Wildwirkung 5,6x52R / 5,6x50R Magnum

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Ein Großteil der Waffen in 5,6x50(R) und 222 Rem hat einen 14er Drall. Im Gegensatz zu den bisher üblichen bleihaltigen Geschoßen mit 50 und 55 grain werden solche aus Buntmetall nicht mehr stabilisisiert, weil sie zu lang sind. Bleifreie mit 45 grain funktionieren. Um aber die für Rehwild vorgegebene E 100 von 1000 J zu erreichen, braucht man eine hohe Geschwindigkeit. Das „Laborierungsfenster„ ist aber recht klein. Fox schreibt bei der 222 Remington mit 45 grain bei E 100 mutig 1002 J auf die Packung. RWS hat sich wohl für einen anderen Weg entschieden.

Guillermo
Das Fox geht ganz gut auf Reh , Handladung aus .222Rem
 
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Kannst du das bitte näher ausführen? Haltepunkt, Fluchtstrecke …..

Guillermo
 
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Jage seit paar Jahren mit der 5,6x52R 4,6 Gramm TM von Norma auf Raubwild aus einem Einstecklauf in meiner BBF Blaser B97.
Auf Fuchs bei Kammertreffer fast immer 0m Flucht, selten kurze Fluchten. Balgzerstörung gering, bei Vollblatttreffer aber teilweise recht große Löcher.
Waschbären ähnlich. 2 Dachse blieben auch im Feuer.
Ca. 8-10 Rehe habe ich damit erlegt, davon bin ich wieder abgekommen, die Hämatome waren ordentlich und die Rehe liefen alle einige Meter bei wenig Schweiß. Daher kommt nun wieder die 8x57IRS zum Einsatz aus dem großen Kugellauf. Ist mir lieber.
Auf Raubwild bin ich aber höchst zufrieden mit der 5,6x52R.
 
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Die ist ausdrücklich nicht für Rehwild, steht doch auch da (...)
Ja, das steht auf der Seite von RWS, aber wie viele Jäger schauen da vor dem Kauf der Munition nach? Die meisten werden ihre Rehwildkaliber (.222 Rem., 5,6x50R Mag., .243 Win. etc.) haben und dann eben von der Rehwildtauglichkeit ausgehen. Selbst in den Kursen fällt oft der prüfungsrelevante Satz "Die .222 Rem. ist die kleinste auf Rehwild zugelassene Patrone" - den Zusatz "aber nur wenn die Laborierung passt" hört man da eher selten und so gehen natürlich viele pauschal auch erstmal von der Rehwildtauglichkeit dieser Kaliber aus.
Wiederlader haben da sicherlich ein ganz anderes Augenmerk drauf, aber der 0815-Jäger dürfte zumeist erstmal davon ausgehen, dass die gängige im Handel verfügbare Fabrikmunition in 5,6x50R Mag. auch rehwildtauglich ist, so wie die meisten wohl auch davon ausgehen, dass die gängigen Fabrikladungen in 8x57IS hochwildtauglich sind - da schauen wohl nur die wenigsten vorher nochmal genauer nach, obwohl es eigentlich angebracht wäre.

(...) Warum die das machen, verstehe ich auch nicht, da die eh schon geringe Verbreitung der 5,6*50R so auch nicht populärer wird (...)
Ich habe das Gefühl, dass die selbst auch nicht verstehen warum die das machen. Ich habe mal eine Anfrage an RWS gestellt und bekam zur Antwort, dass in Zukunft Ladungen angeboten werden, die den gesetzlichen Anforderungen auf Rehwild entsprechen.
 
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Ja, das steht auf der Seite von RWS, aber wie viele Jäger schauen da vor dem Kauf der Munition nach? Die meisten werden ihre Rehwildkaliber (.222 Rem., 5,6x50R Mag., .243 Win. etc.) haben und dann eben von der Rehwildtauglichkeit ausgehen. Selbst in den Kursen fällt oft der prüfungsrelevante Satz "Die .222 Rem. ist die kleinste auf Rehwild zugelassene Patrone" - den Zusatz "aber nur wenn die Laborierung passt" hört man da eher selten und so gehen natürlich viele pauschal auch erstmal von der Rehwildtauglichkeit dieser Kaliber aus.
Wiederlader haben da sicherlich ein ganz anderes Augenmerk drauf, aber der 0815-Jäger dürfte zumeist erstmal davon ausgehen, dass die gängige im Handel verfügbare Fabrikmunition in 5,6x50R Mag. auch rehwildtauglich ist, so wie die meisten wohl auch davon ausgehen, dass die gängigen Fabrikladungen in 8x57IS hochwildtauglich sind - da schauen wohl nur die wenigsten vorher nochmal genauer nach, obwohl es eigentlich angebracht wäre.


Ich habe das Gefühl, dass die selbst auch nicht verstehen warum die das machen. Ich habe mal eine Anfrage an RWS gestellt und bekam zur Antwort, dass in Zukunft Ladungen angeboten werden, die den gesetzlichen Anforderungen auf Rehwild entsprechen.

Das stimmt, mir ist es auch erst aufgefallen, als ich die ballistische Daten verglichen habe. Warum eine Nische bei einem mittlerweile fast exotischen Kaliber kann ich mir auch nicht erklären.

Das zu teuer und nirgends verfügbar. Dahinter steckt bestimmt an ausgefuchster (Wortspiel!) Marketingplan
 
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Ich jage ebenfalls mit der 5,6x52R aus meinem D99 Duo. Bin mit dem HDB mittlerweile sehr zufrieden.
Bei Rehwild kleine bis keine Fluchtstrecken, Hämatome schon vorhanden aber noch erträglich. Bei Raubwild etwas unschön aber auch hier noch ok.
HDB ist aus meinem Drilling sehr präzise und verfügbar, ansonsten sieht es bei 228 fast düster aus.
 
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Die ist ausdrücklich nicht für Rehwild, steht doch auch da. Warum die das machen, verstehe ich auch nicht, da die eh schon geringe Verbreitung der 5,6*50R so auch nicht populärer wird.

Un d sauteuer ist die auch noch, sonst hätte ich schon für Fuchs bestellt
Ich habe die RWS 5,6*50R jetzt noch ein paarmal getestet und zwar in der Raubwild Variante mit 2,6g. Prinz Drilling B95 Umbau , Drall 12 Zoll, Lauflänge 60 cm. Naiver Wunsch war, 2 bleifrei Geschosse aus demselben Lauf, eines für Rehwild und eins balgschonend.

Bei mir habe ich nach einigen Schuss eine zu große Streuung so ab 100m, ungefähr Untertassengroß auf der Scheibe bei 4 und 5 oben rechts.

Die große Kugel in 30.06 hat 4 cm Hochschuss auf 2€ Münzengröße auf 100m, mit dem TM von RWS hatte ich vergleichbare TPL wie mit der großen Kugel.

Ich habe Füchse mit 2,6g erlegt auf geringere Entfernungen, Wirkung war Top1A. Selbst Jungfüchse hatten max. 1€ große Ausschüsse - wenn überhaupt.

Bin zuwenig Experte in Sachen Ballistik aber es scheint mir dass die Kombi bei mir nicht präzise funktioniert oder halt nur auf Kirrungsentfernung plus ein paar Meter. Die Wirkung war aber wie gewünscht und wie von RWS beschrieben.

Habe einen WL gefunden, der mir TTSX mit Geschosse in der Wolfsschlucht stopft. Trockenversuch mit 5 Murmeln war wie bei der 30.06. und gut, demnächst Test in der Praxis.
Versuche mit 2,6g mache ich keine mehr, dafür ist sie zu teuer.
 
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