Wildunfall Rekordstatistik

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Das liegt an den überhöhten Wildbetänden.
Wir haben in einem GJR die Unfallrate von 16 auf 0-1 pro anno gesenkt. Als ich das in einer Waldbauernzeitung veröffentlicht habe, wurde ich aus dem Bläsercorps ausgeschlossen.
In einer Eigenbewirtschaftung haben wir die Unfallrate von 12 auf 3 auf 1 Stück je Jahr gesenkt.
 
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Mir fällt seit 2-3 Jahren auf, dass wesentlich mehr totes Kleinwild an den Straßen liegt, vor allem Marder und Füchse. Gab es früher fast nicht, heute kann ich keine längere Fahrt mehr machen ohne gleich mehrfach Fallwild zu sehen.
 
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Moin

@wenzl, kannst du das bitte genauer erklären, weshalb man dich deshalb aus dem Bläserkorps ausschloss?
Und interessehalber, wie ihr die Zahlen senken konntet, schärfste Bejagung an den Straßen, tief drin im wald gar nichts!?


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Moin

@wenzl, kannst du das bitte genauer erklären, weshalb man dich deshalb aus dem Bläserkorps ausschloss?
Und interessehalber, wie ihr die Zahlen senken konntet, schärfste Bejagung an den Straßen, tief drin im wald gar nichts!?


Waidmannsheil

Meetschloot

Sinnvoller ist, tief drinnen im Wald mal den Bestand zu senken - unabhängig vom scharfen Hinlangen an den Strassen.
Schafft drinnen Platz für die Jungen unerfahrenen, die ohne Obacht die Strassen überqueren.
 
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Das liegt an den überhöhten Wildbetänden.

Das meinst Du doch jetzt nicht im Ernst?
Es liegt vielmehr ganz offensichtlich an der Raserei der Autofahrer, die wegen eines Verkehrsschildes Wildwechsel den Fuß nicht einen Millimeter vom Gaspedal nehmen. Oder hat jemand schon einmal einen Wildunfall mit einem Traktor gesehen?

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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lt. statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der gefahrenen Kilometer in Deutschland seit 1970 bis 2014 mehr als verdreifacht. Zusätzlich kann auch Lieschen Müller dank ABS und anderen gimmiks viel schneller fahren als in den Siebzigern.
Hinzu kommt der Flächenverbrauch in Deutschland. Wild muß immer mehr zusammenrücken.
Wer da die Ursache in der Wilddichte sieht, wird erst schlau, wenn Deutschland wildleer ist.
 
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Servas,

uiiiiihh, wau, super Aussage.

Das ist doch immer das Gleiche.

Wo fangen wir jetzt mal an:

Um wieviel Prozent ist das Verkehrsaufkommen im beleuchtetem Zeitraum gestiegen?
Um wieviel Prozent sind die Umgehungsstraßen, Begradigungen gestiegen?
Wie stark ist das Hundaufkommen gestiegen?
Um wieviel ist der Freizeitdruck gestiegen?
Um wieviel Prozent mehr Wild überlebt durch die milden Winter?
Wieviel erfahrene Böcke/Geissn sind in denletzten Jahren aus den Revieren geschossen worden?

Die Liste kann man mit etwas Hirnschmalz noch weiterführen, wenn das mal alles eingerechnet wird, was wird da wohl rauskommen?

Gruß

Krucknwig
 
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@ bonchasseur
:thumbup: Tolle Idee, dann fahrn wir in Zukunft alle nur noch Trekker:what:
oder nur noch mit 30km/h uber die Landstrasse?

Wir haben in dem Revier in dem ich Jage durch Jagddruck an den beiden durch´s Revier laufenden Landstrassen Wildunfälle stark reduziert:thumbup:
 
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Der Vorstand der hiesigen Jagdgenossenschaft (fast alles Bauern) wollte nicht, dass der Jagdleiter mit einem Brief an die Verkehrsbehörde im Landratsamt das Anbringen von Wildwarnschildern an einer schnurgeraden Raser-Strecke durch ein Einstandsgebiet (zugleich einziger Wildunfallschwerpunkt der ganzen Jagdgenossenschaft) beantragt, höchstwahrscheinlich weil sie sich dadurch noch ein zusätzliches Abschöpfen vor allem von Rehen erhoffen (eine andere Erklärung ist nicht erkennbar).
 
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@ Schlumpschütz

Rehe sind recht große Tiere und anders als der Fuchs selten in Siedlungen zu finden, man kann sie wirklich dezimieren.....was wundert es da, das die Zahl der Wildunfälle zurückgeht. Wo kein Wild, kein Wildunfall. Es gäbe da verkehrstechnische Vorbilder...

Anhang anzeigen 39887
 
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Genau so sollte die Landschaft nicht aussehen.

Wir hatten letzte Woche einen nicht gemeldeten Unfall. Das Bockkitz lag mitten auf dem Feld. Ein Fuchs hat es vom Straßengraben dahin gezerrt.

Das melden sparen wir uns. Ist einfach zu viel Aufwand.
 
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Jetzt hat der öjvler ein Problem. .... die unnützen Schädlinge bekannt als Knospenbeisser hat er ja kurz gehalten... können also keine wildunfälle mehr absichtlich herbeiführen. ... . Nun aber soll er auch noch die nützlichen Füchse totschiessen. .. die holen doch die Mäuse weg uns den Aufbruch. .Oder die süßen Waschbären.... das ist aber verzwickt. .. scheiß Ideologie aber auch. Immer ist irgendwo nen haken. . . .
 
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lt. statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der gefahrenen Kilometer in Deutschland seit 1970 bis 2014 mehr als verdreifacht. Zusätzlich kann auch Lieschen Müller dank ABS und anderen gimmiks viel schneller fahren als in den Siebzigern.
Hinzu kommt der Flächenverbrauch in Deutschland. Wild muß immer mehr zusammenrücken

Wer den Straßenverkehr als Ursache für den "Niedergang der Schalenwildbestände" verantwortlich machen will, kommt sicher nicht ganz glaubwürdig herüber. Im selben Zeitraum haben auch die Schalenwildbestände eine ähnliche Entwicklung verzeichnen können. Wer war zuerst? Die Henne oder das Ei? Fest steht allerdings, dass die Jagd auf manche Schalenwildarten nur gering wirkt und nicht als erster oder größter Einflussfaktor auf einen Wildbestand angesehen werden kann. Ob wir es wollen oder nicht: es gibt stärkere Regulatoren, als wir es sind, auch wenn es nur die blöden Autos sind, von denen wir ja auch alle Gebrauch machen...

Ich habe übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass man die Höhe der Wildunfälle durch beherzten Abschuss durchaus selbst in die Hand nehmen kann, ohne dass es dem Wild schadet...
 
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Wo habe ich den vermehrten Strassenverkehr für den "Niedergang" der Schalenwildbestände schuldig gesprochen?
Wenn es wo an Schalenwild hapert liegt es immer noch am größten Predator, uns.
Was aber sicher richtig ist, wenn die Chance auf der Strasse auf ein Auto zu treffen plötzlich dreimal so hoch ist, wie in den 70igern, wird bei gleicher Wilddichte dreimal soviel Wild auf der Strasse verenden.

Nur so eine interessante Beobachtung aus 2014. Bei mehr als dreitausend gefahrenen Kilometern in Deutschland in zwei Sommerwochen gezählt:
18 tote Füchse
4 Iltise oder Marder (durch Zustand nicht sicher klärbar)
1 Dachs
1 Enok
1 Hase
Kein Schalenwild, Kein Flugwild

Wird im Wesentlichen an den eben dreister werdenden Jungfüchsen gelegen haben. Kann allerdings berichten aus den 70igern, dass das Verhältnis Hase Fuchs damals ganz anders aus sah. auf 50 tote Hasen immer noch null Fuchs. Das war damals fast ein Fabelwesen.

PS
Damals sah man aber auch noch bei jedem, JEDEM, Ansitz reichlich Rehwild. Die Dichte an Rehwild war unleugbar größer. Dennoch waren weniger Wildunfälle.
 
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