Wildunfall, Polizei untersagt Telefonisch das abfangen.

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Blaubarschbube ich danke Dir für die Aufmunterung. Jedoch werde ich nicht mehr in solche Situationen kommen, weil ich einfach nur noch in meiner unmittelbaren Umgebung mich aufhalte. Es geht mir nicht um das Geld, sondern um die Art und Weise wie man abgespeist wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich J e d e m geholfen. Jetzt sind genügend andere an der Reihe dies zu tun.
Wuni
Hallo Wuni,
ich kann Dich vollkommen verstehen, auch mir ist schon einiges passiert.
Nach einem Gewitter mitten in der Nacht lag ein starker Ast auf der Straße. Warnblinkanlage an und versucht, aufzuräumen. Hinter mir hat ein Autofahrer angehalten und geschimpft, weil ich die Straße blockiere. Als ich sagte, er solle lieber mit anpacken statt zu schimpfen, meinte er, dass dafür die Feuerwehr zuständig sei.
Das ist aber nicht die einzige Sauerei, die ich erlebt habe.
Unser Staat traut mir nicht mehr zu, dass ich mit einem Taschenmesser in der Hosentasche rumlaufe.
Warum dann nicht die ganze Verantwortung auf den Staat abwälzen?
Dann sind aber auch die Feuerwehrleute, die den Ast aufräumen sollten, nicht beim Staat beschäftigt, sondern die machen es freiwillig.
Irgendwann hat man aber auch wirklich die Schnauze voll von irgendeiner freiwilligen Arbeit.
 
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Komme ich zu einem Unfall so schaue ich ob professionelle Hilfkräfte vor Ort sind. Sind dort keine gucke ich ob die Leute gelangweilt am Straßenrand stehen oder voller Panik hin und her laufen.
Laufen sie voller Panik hin und her halte ich an und helfe den Menschen, in allen anderen Fällen sehe ich zu, daß ich da weg komme und niemandem im Weg rumstehe.
Damit fahre ich seit über 30 Jahren gut durch die Gegend, habe bei genau 2 Unfällen und einer Autopanne Hilfe geleistet, bin kein Held und kann gut damit leben.
 
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Ich hole diesen Faden mal hoch, um aufzuzeigen, wie man etwas verschlimmbessern kann:

"Wird krankes oder verletztes Wild aufgefunden und ist zu besorgen, dass dieses nicht gesund gepflegt werden kann, so ist die auffindende Person berechtigt, dieses Tier vor Ort fachgerecht zu töten oder töten zu lassen. Töten darf ein Tier nur, wer im Besitz eines auf seinen Namen lautenden gültigen Jagdscheines ist oder über eine beruflich erworbene Fachkenntnis zum tierschutzgerechten Töten von Tieren verfügt.“

Das ist zwar gut gemeint und gibt denen, die vorher keinen Arxxx in der Hose hatten etwas mehr Sicherheit (aber auch keine 15 €, um die Hose zu reinigen) , - aber was nun:
Ich habe heuer keinen Jagdschein gelöst, z. B. da ich fast das ganze Jahr im Ausland war.
Zurück im Lande der Bedenkenträger liegt vor mir am Straßenrand ein Stück Rehwild mit gebrochenem Rücken.
Durch diese blöd formulierte Bestimmung darf ich jetzt nicht mehr das tun, was ich jahrelang vorher machte (wenn ich nicht gerade eine FW bei mir hatte): Mein Messer aus der Ablage greifen und ohne groß rumzutelefonieren abfangen?
Nur weil mir ein Stempel fehlt?????

Hängen also damit meine Kenntnisse, auf die sich andere Gesetze beziehen (Ein Wirbeltiere töten darf nur...) am Stempel und habe ich sie dadurch verloren.

Natürlich nicht.
Aber einige (gottseidank sehr wenige) hier, würden wohl lieber auf den Stempel warten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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@ Thersites:

Ich denke, der Tierschutzaspekt deckt ein Abfangen auch ohne Schein und Stempel ausreichend ab.
 
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Hi!

im immer mehr überregulierten Bürokratistan kann auch ohne Wildunfall das hier je nach Arbeitsgeilheit des Polizisten und "Waffen gehören nicht in Bürgerhand" -Nanny-Richter

[QUOTE="
Ich habe heuer keinen Jagdschein gelöst

Mein Messer aus der Ablage greifen .[/QUOTE]

zum üblen Fallstrick werden.

ich hatte mal -neben säge etc- ein Buschmesser im Kofferraum, war auf dem Weg zur Arbeit (Gartenbau/Rodungsarbeiten), also alle Gründe, sowas mitzunehmen und bin in ne Routine- Kontrolle.
-Anliegerstrasse(deshalb standen die da rum). ich HATTE ein Anliegen, da ich da hin mußte...
-Angeschnallt(Glück, war ich auch)
-Papiere(mal nicht vergessen)
-Auto(war halbwegs ok)
-Verbandskasten(ok)
-"machnsemalnkofferraumauf..." OOOOOH....

Nach einem Telefonat mit meinem Büro gabs dann die erklärung, daß ich Gärtner und kein psychisch gestörter Amokhacker bin und konnte weiter.

Das war aber vor 15 jahren und evtl. ein übereifriger Wachtmeister, aber in unserer heutigen, immer hysterischer und schriller werdenden Epoche = wer weiß, ob die das Buschmesser nicht noch ins Blutspur-Labor geschickt und mein auto/mich auf links gedreht hätten uum nicht irgendwas zu finden...

Im Fall des "zerbrochenen Rehs" am besten abfangen, Messer wegtun und behaupten, das Tier ist bereits beim Aufprall tot gewesen.
Versicherungstechnisch eh unwichtig und die allermeisten Polizisten werden keine intensive Leichenbeschau vornehmen= Problem gelöst
 
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Wo ist dann Dein Problem?
Du hast Deine Arbeit gemacht und die anderen auch.

naja, 15 min. zeit dabei verplempert....:p

nun, Es ging mir mit der Geschichte eigentlich darum, darauf hinzuweisen, daß man spz. heutzutage im buntgrünen Bedenkistan ganz arg dolle Probleme an der Backe haben kann, wenn 2 Dinge zusammenkommen:

erstens:
man OHNE Gärtner/angler/Messerhandelsvertreter/Koch/Jäger zu sein, quasi "unbefugt/unbedürftig" ein abfangtaugliches
(also entspr. langes/großes/voll böse gefährliches) Messer ohne doppeltes Kettenschloß mit 2 Schlüsseln im PKW-hänger einfach so in der Ablage in der Welt herumfährt.
(was mmn. kein Problem ist, da die messer auch mal an die Luft müssen und was sehen wollen...)

zweitens:
wenn "richtig-falsche-übereifrige" Personen deinen Weg kreuzen, wenn du obiges machst und sich juristisch darüber einnässen....

nur so als Hinweis eben....
 
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Es ändert nichts daran, dass beide im juristischen Sinne Erfüllungsgehilfen sind. Und die kriegen einen Auftrag - oder haben die Füße still zu halten wenn sie eben KEINEN kriegen.
Das verrutschte Krönchen wieder gerade rücken und hinnehmen dass man nicht der Nabel der Welt ist.

Was hast du eigentlich für ein Problem ?
Diese eingangs gestellte Frage scheint ja viele zu beschäftigen - zu Recht.
 

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