Ok, dann mal los. Ich halte nichts von Niedrigtemperatur, aber meine Meinung.
Erst mal beizen: 1FL. trockner Rotwein, 1/2 Ltr. Wasser, Sellerie, oder Petersilienwurzel, Karotte, kein Lauch(nichts frisches grünes) eine kleine Handvoll schwarze Pfefferkörner, einige Wachholderbeeren und 2 getrocknete Lorbeerblätter,
1 Btl. Glühweingewürz, oder einige Nelken. Das Suppengemüse putzen und klein schneiden, alles in einen Topf und 20 Min. kochen lassen. Dann abkühlen lassen (einige Stunden, oder über Nacht ) und die Keule für ca. 24 Std. einlegen und kühl stellen.
Die Keule abtrocknen, parieren und den Röhrenknochen auslösen.
Würzmischung: Salz, schwarze Pfefferkörner und Wachholderbeeren im Mörser stossen. Keule damit innen und aussen einreiben und binden. Butterschmalz in einem Bräter richtig heiss werden lassen und die Keule rundum anbraten, dann mit einem Teil der Beize ablöschen und für ca. 3 Stunden zugedeckt im vorgeheizten Ofen bei ca. 185 Grad schmoren lassen, letzte halbe Stunde ohne Deckel.
Für die Sosse den Knochen, Fleischabschnitte, Sehnen, Häute zusammen mit einem geputzten und kleingeschnittene Bund Suppengrün und einem EL Tomatenmark im Backofen ordentlich Farbe nehmen lassen, dann mit Rotwein ablöschen und in einen Topf überführen, die Rückstände vom Blech mit kochendem Wasser lösen und mit in den Topf, ca 2-3 Stunden köcheln lassen, würze ich mit der gleichen Mischung wie die Keule, evtl noch etwas Preisselbeeren, Pfifferlinge, oder getrocknete Pilze in die Sosse und andicken, mit saurer Sahne verfeinern.
Dazu Rotkohl, Rosenkohl, Kartoffeln, oder Klösse und eine Preisselbeerbirne.
Guten Appetit