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- 15 Okt 2017
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Ich kann das ganze Endzeitgeschwafel nicht mehr hören, deshalb mache ich hier einen ganz banalen Faden zur Winterversorgung auf - einfach deshalb, weil diese Art der Vorsorge eine ganz normale Realität bildete, bevor Supermärkte und Handelsabkommen alles zu jeder Jahreszeit verfügbar machten.
Es soll hier ganz ohne Krisenhintergrund um Themen wie Lebensmittelaufbewahrung, -haltbarmachung, -anbau auf größeren und kleineren Gartenflächen und Kleintierhaltung gehen. Das alles sind Dinge, die zur Entschleunigung beitragen und auf ganz unterer Ebene Bewusstmachungsprozesse zu Lebensmitteln und dem Aufwand ihrer Gewinnung bieten.
Ich fang mal an:
Das Grundprinzip der Lebensmittelufbewahrung, bzw. -haltbarmachung, ist in unseren Breiten jahreszeitenbedingt. Bei Wintern, die zum Teil zwischen 4 und 6 Monaten andauerten und somit keine Möglichkeit zur Ernte in dieser Zeit gegeben war, musste die Versorgung mit Nahrung und Vitaminen durch ein Überdauern der Ernte des Sommers und Herbstes gesichert werden.
Es gibt unterschiedliche Methoden der Konservierung für Fleisch, Gemüse und Obst. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vollkonserven und Halbkonserven - es ist dabei nicht wichtig, ob das Lebensmittel in der Dose oder im Glas eingelagert werden.
Vollkonserven werden entweder auf über 120 °C erhitzt oder als Sauerkonserve pasteurisiert (Erhitzung auf 90, bzw. 95 °C). Vollkonserven sind ohne Kühlung unbegrenzt haltbar, wobei sie über die Jahre Farbe und Geschmack verändern, bzw. verlieren können.
Halbkonserven oder Präserven werden lediglich einfach oder doppelt pasteurisiert und sind daher lange, aber nicht unbegrenzt haltbar.
Einmachen, Einkochen, Einwecken bezeichnen das Heißkonservieren von Lebensmitteln. Einlegen bezeichnet das Konservieren in Flüssigkeiten, wie z.B. Öl.
Eingekochte Konserven sollte man täglich kontrollieren. Da durch das Erhitzen ein Unterdruck entsteht, sieht man durch einen ausgewölbten Deckel bei Twist-Off-Gläsern oder durch einen sich lösenden Deckel bei Weckgläsern, dass Luft ins Glas gekommen ist. Bemerkt man das rechtzeitig, kann man den Inhalt noch problemlos verzehren. Kommt es dagegen im Glas zu Blasenbildung oder zu Ausbeulungen an einer Dose, sollte die Dose im Ganzen entsorgt und das Glas unter freiem Himmel geöffnet und geleert werden.
Einkochrezepte und Anleitungen zur Vorbehandlung von Gläsern finden sich z.B. im Weck-Einkochbuch oder in ähnlichen Werken.
Ein Einkochautomat ist praktisch. Man braucht zwar nicht zwingend einen, es geht auch im Backofen, aber der Automat hält die Temperatur über die Zeit einfach besser. Nichts desto trotz, lassen sich mit den gängigen Einkochautomaten Lebensmittel lediglich pasteurisieren. Möchte man die 120 °C erreichen, muss man entweder auf den Backofen ausweichen oder sich einen sogenannten Pressure-Canner zulegen.
Einkochen kann man grundsätzlich alles.
Andere Möglichkeiten der Haltbarmachung sind:
Fleisch: Pökeln, Räuchern, Einfrieren, Trocknen, Vakuumieren (werdet ihr ja wohl kennen, also nur der Vollständigkeit halber... ), Einkochen (typischerweise in Dosen)
Gemüse: Einkochen, Einlegen, Trocknen, Einfrieren, milchsauer Vergären
Wer jetzt irgendwas sinnvolles hierzu beitragen kann, sei es Anbau, Lagerung, Konservierung, meinetwegen auch Tante Ernas ultimatives Wurstrezept, der fühle sich bemüßigt, einen vernünftigen Beitrag zu schreiben.
Es sollte ersichtlich werden, wer was wann mit welchen Materialien tun muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Beim Gärtnern: Was muss man beachten?
Beim Viechzeug: Wie halten? Was beachten? etc.
Es soll hier ganz ohne Krisenhintergrund um Themen wie Lebensmittelaufbewahrung, -haltbarmachung, -anbau auf größeren und kleineren Gartenflächen und Kleintierhaltung gehen. Das alles sind Dinge, die zur Entschleunigung beitragen und auf ganz unterer Ebene Bewusstmachungsprozesse zu Lebensmitteln und dem Aufwand ihrer Gewinnung bieten.
Ich fang mal an:
Das Grundprinzip der Lebensmittelufbewahrung, bzw. -haltbarmachung, ist in unseren Breiten jahreszeitenbedingt. Bei Wintern, die zum Teil zwischen 4 und 6 Monaten andauerten und somit keine Möglichkeit zur Ernte in dieser Zeit gegeben war, musste die Versorgung mit Nahrung und Vitaminen durch ein Überdauern der Ernte des Sommers und Herbstes gesichert werden.
Es gibt unterschiedliche Methoden der Konservierung für Fleisch, Gemüse und Obst. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vollkonserven und Halbkonserven - es ist dabei nicht wichtig, ob das Lebensmittel in der Dose oder im Glas eingelagert werden.
Vollkonserven werden entweder auf über 120 °C erhitzt oder als Sauerkonserve pasteurisiert (Erhitzung auf 90, bzw. 95 °C). Vollkonserven sind ohne Kühlung unbegrenzt haltbar, wobei sie über die Jahre Farbe und Geschmack verändern, bzw. verlieren können.
Halbkonserven oder Präserven werden lediglich einfach oder doppelt pasteurisiert und sind daher lange, aber nicht unbegrenzt haltbar.
Einmachen, Einkochen, Einwecken bezeichnen das Heißkonservieren von Lebensmitteln. Einlegen bezeichnet das Konservieren in Flüssigkeiten, wie z.B. Öl.
Eingekochte Konserven sollte man täglich kontrollieren. Da durch das Erhitzen ein Unterdruck entsteht, sieht man durch einen ausgewölbten Deckel bei Twist-Off-Gläsern oder durch einen sich lösenden Deckel bei Weckgläsern, dass Luft ins Glas gekommen ist. Bemerkt man das rechtzeitig, kann man den Inhalt noch problemlos verzehren. Kommt es dagegen im Glas zu Blasenbildung oder zu Ausbeulungen an einer Dose, sollte die Dose im Ganzen entsorgt und das Glas unter freiem Himmel geöffnet und geleert werden.
Einkochrezepte und Anleitungen zur Vorbehandlung von Gläsern finden sich z.B. im Weck-Einkochbuch oder in ähnlichen Werken.
Ein Einkochautomat ist praktisch. Man braucht zwar nicht zwingend einen, es geht auch im Backofen, aber der Automat hält die Temperatur über die Zeit einfach besser. Nichts desto trotz, lassen sich mit den gängigen Einkochautomaten Lebensmittel lediglich pasteurisieren. Möchte man die 120 °C erreichen, muss man entweder auf den Backofen ausweichen oder sich einen sogenannten Pressure-Canner zulegen.
Einkochen kann man grundsätzlich alles.
Andere Möglichkeiten der Haltbarmachung sind:
Fleisch: Pökeln, Räuchern, Einfrieren, Trocknen, Vakuumieren (werdet ihr ja wohl kennen, also nur der Vollständigkeit halber... ), Einkochen (typischerweise in Dosen)
Gemüse: Einkochen, Einlegen, Trocknen, Einfrieren, milchsauer Vergären
Wer jetzt irgendwas sinnvolles hierzu beitragen kann, sei es Anbau, Lagerung, Konservierung, meinetwegen auch Tante Ernas ultimatives Wurstrezept, der fühle sich bemüßigt, einen vernünftigen Beitrag zu schreiben.
Es sollte ersichtlich werden, wer was wann mit welchen Materialien tun muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Beim Gärtnern: Was muss man beachten?
Beim Viechzeug: Wie halten? Was beachten? etc.
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