Wildsau im Schnellkochtopf? Eure Erfahrungen

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@Doc-Holiday

Wo um alles in der Welt wohnst Du und wie alt ist bitte dieser Druckkochtopf?
Wohnen? Abwechselnd Pyrenäen, Colorado und Deutschland zum Arbeiten...

Schnellkochtopf: Den bauchigen 25 Liter (!!!!!!!) - mit der alten Wutz drin - habe ich vor Jahren in Andorra erstanden. Wurde soeben wieder mal bei einem Hirsch eingesetzt.
Mir gefallen bedienungsmäßig diese Töpfe mit dem Querbügel besser, sind nach wie vor in Spanien und Frankreich erhältlich
Habe mir gerade einen nigelnagelneuen 12 Liter-Topf für schlappe 80 Euronen in Spanien besorgt.

https://soytuhogar.com/pequeno-elec...ress-magefesa-star-12-litros-acero-inoxidable
 
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15 Okt 2017
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Einen Gussbräter habe ich ja auch und das gelingt auch ganz gut.
Aber unter 2 h wird das nix. Manchmal entscheiden wir halt spontan, wenn was im Kühlschrank liegt und dann soll es auch mal schnell gehen ( wenn die alle Hunger haben, werden die unleidlich bei uns:ROFLMAO:).
So ein Gulasch braucht dann 40 Min, und ich habe da wirklich auch schon zartes, leckeres gegessen..

Die Gastwirtschaft meines Vertrauens macht das mit Rehbraten ähnlich, wie es @Doc-Holiday beschrieben hat. Die bereiten das vor, dann wird er vakuumiert und dann noch einmal heißgeschossen. Kann man mit vorgegartem und dann eingefrorenen Braten genauso machen.
Ich bin denen draufgekommen, als ich einmal für den Geburtstag meiner Mutter bestellten Rehbraten bei denen holen sollte und sie sich im Tag vertan hatten... Da hab ich gesehen, wie sie die Tüten aus dem Keller geholt haben. Nach einer halben Stunde war alles parat und wie immer sehr fein... :D :D :D
 
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Horrido, mir reicht schon einer (12 1/2J) , der frisst uns die Haare vom Kopf .....
beim Schnellkochtopf heißt die Devise, je größer desto besser, da Du nur zu 70% füllen darfst.....ich habe den größten von Fissler den gibt es hier im Fabrikverkauf (Fissler Werk, Hoppstätten+Idar-Oberstein)
11,5 Liter .....unser 6Liter ist schon winzig ....
ideal für Suppen/Eintöpfe/Schmorgerichte....Gulasch und Nierenschaschlik Weltklasse, ohne Schnippelzeit hat man alles in 30Min tischfertig .....unser Haushalt (Schulkind,Frau und ich voll berufstätig) könnte ohne SKT nicht überleben , min.1xdie Woche wird in dem Vorgekocht ....!!!!!!
......A L L E S ❗❗......
Grüße +WMH Olli
 
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Nachtrag : diese Woche noch Pökeleisbein (geräuchert vom Hunsrücker Landschwein) mit Schälrippchen im großen Fissler , alles rein 4 Liter Wasser drauf , nach 30 Minuten fertig, parallel dazu Kartoffeln für Pürre und Sauerkraut (ausm Fässchen selbstgemacht) mit Speck und Boskopäpfeln ......die Kochbrühe gab dann noch genug Sud für die Linsensuppe (salzig genug wars ja) , so konnte der Topf gleich 2× diese Woche für uns arbeiten.....!
Nää , den geben wir nie mehr her !!!
.....und Ersatzteile gibt es über Jahre hinaus ....
Grüße +WMH Olli
 
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Ich nutze den Schnellkochtopf vor allem für Kartoffeln und Gulasch, dann noch für Fond - siehe Doc-Holiday - und zum Einwecken in Schraubdeckelgläsern.
Nach meiner Meinung ist der Schnellkochtopf für alle Arten von Schmorgerichten gut geeignet.
Mit Wild habe ich bislang nur eine Erfahrung:
Es gab Rehschäufele, ganz klassisch aus dem Bräter. Die waren zwar lecker, aber doch sehr "al dente" - trotz längerer Garzeit. Die Reste habe ich dann am nächsten Tag im Schnellkochtopf aufgewärmt, das heißt ca 10-15 Minuten unter Druck gesetzt. Dann war das Fleisch so zart, wie ich es mir vorstelle.
Also: Schnellkochtopf muss sein!
((PS. und off topic: Für Dampfnudeln gibt's nichts besseres. Hinweise gerne auf Anfrage))

Grüße
 
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17 Jan 2013
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Wild ist aber kein Fast Food, sonst musst Du es durchdrehen und Burger, oder Frikadellen draus machen.

Na, das kann ich nicht unterschreiben. Ich mache auch immer mal Hackfleisch - pures WILDBRET; LEDIGLICH GEWÜRZE:
ABER: Dann wird aus dem puren Hack - bloß kein Ei, keine Semmelbrösel etc. - eine Boulette geformt und LEICHT . schmorähnlich - in der Pfanne erhitzt.
Pfanne auf höchster Stufe anstellen, heiß werden lassen, abstellen - ziehen lassen, wenig später wieder anstellen, wenden etc. Nur ca. 10 Minuten - abhängig vom Aussehen der Boulette, darf nicht braun werden, muß noch Saft "schwitzen".
DANN schmeckt sie locker-saftig ganz lecker, auch nach Wild und nicht nach Supermarkt oder pappiger Frikadelle
 
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Na, das kann ich nicht unterschreiben. Ich mache auch immer mal Hackfleisch - pures WILDBRET; LEDIGLICH GEWÜRZE:
ABER: Dann wird aus dem puren Hack - bloß kein Ei, keine Semmelbrösel etc. - eine Boulette geformt und LEICHT . schmorähnlich - in der Pfanne erhitzt.
Pfanne auf höchster Stufe anstellen, heiß werden lassen, abstellen - ziehen lassen, wenig später wieder anstellen, wenden etc. Nur ca. 10 Minuten - abhängig vom Aussehen der Boulette, darf nicht braun werden, muß noch Saft "schwitzen".
DANN schmeckt sie locker-saftig ganz lecker, auch nach Wild und nicht nach Supermarkt oder pappiger Frikadelle
Der Faden hat sich jetzt schon gelohnt! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen..
 
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Okay,

Marinade:
3 Zwiebeln in Ringe geschnitten
3Lorbeerblätter
3 Nelken
0,7 l Rotweinessig
o,7l Rotwein
10 Pfefferkörner
8 Wacholderbeeren
3 Piment
1 EL Salz
1 Stange Zimt
Weitere Zutaten:

2 Karotten
ca. 150 g Sellerie Das Gemüse kleinhacken
1 Stange Lauch
2 El Tomatenmark
700 ml Wildfond
500 ml roter Port
2 El Honig
1 grooooßes Stück Bitterschokolade

Rosinen in Rum eingelegt

1,5kg Braten aus der Keule oder Schulter

Die Marinade aufkochen und auskühlen lassen, das Fleisch in ein verschließbares Gefäß geben mit der Marinade übergießen und zugedeckt an einem kühlen Ort Kühlschrank, Keller oä. 6 Tage marinieren

Das Fleisch aus der Marinade nehmen und diese durch ein Sieb gießen und aufbewahren.

Nun das Fleisch im Butterschmalz anbraten herausnehmen, das Gemüse scharf anbraten, das Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten. Portwein dazugeben und auf die Hälfte einreduzieren. Das Fleisch hineingeben mit nicht zuviel Fond angießen und im Schnelkochtopf ca. 40 min garen. Fleisch aus dem Topf nehmen und in Alufolie im Ofen bei 80 Grad warmhalten. Den restlichen Fond und die Marinade dazugeben. Bitterschokolade und Rosinen hineingeben und aufkochen. Mit dem Honig die Säurespitze kappen und mit kalter Butter oder Saucenlebkuchen abbinden.

Gruß Durchgeher
 
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Okay,

Marinade:
3 Zwiebeln in Ringe geschnitten
3Lorbeerblätter
3 Nelken
0,7 l Rotweinessig
o,7l Rotwein
10 Pfefferkörner
8 Wacholderbeeren
3 Piment
1 EL Salz
1 Stange Zimt
Weitere Zutaten:

2 Karotten
ca. 150 g Sellerie Das Gemüse kleinhacken
1 Stange Lauch
2 El Tomatenmark
700 ml Wildfond
500 ml roter Port
2 El Honig
1 grooooßes Stück Bitterschokolade

Rosinen in Rum eingelegt

1,5kg Braten aus der Keule oder Schulter

Die Marinade aufkochen und auskühlen lassen, das Fleisch in ein verschließbares Gefäß geben mit der Marinade übergießen und zugedeckt an einem kühlen Ort Kühlschrank, Keller oä. 6 Tage marinieren

Das Fleisch aus der Marinade nehmen und diese durch ein Sieb gießen und aufbewahren.

Nun das Fleisch im Butterschmalz anbraten herausnehmen, das Gemüse scharf anbraten, das Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten. Portwein dazugeben und auf die Hälfte einreduzieren. Das Fleisch hineingeben mit nicht zuviel Fond angießen und im Schnelkochtopf ca. 40 min garen. Fleisch aus dem Topf nehmen und in Alufolie im Ofen bei 80 Grad warmhalten. Den restlichen Fond und die Marinade dazugeben. Bitterschokolade und Rosinen hineingeben und aufkochen. Mit dem Honig die Säurespitze kappen und mit kalter Butter oder Saucenlebkuchen abbinden.

Gruß Durchgeher
Hammer Rezept! Danke
 
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Wasser mit 2 halbierten Zwiebeln, Lorbeer, Nelken, Knoblauch, Brühwürfel, etwas Pfeffer und geschnittenen Karotten im Schnellkochtopf aufkochen. Reh-, Hirsch-, Wildschwein- oder Gamsgulasch dazu. Deckel drauf und 45min volle Pulle kochen lassen.

Gehackte Zwiebel und Knoblauch in Butter in einer anderen Pfanne anschwitzen. Langkornreis dazu geben. Mit Weisswein ablöschen und mit Brühe aus dem Fleisch aufgiessen. Mit Lorbeerblatt den Reis gar kochen.

Lorbeer und Nelken aus dem Fleisch holen und Fleisch mit einem Teil der Brühe und etwas Weisswein aufgekochen. Mit Mischung aus flüssiger Butter und Mehl Sauce binden. SAFRAN dazu und mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Sahne abschmecken.

Mit dem Reis servieren.

So mag ichs am liebsten aus dem Schnellkochtopf
 
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Okay,
Marinade:
3 Zwiebeln in Ringe geschnitten
3Lorbeerblätter
3 Nelken
0,7 l Rotweinessig
o,7l Rotwein
10 Pfefferkörner
8 Wacholderbeeren
3 Piment
1 EL Salz
1 Stange Zimt
Weitere Zutaten:
Gruß Durchgeher
Also Geschmäcker sind ja echt verschieden. Wenn das Fleisch 6 Tage in Essig,Rotwein,Lorbeerblatt und Nelken gelegen hat, ist aber vom Wildgeschmack nicht mehr viel übrig! Es sei denn man assoziiert diese Säuretortur mit einem klassischen Wildgericht. "Früher" hat man schon eher so gekocht, ich weiß. Mit Kerntemperaturfühler und eher etwas kräuteriger und milder abgestimmt, bringt mir das einen höheren Genusswert.

Beste Grüße
 
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Sagen wirs mal so: Ein rauschiger Keiler braucht wahrscheinlich eine solchene "Vergewaltigungstortur" in der Kuchl. :cool:
 
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Also Geschmäcker sind ja echt verschieden. Wenn das Fleisch 6 Tage in Essig,Rotwein,Lorbeerblatt und Nelken gelegen hat, ist aber vom Wildgeschmack nicht mehr viel übrig! Es sei denn man assoziiert diese Säuretortur mit einem klassischen Wildgericht. "Früher" hat man schon eher so gekocht, ich weiß. Mit Kerntemperaturfühler und eher etwas kräuteriger und milder abgestimmt, bringt mir das einen höheren Genusswert.

Beste Grüße

Lustig sind immer die genauen Angaben. "10 Pfefferkörner" hoffentlich sind dann keine 11 drin.
"Man" hat früher so wegen des Haut Gout gekocht.

Aber natürlich schmeckt das
 

KHH

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Nochmal von den Rezepten zurück zur Ausgangsfrage. Das geht m.E. sehr gut mit Druckgaren. Gusseisernen Topf und sowas hab ich auch, aber wenns mal schneller gehen soll (und ich empfinde das nicht als Fastfood), dann kommt bei mir ein Ninja-Foodie zum Einsatz. Geht im Instapot o.ä. sicher auch, aber ich hab halt den Ninja. Nehme ich gerne für Gulasch. Anbraten, was anzubraten ist, ablöschen, dann schmeiss ich gleich Kartoffeln dazu, gare alles mit Druck und kann danach gleich auf Bake and Roast schalten, um ggf noch etwas Röstaromen zu bekommen und alles etwas einzukochen. Da bleibt man - ohne es gestoppt zu haben - unter einer Stunde und es schmeckt zumindest mir sehr gut. Bin mehr zufällig mal über diesen Topf gestolpert und hab ihn mittlerweile sehr häufig in Gebrauch.

Ich weiss, dass das nicht die klassische Variante ist. Solange das Ergebnis passt, juckt mich das aber nicht.
 
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Wildschwein rippen gegart im schnellkochtopf. 20 min oberhitze im Backofen. Ein Traum
 

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