Wildschwein Treibjagden in freier Wildbahn

[Caramboswachter]

Da ist die Auswahl nicht mehr groß. Mittlerweile breitet sich die ASP bundesweit aus und es wird nicht mehr lange dauern da ist sie in DEU ganzflächig vertreten. Da überall die Schwarzwildbestände durch die ASP einbrechen wird es hier im Umkreis außerhalb von Deutschland kein Land mehr geben welches noch entsprechende Bestände hat.
Türkei fiele mir da noch ein, gute Schwarzwildbestände (weil die isst keiner da fast alle dem Islam angehören) oder aber das Atlasgebirge - Grenze zwischen Tunesien und Marokko.

ÄÄÄH in welcher Welt?
Zwischen Marokko und Tunesien liegt Algerien, eines der größten Länder Nordafrikas

 

[pudlich29]

ÄÄÄH in welcher Welt?
Zwischen Marokko und Tunesien liegt Algerien, eines der größten Länder Nordafrikas

Hast ja Recht, hab ich mich vertan. Natürlich Grenze zwischen Tunesien und Algerien. War schon ewig nicht mehr dort. Liegt schon knapp 20 Jahre zurück. War damals in Tunesien gewesen und hatten einen alten Studienfreund dabei, gebürtiger Tunesier. Der hatte mir das damals erzählt.


Gruß der (altersbedingt) zerstreute pudlich

 

[Black Grouse]

Da ist die Auswahl nicht mehr groß. Mittlerweile breitet sich die ASP bundesweit aus und es wird nicht mehr lange dauern da ist sie in DEU ganzflächig vertreten. Da überall die Schwarzwildbestände durch die ASP einbrechen wird es hier im Umkreis außerhalb von Deutschland kein Land mehr geben welches noch entsprechende Bestände hat.
Türkei fiele mir da noch ein, gute Schwarzwildbestände (weil die isst keiner da fast alle dem Islam angehören) oder aber das Atlasgebirge - Grenze zwischen Tunesien und Marokko. Gleiches Problem wie Türkei - Schwein ist nicht koscher und daher für jeden guten Anhänger des Islam verboten. Und Russland ist ja mittlerweile genau wie die Ukraine aus bekanntem Anlass momentan nicht empfehlenswert.
Eventuell gibt es hier und da noch diverse "Jagdgatter" - aber das ist wie in Puff gehen.
Hat nichts mehr mit Jagd zu tun.


Gruß der olle pudlich

Mensch Pudlich... was lese ich da. Für Anhänger des Propheten aus Mekka ist das Schwein nicht nur nicht kosher (worauf die allerdings ziemlich pfeifen) sondern vor allem nicht halāl und sogar harām !

Für Juden, und in diesem Forum gabs oder gibts sogar einige die das zumindest im halachischen Sinne sind, ist Schweinefleisch treife. Nach denin der Torah aufgeführten, jüdischen Speisegesetzen (Kashrut) benannten Weisungen gilt: "Was unter den vierfüßigen Tieren geteilte Klauen hat, wovon nämlich die Klauen ganz durchgespalten sind, und was wiederkäuend ist, das dürft ihr essen« (3. Buch Moses 11,3)"

Da Schweine nicht wiederkäuen, ist die Sache damit klar.

Im Übrigen ist der Kashrut deutlich strenger als die Speisevorschriften im Koran. Neben dem Verbot von Mettwurst, Zwiebelhack etc. sollte ein observanter Jude nämlich auch Austern und Hummer, Weinbergschnecken an Knobibutter und co. vorbei laufen und sollte auch mindestens 6 Stunden Zeit zwischen Genuß von Fleisch und Michprodukten einhalten...

Dafür hat der alte Moishe Rabbeinu im Gegensatz zum Propheten, dem Wein eine durchaus sehr positive Rolle zugeschrieben und dieses Getränk sozusagen im "Abendprogramm des Freitags" fest verankert.

Das nur als kleine Exegese am Rande Eurer Diskussion...

 

[Kingklops2]

jedwede Religion die mir vorschreiben will was ich nicht essen darf.. ist mir suspekt. Das hatte vor 3000 Jahren in der 12. Welt ohne Kühlung und Hygiene alles mal evtl. einen Sinn, betrifft mich aber heute nicht.

Als Tipp um die Kollegen auf der DJ besser einschätzen zu können, macht mal Kino Termine mit ein paar von denen, so lernt man deren Fähigkeiten besser einzuschätzen.

 

[Grat]

Für mich der ja neu hier ist, interessant bzw. enttäuschend, wie schnell hier die Beiträge mit dem ursprünglichen Thema garnix mehr zu tun haben

 

[BGSoderNIX]

Na dann willkommen

 

[Grat]

Jedenfalls scheint die Entwicklung beim Schwarzwild in Deutschland ähnlich zu sein wie in Ungarn, Slowakei, Rumänien….Durch ASF und damit verbundene Abschußmaßnahmen stark reduzierte Bestände, oder Schwarzwild das sich auf neue Bejagungsmethoden ( intensive Nachtbejagung….) einstellt. Gute Wildschwein- Treib-Riegeljagden - hier wie dort zu finden , ist schwierig geworden.
Vermisse ich sehr.

 

[pudlich29]

Du hast es auf den Punkt gebracht.
Auch ich vermisse die Schwarzwildjagd sehr. Ob das Ausneuen bei Schnee, ein kleines "Kläpperchen" mit wenigen Jägern und nur ein, zwei Hunden - selbst die großen revierübergreifenden Drückjagden hier, mit zum Teil über100 Jägern, fehlen als jagdliche Highlights im Jagdjahr. War schon eine Art gesellschaftliches Großereignis (zumindest für uns Jäger) wo man sich traf, Neuigkeiten ausgetauscht hat und natürlich auch den ein oder anderen Becher gemeinsam gelehrt hat.
Fazit - die Jagd ist dadurch ärmer, aber auch einsamer geworden.
Zumindest hier, in der ASP - Kernzone.


Gruß der olle pudlich

 

[Kingklops2]

Freunde haben auch in Ungarn 2x nun schon, statt der bekannten und gewohnten super Strecken nur 1/10 des üblichen erlebt ( selbst als 1. oder 2. Gruppe des Jahres).
Aber auch damals die ersten Jahre Brandenburg mit 150 Stücken auf der Strecke sind lange vorbei. Unsere eigene DJ mit 100 Schützen ist auch nicht mehr das was es mal 2001 war, weder Strecke noch das Abendprogramm.

 

[BGSoderNIX]

Keine Ahnung, wo die Schwarzwildschwund in Ungarn ist bzw. welche Reviere das betrifft aber die ASP scheint in Ungarn seit Jahren recht stabil zu sein und gerade Westungarn ist wohl nicht betroffen.

Ich bin derzeit öfter in einem Revier in Ungarn, dort sieht man bei einem Abendansitz schon mal 20-40 Sauen, mit einer gesunden Rottenstruktur. Einziger Nachteil auch dort mittlerweile, dass der teils massive Wildschaden zum vermehrten Einsatz von Nachtsichttechnik zu führen scheint.

Dort waren auch die letzten Drückjagden gut.

 

[Black Grouse]

Für mich der ja neu hier ist, interessant bzw. enttäuschend, wie schnell hier die Beiträge mit dem ursprünglichen Thema garnix mehr zu tun haben

@Grat: stimmt und sorry dafür.

Kann zum Thema jedoch die Info beitragen, dass auch die einstmals im Bereich der Keilerjagd legendären Grenzgebiete Bulgarien/Türkei sowie auch die im Landesinneren Bulgariens gelegenen Schwarzwild-Dorados durch ASP aktuell komplett in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind. Jedenfalls solange wir von in der Natur aufgewachsenen Keilern sprechen...

Ein Patient von mir ist dort ansässig und u.a. auch jagdlich hochgradig involviert.

 

[Grat]

Ja Du hast recht, auch Bulgarien war - zumindest eine Zeit lang ein Paradies für Schwarzwildjäger. Türkei soll in manchen Gebieten noch gut sein, da das aber doch eine eher komplizierte Anreise ist, nochdazu in diesen Zeiten, getrau ich mich da nicht drüber.

 

[Grat]

Freu mich sehr- hab heute doch noch nach langem Suchen,Warten ein Revier in Ungarn für Wildschweintreibjagd bekommen- diesmal über ungarisches Jagdbüro, nicht direkt . Noch dazu in der Nähe, wo wir mit meiner Gruppe 6 Jahre meist sehr schön gejagt haben. Hoffe es wird keine Enttäuschung.

 

[Mbogo]

Hast ja Recht, hab ich mich vertan. Natürlich Grenze zwischen Tunesien und Algerien. War schon ewig nicht mehr dort. Liegt schon knapp 20 Jahre zurück. War damals in Tunesien gewesen und hatten einen alten Studienfreund dabei, gebürtiger Tunesier. Der hatte mir das damals erzählt.


Gruß der (altersbedingt) zerstreute pudlich

Im Grenzgebiet

jagst du heute nicht mehr, Du kommst nicht mal hin, wegen der Banditen / Terroristen. Die nördlichen Korkeichenwälder und die Feldregionen in den Tälern davor gehen noch.

Gruß,

Mbogo

 

[pudlich29]

Ich war das Letzte Mal im Sommer 2003 dort gewesen. Da war die Welt noch in Ordnung. Selbst auf Djerba, wo Mitte der Neunziger Jahre ein Islamist einen Tanklastwagen mitten in der Stadt gesprengt hatte, konnte man als Tourist bedenkenlos hin. Auch ein Abstecher in die lybische Wüste war möglich. Heute undenkbar.
Leider.


Gruß der olle pudlich