Wisente werden in NRW ausgewildert

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Darüber hinaus ist es ewesentlich einfacher einen bestehenden Statusquo (Naturlandschaft) mit den "Einwohnern" zu erhalten, als eine Art in einem Gebiet einzufügen welches komplett überprägt ist und der Versuch eben nur ein Versuch , ein Experiment, darstellt.
Genau dieser Unterschied machts aus!

Wir versuchen gerade in einem riesigen (bundesweiten) Freilandexperiment Großcarnivoren und Megaherbivoren ;) in einer durch Siedlungs-und Industriefläche, Landwirtschaft und Forstwirtschaft bis auf wenige Prozent genutzten Kulturlandschaft wieder in der "Gesamt-Lebengemeinschaft"einzubinden, die einfach nicht mehr für diese Fauna geeignet ist.

Die Allgegenwart der menschlichen Species ist ein Standorts-Faktor, der trotz aller vorhandenen Nahrungsgrundlagen von Wolf und Wisent einfach nicht ins System passt für diese Arten. Das ist nun einmal gegebener Fakt oder man müsste sich für Geburtenregelungen aussprechen. Ausserdem dürfen auch wir noch gewisse Ansprüche an die Qualität der Lebensführung behalten, oder gehören wir nicht ins Öko-System ?

Wenn wir uns mit soviel finanziellen Mitteln z.B. um die Erhaltung genetisch stabiler Rotwildpopulationen kümmern würden, was auch schwierig, aber bewiesen machbar ist, würden wir dagegen einen sowieso schon verschlechterten Status quo erhalten, aber keine Naturschutz-Luftschlösser zu errichten versuchen ! Nur als Beipiel gedacht, von mir aus dürfen das auch Limikolen der Feuchtbiotop-Typen in Norddeutschland sein.

Die kluge Grunddisziplin Wildtiermangement (begründet von A. Leopold) bezieht immer den Mensch mit ein und beschäftigt sich auch rechtzeitig mit dynamischen Prozessen (des Populationswachstums) und das ist bei allen EU- und bundesgesetzlichem Arten- und Naturschutz-Rechtsnormen nicht der Fall.
Käseglocke drüber, bis das Kind im Brunnen liegt. Aua !
 
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Ansich sollten in jedem! Bundesland Wisente ausgewildert werden müssen und auch Wölfe in gesunder Population leben dürfen.
 
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Womit im Grunde das Scheitern aus ideologischen Gründen schon vorprogrammiert ist. Ich hätte mal einen Vorschlag von ernstzunehmender Seite erwartet. Von Leuten die die Probleme genauso beleuchten wie die zu erwartenden "Vorteile".


Super Beispiel wie es nicht funktioniert, weiter so. Genau daran ist das Wisentprojekt in Deutschland gescheitert.


CdB
Funktioniert doch(die Wolfsduldung),nur ne Frage des Standpunkts
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Funktioniert doch(die Wolfsduldung),nur ne Frage des Standpunkts
Auch wieder wahr.

Lustige_Naturgeschichte_oder_Zoologia_comica_62.jpg


 
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Eines ist aber Fakt, nämlich wenn man nicht direkt von den Einschränkungen durch "Wisent und/oder Wolf" betroffen ist, und nicht von den betroffenen "Dingen" wie Forst und/oder Nutztiere leben muss dann redet man sich halt leicht und kann locker damit argumentieren dass sowieso alles bezahlt wird (nur wann, in welchem Zeitrahmen und vor allem in welcher Höhe?). Auf Streiteren um Abfindungen hat niemand der Betroffenen Zeit und/oder Lust.

Ob Wolf und/oder Wisent in Deutschland/Österreich wieder Platz haben wird sich noch entscheiden, langfristig sehe ich da aber keine Chance für die beiden, jedenfalls nicht in der Größenordnung wie es beim Wolf jetzt in Deutschland der Fall ist und vor allem nicht wenn die Behandlung des Wolfes so weitergeht.

Wenn die Übergriffe auf Pferde und Hunde vermehrt auftreten dann kommen zu den Nutztierhaltern (und Jägern, obwohl es da ja auch 2 Lager gibt) noch ein ganz anderes Klientel auf die Entscheidungsträger zu. und ob die dann weiterhin diesem gesamten Ansturm aushalten wird man sehen. Wenn es ums "Hündchen" eines Stadtbewohners geht dann schlagen die Emotionen wesentlich höher als wenn es um einen unbekannten Jagdhund geht. Das sieht man ja an den Reaktionen die ein erschossener "Familienhund" hervorruft, auch wenn dieser "Tutnix" schon etliche hochbeschlagene Rehe auf dem Gewissen hat ist er immer noch das "unschuldige Opfer".
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Genau dieser Unterschied machts aus!

Wir versuchen gerade in einem riesigen (bundesweiten) Freilandexperiment Großcarnivoren und Megaherbivoren ;) in einer durch Siedlungs-und Industriefläche, Landwirtschaft und Forstwirtschaft bis auf wenige Prozent genutzten Kulturlandschaft wieder in der "Gesamt-Lebengemeinschaft"einzubinden, die einfach nicht mehr für diese Fauna geeignet ist.

Die Allgegenwart der menschlichen Species ist ein Standorts-Faktor, der trotz aller vorhandenen Nahrungsgrundlagen von Wolf und Wisent einfach nicht ins System passt für diese Arten. Das ist nun einmal gegebener Fakt oder man müsste sich für Geburtenregelungen aussprechen. Ausserdem dürfen auch wir noch gewisse Ansprüche an die Qualität der Lebensführung behalten, oder gehören wir nicht ins Öko-System ?

Wenn wir uns mit soviel finanziellen Mitteln z.B. um die Erhaltung genetisch stabiler Rotwildpopulationen kümmern würden, was auch schwierig, aber bewiesen machbar ist, würden wir dagegen einen sowieso schon verschlechterten Status quo erhalten, aber keine Naturschutz-Luftschlösser zu errichten versuchen ! Nur als Beipiel gedacht, von mir aus dürfen das auch Limikolen der Feuchtbiotop-Typen in Norddeutschland sein.

Die kluge Grunddisziplin Wildtiermangement (begründet von A. Leopold) bezieht immer den Mensch mit ein und beschäftigt sich auch rechtzeitig mit dynamischen Prozessen (des Populationswachstums) und das ist bei allen EU- und bundesgesetzlichem Arten- und Naturschutz-Rechtsnormen nicht der Fall.
Käseglocke drüber, bis das Kind im Brunnen liegt. Aua !
Würde das beim Rotwild überhaupt Geld kosten?
Hauptfaktoren sind doch da die rotwildfreien Gebiete? und die Kofferraum Hirsche?
Würde Zwang zur Wildmarke da nicht schon einiges verbessern können.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Würde das beim Rotwild überhaupt Geld kosten?
Ich würde fast sagen nein, aber was nichts kostet, ist nichts.

Hauptfaktoren sind doch da die rotwildfreien Gebiete?
Da stimme ich zu, ein wesentlicher Faktor.
und die Kofferraum Hirsche?
Würde Zwang zur Wildmarke da nicht schon einiges verbessern können.
Frage und Antwort in einem. Die Marke verhindert keine Kofferraumhirsche.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Na Marke + Strafe, wenn der Hirsch nicht frei etc.! So richtig hart wie bei den Amis: Knast, Auto wird verkloppt und dann 5 Jahre ohne Jagdschein.

So wie es im Moment läuft, ist leider ein Trauerspiel.

Wilderei wurde vor Kusel nicht ernst genommen und jetzt ein Jahr danach ist mein Eindruck, dass es wieder anfängt zu schleifen.


CdB
 
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Na Marke + Strafe, wenn der Hirsch nicht frei etc.! So richtig hart wie bei den Amis: Knast, Auto wird verkloppt und dann 5 Jahre ohne Jagdschein.

So wie es im Moment läuft, ist leider ein Trauerspiel.
Ist zwar der Wolfsfaden ,aber nur mal so das hilft nix. Ich habe mein Kreuz auf dem Abschußplan als Hochwildfreies Revier bei allen was Hochwild ist gemacht. Was kommt und es ist Jagdzeit wird erlegt.
Der Jäger ist halt ein Egoistischer Mensch.
Habe Jahre darauf verzichtet, was hat es gebracht nix , im Forst wurde alles tot geschossen.
Aber bleiben wir beim Wolf.

Gruß Seppel
 

z/7

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Genau dieser Unterschied machts aus!

Wir versuchen gerade in einem riesigen (bundesweiten) Freilandexperiment Großcarnivoren und Megaherbivoren ;) in einer durch Siedlungs-und Industriefläche, Landwirtschaft und Forstwirtschaft bis auf wenige Prozent genutzten Kulturlandschaft wieder in der "Gesamt-Lebengemeinschaft"einzubinden, die einfach nicht mehr für diese Fauna geeignet ist.

Die Allgegenwart der menschlichen Species ist ein Standorts-Faktor, der trotz aller vorhandenen Nahrungsgrundlagen von Wolf und Wisent einfach nicht ins System passt für diese Arten. Das ist nun einmal gegebener Fakt oder man müsste sich für Geburtenregelungen aussprechen. Ausserdem dürfen auch wir noch gewisse Ansprüche an die Qualität der Lebensführung behalten, oder gehören wir nicht ins Öko-System ?

Wenn wir uns mit soviel finanziellen Mitteln z.B. um die Erhaltung genetisch stabiler Rotwildpopulationen kümmern würden, was auch schwierig, aber bewiesen machbar ist, würden wir dagegen einen sowieso schon verschlechterten Status quo erhalten, aber keine Naturschutz-Luftschlösser zu errichten versuchen ! Nur als Beipiel gedacht, von mir aus dürfen das auch Limikolen der Feuchtbiotop-Typen in Norddeutschland sein.

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Käseglocke drüber, bis das Kind im Brunnen liegt. Aua !
Premium. Gut gebrüllt. Meine Rede seit der Jahrhundertwende. Vllt kapiert er's in Deinen Worten.
 

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