Wildschwein Anschusskontrolle, etc.

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Im Normalfall habe ich kein Gewehr dabei, wenn es aber durch welche Umstände auch immer so wäre, daß ich eine Waffe dabei hätte, wäre diese entladen, auf dem Rücken und ich würde das auch so kommunizieren. Wenn ein NSF dann versuchen würde, Teile meiner Waffe oder meine Munition abzunehmen würde ich mich umdrehen und nach Hause fahren! Mit so Spinnern jage ich nicht zusammen! Allerdings ist mir das auch noch nie passiert. Liegt wahrscheinlich daran, daß so Spinner hier in der Gegend schnell aussortiert werden und die bestätigten NSF nur deshalb bestätigt wurden, weil diese was können und sich zu benehmen wissen. Schreihälse wie Urmel würden niemals bestätigt werden!
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Hier wird (tw leider sehr persönlich) über bewaffnete Begleiter bei einer Nachsuche diskutiert.

In Deinem Beitrag titulierst Du die NSF, die bewaffnete Begleitung ablehnen als "affig" und lieferst direkt danach ein starkes Beispiel, warum die Ablehnung gerechtfertigt sein könnte...

Doch noch Eines: Ich hatte neulich eine Nachsuche. Der freundliche NSF hatte nichts dagegen, dass ich mein (sonst im Auto liegendes) Gewehr mitnehme, bat mich aber, dass ich nur schieße wenn er mich darum bittet. Ich habe ebenso freundlich erwidert: Dies sei selbstverständlich und habe nur unterladen. Also keine Kugel in der Kammer. Wäre es ihm wichtig gewesen, dass ich gar nicht lade so wäre auch das kein Problem gewesen.

So funktioniert das. Ich sehe das wie Bollenfeld. Derart affige NSF tummeln sich wohl schwerpunktmäßig nur im Forum. Im wirklichen Leben ist mir noch keiner begegnet.
 
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Was ist nur los bei euch. Wenn ich einen NSF brauche rufe ich diesen an und wenn der keine Zeit hat denn nächsten. Dann heißt es warten je nach Platz wo es passiert ist braucht der mit Hund eine Stunde herauf zu Fuß. Wo sollte ich denn die Waffe in der zwischen Zeit deponieren wenn er mit der Nachsuche beginnt am Hochstand oder im Wald vergraben? Die ist am Rücken. Gut bei uns gibt es auch kein Schwarzwild alle heiligen Jahre mal ein Überläufer der durchzieht und das war es.

So lange er sucht hat er das Kommando und auch den Fangschuss/Abfangen über . Und in der Zeit bleibt die Waffe wo sie ist am Rücken. Nur wenn er es verlangt übernehme ich das Abfangen/Fangschuss. Und das ist bei uns Normal.
 
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@GSS ich halte nix davon, im Dezember den 25 kg Frischlingen die führende Sau abschiessen.
Genau so wenig wie ich es für eine gute Idee halte, Mitten in einer Nachsuche noch schnell die Frischlinge abzuschiessen. Jetzt verstehe ich besser, warum NSF nur unbewaffnete Begleiter wollen...
Wmh
Peter
 
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Da standen die bd. Frischlinge auf und kamen über die Kuppe zu uns und standen direkt hintereinander auf 20 m breit. Ich habe den Drilling hochgenommen und auf den Frischling geschossen. 7x65 R, Brenneke TIG 10,5 gr. bd. Frischlinge gingen über die Kuppe ab, den bewaldeten Neckarhang hinab.

Ihr habt sicher andere Regeln in Deutschland und bei euch ist es sicher in Ordnung. Wenn du hier, mit Willen und ueberlegt, auf zwei in "Deckung" stehende Tiere schiesst, wird das sehr sicher der letzte Tag in deiner "Jaktlag" gewesen sein.
Wir meinen, dass ein solches Verhalten jagdethisch nicht zu vertreten ist.
Bei euch ist das sicher anders.
 
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Ihr habt sicher andere Regeln in Deutschland und bei euch ist es sicher in Ordnung. Wenn du hier, mit Willen und ueberlegt, auf zwei in "Deckung" stehende Tiere schiesst, wird das sehr sicher der letzte Tag in deiner "Jaktlag" gewesen sein.
Wir meinen, dass ein solches Verhalten jagdethisch nicht zu vertreten ist.
Bei euch ist das sicher anders.
Nein, das ist bei uns genauso! Ein solcher Schuß ist ein perfektes Rezept für eine Nachsuche, der NSF wäre ja auch gleich vor Ort gewesen ...
Alle NSF die ich kenne nehmen die ortskundigen Begleiter auch nur ohne Waffe mit. Da im allgemeinen Reviergrenzen überschritten werden können, habe ich als Begleiter mit Waffe im fremden Revier ein Problem, der bestätige NSF aber nicht. Das ist einer der wesentlichen Gründe, warum der Begleiter unbewaffnet ist. Und da nicht nur Sauen nachgesucht werden, ist es auch nicht immer super gefährlich für den Begleiter.
Manchmal frage ich mich, was verschiedene Leute machen, wenn sie einen Handwerker für eine Reparatur rufen? Stehen die dann auch mit Hammer und Schlüssel daneben und werkeln mit rum? Lasst den NSF seine Arbeit machen, man ruft sowieso nur den an, zu dem man Vertrauen hat. Und der sagt aufgrund der größeren Erfahrung was zu tun ist.

WMH, Volker
 
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Wenn ich mir hier die Förster so anschaue , bin ich mir ziemlich sicher, was mit dem Frischlingserleger passiert wäre!
Übrigens hat eine eigenmächtige, nächtliche Nachsuche in einem benachbarten Revier nichts mit Wildfolge zu tun!
 
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Du und einige andere outen sich hier als professionelle Nachsuchenführer mit langjähriger Erfahrung.
Dann zeigt Professionalität hier in einem öffentlichen Forum und protzt nicht bloß herum.

Keiner konnte bis jetzt sachlich, fachlich und vor allem in einem angemessenen und eigentlich für Waidmänner selbstverständlichen und gebührlichen Ton erklären warum ihr das so handhabt!

PP1

Lesen kannst Du scheinbar auch nicht!
 
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Verstehe ich nicht. Ich habe auf 20 m stehendes Schwarzwild vor mir mit gutem Kugelfang (Hohlweg) und kann den Lapsus meines Bruders, eine führende Bache geschossen zu haben wieder gutmachen ( ja ich weiß mit 25 kg Frischlingen kein großes Problem, aber trotzdem) und hätte besser nicht geschossen? Und noch besser kein Gewehr dabei gehabt?

Ich beteilige mich nicht weiter an der Diskussion der Jagdpäpste. Ich muß kein Gewehr mitnehmen. Wenn ich es vorher weiß. Aber jemanden der ultimativ von mir Munition oder Schloß oder beides fordert. Der darf die Nachsuche beenden. Schließlich ist er schon mal da. Der wird aber nie mehr gerufen.

Das mit dem Kugelfang mag in dem Bsp. so gewesen sein. Aber wer weiß, wie häufig in solch einer oder einer ähnlichen Situation schon ohne Kugelfang in Richtung Nachsuchengespann geschossen wurde, so dass sich unabhängig von der rechtlichen Komponente diese Regel ergab ?

Wenn ich heute noch DJ erlebe, wo im flachen Gelände eine Dickung wie bei rinem Kesseltreiben in einem Kreis von 200m Durchmesser umstellt wird, da zweifle ich daran, dass früher immer auf die Sicherheit geachtet wurde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Wenn ich mir hier die Förster so anschaue , bin ich mir ziemlich sicher, was mit dem Frischlingserleger passiert wäre!
Übrigens hat eine eigenmächtige, nächtliche Nachsuche in einem benachbarten Revier nichts mit Wildfolge zu tun!

Noch eben auf Nachsuche zwei hintereinander stehende Frischlinge im fremden Revier beschiessen.
Wer sollte da was dagegen haben ? :eek:

Man kann nur hoffen das dies eine "schöne" Geschichte war....
 
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Sind ja alle unerfahren und unbedarft die Heute jagen. Nur die hehren Helden des Nachsuchewesens haben die Hohe Kunst der richtigen Waffenhandhabung mit dem Löffell gefressen.
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Die allermeisten Jäger dürften ihre Sauen regelmäßig vom sicheren Hochsitz aus erlegen. Und nur sehr selten "Aug in Aug" im "Nahkampf".
Und wenn es doch mal zu Fuss in dichtem Bewuchs zu sehr nahem Sauenkontakt kommt, haben sie (nein, ich sage das böse Wort " Angst" nicht) allergrößten Respekt.
Und reagieren dann unter Stress mit "Tunnelblick".
Gilt natürlich nicht fur alle, aber für sehr viele.
Vor solchen Begleitern haben HF "Angst", und um solche Situationen von vornherein zu entschärfen: bitte nur ohne Waffe oder ungeladen quer übern Rücken.
Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.
Bei NSF ist das eher umgekehrt:
Die haben eine gewisse Routine, was "sehr dichte Sauen" betrifft, und behalten die Übersicht.
Weil das eben ihr Tagesgeschäft ist. Gleiches gilt für durchgehende Hundeführer bei Drückjagden.

Das "Gefährliche" bei einer Nachsuche ist übrigens die Autofahrt hin und zuruck..

Wir hatten mal ne Nachsuche für einen Gast und warteten am Wegrand auf den HF der kam mit seinem Ruckizucki hielt neben uns an stieg aus und nahm die Waffe vom Rücksitz.Mündung zeigte natürlich zu uns weil wir ja noch auf der Beifahrerseite standen. Nach einer kurzen Einweisung ging’s los und nach einigen Metern fragte ich ihn ob er nicht lädt. Die Antwort war: Is eh immer geladen.......
Wenn das denn wirklich so war.
Ansonsten hast du natürlich recht:
Idioten hat man überall hin und wieder
 
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Es würde mich jetzt auch interessieren warum manche NSF generell keine Begleitung , mit oder insbesondere ohne Waffe wünschen. Aus der Diskussion geht es nicht eindeutig hervor. Das Schwarzwild wird doch immer wieder als wehrhaft dargestellt und zeitweise passiert auch mal wieder ein Unfall , manchmal mit tödlichen Folgen. Deswegen wäre doch die Begleitung eines NSF fast wünschenswert.

Sicher gibt es Jäger die auf Grund ihres Profils oder der momentanen Verfassung nach einem Fehlschuss besser nicht begleiten sollten , aber die Mehrheit der Jäger sind doch keine ungeschickte , undisziplinierte , dumme Trotteln den man Waffenteile und Munition abnehmen muss in der Gefahr sie könnten sich oder jemand anders verletzen. Die Prozedur bei der Nachsuche , insbesondere wer und wann schießt , kann doch im Voraus untereinander abgesprochen werden.

Nicht allein gehen zu wollen hat nichts mit "Schiss" zu tun , wie manche es einem unterstellen wollen , aber eher mit Vorsicht , Vernunft und vielleicht auch Erfahrung. Mut und Tapferkeit grenzt in vielen Fällen an Unüberlegtheit oder manchmal sogar Ahnungslosigkeit über einen eventuellen schlechten Verlauf einer Aktion.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Es würde mich jetzt auch interessieren warum manche NSF generell keine Begleitung , mit oder insbesondere ohne Waffe wünschen.

Ich wünsche mir bei unbekannten Personen, deren Reaktion und Kompetenz ich nicht einschätzen kann, generell keine Begleitung mit Waffe. Ich werde schon nervös, wenn ich Unbekannte mit ungebrochener Waffe am Streckenplatz stehen sehe. Gut finde ich auch, wen mir der Schütze ganz aufgeregt als HF oder Treiber von der Kanzel zuruft, doch mal da und dort nachzusehen, ob da "sein Stück" liegt und dabei die Waffe in meine Richtung hält.
 
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