Wildschweine eliminieren, einfach schaurig

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Neben dem Spaß sind aber auch 30 Stück Schwarzwild ein Arsch voll Wildbret/ Einnahmen. Wenn es jetzt nur noch 3 Stück wären, kann dann so manchem die Revierfinanzierung zerschießen.
Wenn man derart kalkuliert, dass man seine Jagd primär über das erlegte Wildbret finanziert und dann bei nicht erreichen einer entsprechenden Menge ins schwimmen kommt, sollte man sich das Unterschreiben eines Jagdpachtvertrages und seine finanzielle Kalkulation und Situation mit Sicherheit noch einmal durch den Kopf gehen!
Sollte das tatsächlich so sein, dann läuft in meinen Augen so ziemlich alles schief!
 
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In den Jahren, als hier noch 30 Stück Sw im Jahr erlegt wurden, hatte man mit viel Glück durch den Erlös den Wildschaden bezahlt.
Seit es deutlich weniger SW gibt, meldet auch kaum noch ein lw Schaden an.
In den allermeisten Fällen sind die Zusammenhänge exakt so,
und das ist nicht erst seit ASP auch eine der wichtigsten Legitimationen der Jagd!
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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In den Jahren, als hier noch 30 Stück Sw im Jahr erlegt wurden, hatte man mit viel Glück durch den Erlös den Wildschaden bezahlt.
Seit es deutlich weniger SW gibt, meldet auch kaum noch ein lw Schaden an.
Das Statement lässt zu viel im Dunkeln:
- Vermarktung
- Schaden
- Einsatz

Wenn man Wurst , Schinken usw. vermarktet , kann man an einer 60 Kilo Sau grob. 300€ verdienen. Also reiner Verdienst .
Schaden hängt vom Einsatz ab . In einem guten Sauenrevier muss man mind. jeden zweiten Tag die neuralgischen Stellen zur Schadenszeit überwachen und auch dementsprechend jagen . Aber auch gleichzeitig an andere Stelle etwas anbieten und für Ruhe sorgen.
 
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Arme Schwarzkittel, jetzt gibt es ein simples System, um die Wutze zu fangen und ein Gebiet weitgehend von Sauen zu "befreien". ASP, Wildschaden etc.
In Nordspanien, - Katalonien - wurde es soeben im Nationalpark Aiguamolls, Nähe Figueras, getestet und als äußerst effektiv befunden. Schaurig anzusehen.
Bisher hat die Regionalverwaltung sechs solcher Fangsysteme erworben und setzt sie ein. 42 arme Schweine blieben in vier Tagen auf der Strecke. Das Gemetzel hätte ich nicht sehen mögen. Schon schaurig genug, die Panik der Sauen anzusehen, wenn sie versuchen, dem Netz zu entkommen.
Meiner Meinung nach ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz - ob es das in Spanien nicht gibt???.
Schau mal Videos zu Monterias. Schaut so aus als hätten die Spanier diesbezüglich andere Maßstäbe.
 
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Arme Schwarzkittel, jetzt gibt es ein simples System, um die Wutze zu fangen und ein Gebiet weitgehend von Sauen zu "befreien". ASP, Wildschaden etc.
In Nordspanien, - Katalonien - wurde es soeben im Nationalpark Aiguamolls, Nähe Figueras, getestet und als äußerst effektiv befunden. Schaurig anzusehen.
Bisher hat die Regionalverwaltung sechs solcher Fangsysteme erworben und setzt sie ein. 42 arme Schweine blieben in vier Tagen auf der Strecke. Das Gemetzel hätte ich nicht sehen mögen. Schon schaurig genug, die Panik der Sauen anzusehen, wenn sie versuchen, dem Netz zu entkommen.
Meiner Meinung nach ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz - ob es das in Spanien nicht gibt???.
Die Spanier erhängen auch ihre Hunde am Olivenbaum wenn sie nicht mehr spuren, wenn eine Verwertung der Wildschweine stattfindet wäre es noch halbwegs vertretbar mit dem Fangstress.
 
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Das Statement lässt zu viel im Dunkeln:
- Vermarktung
- Schaden
- Einsatz

Wenn man Wurst , Schinken usw. vermarktet , kann man an einer 60 Kilo Sau grob. 300€ verdienen. Also reiner Verdienst .
Schaden hängt vom Einsatz ab . In einem guten Sauenrevier muss man mind. jeden zweiten Tag die neuralgischen Stellen zur Schadenszeit überwachen und auch dementsprechend jagen . Aber auch gleichzeitig an andere Stelle etwas anbieten und für Ruhe sorgen.
Gerade noch mal grob die letzten 6 Jahre reflektiert:
Die große Masse z.B. meiner persönlicher Strecke sind seit Jahren in der Regel Frischlinge im Bereich 12 - 28 Kg aufgebrochen, und das entspricht "gefühlt" eigentlich auch ganz gut dem Vorkommen und der Zusammensetzung der hiesigen Sauen-Population.
Also all zu viele 60 Kg Sauen bei persönlicher Strecken von 25 - 59 Stück Stück per anno auf der Einzeljagd fallen da nicht an, das relativiert die Einnahmen doch schon mal gewaltig!
Aber toll, wenn deine Vermarktung solche Gewinnspannen ermöglicht,
da komme ich trotz kompletter Privatvermarktung der Strecken, die kleinen Frilis landen übrigens zur riesigen Freude aller Beteiligten zum größten Teil im dutch oven;), in einem wirklich "günstigen Umfeld" nicht dran.
Nur noch mal für mich zur persönlichen Einordnung,
bist du Pächter eines Revieres mit relevantem Sauen-Vorkommen und/oder stehst du für potentiell auftretenden Schaden dann entsprechend gerade?
 
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Die Spanier erhängen auch ihre Hunde am Olivenbaum wenn sie nicht mehr spuren, wenn eine Verwertung der Wildschweine stattfindet wäre es noch halbwegs vertretbar mit dem Fangstress.
Außerhalb der ASP-Restriktionsgebiete ist die Verwertung, ja nach Bundesland erst nach ASP Probe, grundsätzlich kein Problem!
Und der Fangstress ist wie bereits erwähnt stark abhängig von den ausführenden Personen,
ich behaupte mal, das z. B. das Ami-Video will doch geradezu die martialische Situation der "pest control" darstellen; so lassen sich wahrscheinlich in den Staaten höhere Verkaufszahlen des Systems generieren!
 
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Was mich bei der Aktion aufregt, ist nicht so der Fangstress, sondern das was nachher kommt. Wie will man in einer solchen unruhige Massierung von Tieren schonend per Schuß töten???? Das Massaker und die Qualen möchte ich nicht erleben - und wohlweislich sieht man davon auch keine Videos.
Ein Wildschwein, daß an ASP eingeht, schläft langsam ein.............. Kein Vergleich zu einem Wildschwein, daß in Panik mit mehreren nicht tödlichen Treffern und den Streß-Lauten der anderen Sauen mehr oder weniger langsam verendet.
 
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Gerade noch mal grob die letzten 6 Jahre reflektiert:
Die große Masse z.B. meiner persönlicher Strecke sind seit Jahren in der Regel Frischlinge im Bereich 12 - 28 Kg aufgebrochen, und das entspricht "gefühlt" eigentlich auch ganz gut dem Vorkommen und der Zusammensetzung der hiesigen Sauen-Population.
Also all zu viele 60 Kg Sauen bei persönlicher Strecken von 25 - 59 Stück Stück per anno auf der Einzeljagd fallen da nicht an, das relativiert die Einnahmen doch schon mal gewaltig!
Aber toll, wenn deine Vermarktung solche Gewinnspannen ermöglicht,
da komme ich trotz kompletter Privatvermarktung der Strecken, die kleinen Frilis landen übrigens zur riesigen Freude aller Beteiligten zum größten Teil im dutch oven;), in einem wirklich "günstigen Umfeld" nicht dran.
Nur noch mal für mich zur persönlichen Einordnung,
bist du Pächter eines Revieres mit relevantem Sauen-Vorkommen und/oder stehst du für potentiell auftretenden Schaden dann entsprechend gerade?
Kein Pächter . In Zukunft sicher. Habe meine „ Lehrjahre“ in einem sehr guten Sauenrevier verbracht und jage aktuell glücklich im Wald .

Ich weiß aus der Anschauung das es geht . Es braucht aber viel Einsatz und Zeit , große Sauenbestände mit geringen Schäden auf einer kleinen Fläche zu bewirtschaften .
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Was mich bei der Aktion aufregt, ist nicht so der Fangstress, sondern das was nachher kommt. Wie will man in einer solchen unruhige Massierung von Tieren schonend per Schuß töten???? Das Massaker und die Qualen möchte ich nicht erleben - und wohlweislich sieht man davon auch keine Videos.
Ein Wildschwein, daß an ASP eingeht, schläft langsam ein.............. Kein Vergleich zu einem Wildschwein, daß in Panik mit mehreren nicht tödlichen Treffern und den Streß-Lauten der anderen Sauen mehr oder weniger langsam verendet.
Habe mal auf einer DJ einen Berufsjäger kennengelernt , der sowas für das Land BW betreut .
Die experimentieren mit 17 hmr schallgedämpft, schießen zunächst die großen Sauen und schießen aus einem Versteck.
„ Schön“ kann das nie sein. Ist eine Drückjagd besser?
 
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@Doc-Holiday - also ich lebe und jage in der ASP - Kernzone im Landkreis Görlitz. Ich habe schon viele Sauen gesehen die deutlich sichtbar krank waren. Und von denen ist keine einzige langsam eingeschlafen. Die quälen sich. Und wenn du einmal einen starken Überläufer gesehen hast der an ASP erkrankt ist und dann siehst wie diese Sau sich bewegt dann weißt du was ich meine. Ein trauriger Anblick, den ich dann mit der Kugel schnellstens beendet habe.
Deswegen ist der Einsatz solcher Netzfallen zwar sicher umstritten aber zweckmäßig. Die Sauen innerhalb der Falle zu töten geht deutlich schneller als die Tage und Stunden ehe die Sau jämmerlich verreckt!


Gruß der olle pudlich
 
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Meiner Meinung nach berechtigt eine Überpopulation nicht zu solchen Maßnahmen.
Aber - andere Länder, andere Sitten.
Es gibt sicher genug andere Möglichkeiten einer Überpopulation Herr zu werden als Netzfänge.
Die sollten wirklich nur das absolute Ultima-Ratio sein!


Gruß der olle pudlich
 
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Ich finde die im Video gezeigten Sauen sehen für mich sehr agil aus und nicht so als ob sie ASP hätten.
Schöne Grüße nach Sachsen
 

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