graswüsten. Das "Arbeiten" mit Wildpflanzen haben sie noch nicht auf dem Radar. Da werden landwirtschaftliche Nutzpflanzen munter gemischt, bekommen jedes Jahr einen neuen Namen und es ändert sich nix. Wenn ich Futter für Wiederkäuer produzieren will, dann spielt man da in einer ganz anderen Liga. Das habe ich auf einer Fläche von 20 ha im Rahmen eines Programmes zur Äsungsverbesserung jahrelang mit selbst gemischten Nutzpflanzen gemacht. Es ist nicht getan einfach nach dem Bilderbuch zu mischen. Jede Pflanze hat andere Geschwindigkeit in der Jugendentwicklung und der Kampfkraft im Gemenge. War für mich als 100%iger Autodidakt eine reizvolle Tätigkeit, die sich die Förster gerne abnehmen ließen. Für jeden Boden, jeden Standort gab es oft andere leicht veränderte Mischungen. Denn darauf wurde auch im früheren Studium wenig Wert gelegt.
So 20 Jahre werde ich das wohl gemacht haben.
Erosion fällt aus, das ist richtig. Wir hatten eine normale Buntbrache LR 1 im Quellschutzbereich. Der Landwirt bekam immer sogar noch einen Sonderbonus wegen der günstigen Nitratwerte. Da wurde natürlich weder gedüngt noch umgebrochen.Nachdem wie auch auf Deinen Fotos zu sehen nicht alle oberirdische Biomasse genutzt wird, würd ich davon ausgehen, daß sich der Humusgehalt eher sogar verbessert. Erosion auf jeden Fall geringer als bei jährlichem Umbruch. Oder?