Du Traumtänzer.
Wie viele Kofferraumhirschen hast Du schon gesehen?
Das Problem ist doch, dass die nicht gewildert sondern ohne Freigabe im eigenen Revier erlegt und verräumt werden. Im Zweifesfall landen die für 2 bis 5 Jahre auf dem Dachboden (oder im Schlafzimmer) und spätestens wenn der Erleger irgendwo im Urlaub war, dann hat er dort einen Hirsch erlegt und keine Sau wird das Gegenteil behaupten oder beweisen können...
Die Aufhebung der rotwildfreien Gebiete wird an der Situation nichts ändern. Wenn jemandem ein Hirsch vor die Büchse läuft, wo Jahrzehntelang kein Rotwild gesehen wurde, dann stirbt der Hirsch. Vielleicht nicht im 1. Revier, im 2. vllt. auch nicht, aber im 10., 15. oder 35. Revier fällt der irgendwann. Die Mittelalten Hirsche verschwinden ja auch in den Rotwildgebieten zu hauf, also warum sollte das in den rotwildfreien Gebieten funktionieren, dass die dort am Leben bleiben???
Und selbst wenn es ein mittelalter Hirsch ins nächste Rotwildgebiet schaffen sollte - der müsste dann auch noch die Jahre bis zur Dominanz am Brunftplatz überleben, damit er seine Gene in entsprechender Zahl weitergeben könnte.
Ich gehe davon aus, dass das so wie angedacht nicht funktionieren wird.
Wenn dann müsste man gezielt Hirsche aus der einen Population fangen, betäuben, besendern und im nächsten Gebiet auswildern. Durch die Besenderung würde man diesen Genauffrischungstieren auf einen gewissen Schutzstatus angedeihen lassen. Besenderte Tiere lassen sich nicht so einfach verräumen.
An alle, die sich in der Thematik Rotwild - Genaustausch als VORdenker sehen, stellt Euch bitte mal die Frage, ob ihr auch schon mal NACHgedacht, wie das funktionieren soll?